Audible will Nutzerdaten von Prime Video für verbesserte Empfehlungen verwenden
Audible soll im breiteren Ökosystem von Amazon offenbar enger mit anderen Diensten vernetzt werden. Das soll auch eine Reaktion auf Spotify sein, die im Bereich der Hörbücher immer mehr zu einer ernstzunehmenden Konkurrenz werden. Mit einigen Nutzern testet Audible daher eine neue Funktion. Sie können verbesserte Empfehlungen erhalten, wenn sie ihre Daten von Prime Video teilen.
Laut Amazon (via Tech Crunch) führt man in diesem Atemzug einen neuen Bereich ein, in dem Audible-Nutzer dann eben Empfehlungen für Hörbücher vorfinden, die auf den Inhalten basieren, welche sie sich bei Prime Video angesehen haben. Als Beispiel: Wer sich viele Horrorfilme ansieht, bekommt dann vielleicht Hörbücher von Stephen King vorgeschlagen.
Noch testet Amazon diese Funktion in den USA mit ausgewählten Nutzern. Laut dem Unternehmen bietet man die Funktion natürlich nur Usern an, die sowohl Audible als auch Prime Video verwenden. Aufgrund der strengeren Datenschutzgesetze in der EU müssten die Nutzer hierzulande sicherlich aktiv einer Verknüpfung der Daten über die Dienste hinweg zuerst aktiv zustimmen. Daher ist auch schwer zu sagen, ob Amazon dieses Feature international bringen wird.
Amazon bzw. Audible gibt an, dass man die Funktion einführe, da sie bereits dem beobachteten Verhalten der Nutzer entspreche. So habe man des Öfteren festgestellt, dass etwa neue Verfilmungen von Büchern, die bei Prime Video Einzug halten, dann auch für eine erhöhte Nachfrage der entsprechenden Hörbücher bei Audible sorgen. Im Endeffekt wolle man mit den neuen Empfehlungen also den Kunden das Leben leichter machen – und daran auch gut verdienen, sage ich mal.
Obendrein ist eben nicht zu leugnen, dass man Spotify Paroli bieten will, die ähnliche Synergieeffekte aufgreifen können. So kann Spotify ja die musikalischen Vorlieben seiner User auswerten. Da können die Schweden z. B. Fans von „Britney Spears“ direkt entsprechende Hörbücher über die Künstlerin vorschlagen. Jetzt strebt Amazon eben nach ähnlichen Synergieeffekten.
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Audible schafft es nicht einmal, mir aufgrund meiner umfangreichen Bibliothek sinnvolle Vorschläge zu unterbreiten.
Ich möchte gar nicht wissen, was kommt, wenn noch meine Streamingvorlieben hinzukommen.