ASUS Zenbook Duo 2025 angeschaut

Spätestens seitdem das Homeoffice zur validen Arbeitsumgebung geworden ist, zählen Laptops zum Desktop-Ersatz, da sie sowohl lokal als auch mobil denselben Leistungsumfang bieten. Während man am Schreibtisch auf einen großen Monitor zurückgreifen kann, sieht das mobil meist anders auch. Wer viel unterwegs arbeitet und trotzdem maximale Bildschirmfläche will, landet daher schnell beim Zenbook Duo von ASUS. Das Konzept mit zwei vollwertigen Displays ist mittlerweile ausgereift – und mit dem 2025er-Modell legt ASUS nochmal nach. Ich habe mir das neue Zenbook Duo mal etwas anschauen dürfen.

Design & Verarbeitung

Optisch und generell beim Aufbau bleibt ASUS beim bekannten Duo-Look. Das Gehäuse besteht aus einer robusten Magnesiumlegierung, wirkt hochwertig und verwindungssteif. Die Farbe „Inkwell Gray“ ist dezent, jedoch auch gut aussehend. Mit 1,65 kg (inklusive Tastatur) ist das Notebook kein Leichtgewicht, aber für ein Dual-Screen-Gerät mit Kickstand und abnehmbarer Tastatur absolut akzeptabel.

Die Tastatur haftet magnetisch, lässt sich einfach abnehmen und als Bluetooth-Tastatur nutzen. Das hat im Alltag auch problemlos geklappt. Der Kickstand an der Unterseite sorgt dafür, dass das Duo im Desktop-Modus stabil steht. Das Teil ist wirklich außerordentlich stabil. Nicht alle Kickstands können das von sich behaupten.

Bei den Anschlüssen gibt’s auf beiden Seiten je einen Thunderbolt-4-Port (USB-C), dazu USB-A, HDMI 2.1 und einen Klinkenanschluss. Einen SD-Kartenleser sucht man weiterhin vergeblich. Schade, denn gerade der ist vor allem für Fotografen sicher nützlich.

Die Displays

Das Herzstück des Zenbook Duo 2025 sind die beiden identischen 14-Zoll-OLED-Displays mit 3K-Auflösung (2880 × 1800) und 120 Hz. Beide Panels sind touchfähig und bieten kräftige Farben, das OLED-typische tiefe Schwarz und eine sehr gute Farbraumabdeckung (100 % DCI-P3). Die Helligkeit liegt bei 400 nits (SDR), HDR-Inhalte schaffen bis zu 500 nits. Das reicht für den Alltag, bei direkter Sonne wird’s aber eng. Hier hätte man eventuell noch etwas nachlegen können. Die Blickwinkelstabilität ist hervorragend, und dank der schnellen Reaktionszeit von 0,2 ms ist es auch für das gelegentliche Spielen tauglich.

Beide Displays lassen sich nahtlos nutzen. Fenster verschieben, Apps im Multi-Display-Modus laufen lassen, alles funktioniert ohne Skalierungsprobleme. ASUS liefert mit ScreenXpert wieder eine praktische Software mit, die das Handling der beiden Displays erleichtert. So kann man einfach mit drei Fingern beider Hände nach unten oder oben wischen, um zwischen den Display-Varianten des unteren Panels hin und her zu wechseln. Wer will, kann auch den beiliegenden ASUS Pen 2.0 nutzen. Das Schreiben auf dem unteren Bildschirm funktioniert einwandfrei.

Im Alltag ist das Setup immer noch ein Traum für alle, die viel mit mehreren Fenstern arbeiten, egal ob Office, Medienbearbeitung, Recherche oder Coding. Die Möglichkeit, die Tastatur komplett zu entfernen und beide Displays als riesige Touch-Fläche zu nutzen, eröffnet nochmal ganz neue Szenarien.

Hardware & Performance

Im Inneren arbeitet jetzt ein Intel Core Ultra 9 285H (Arrow Lake), der im Vergleich zum Vorgänger rund 20 % mehr CPU- und GPU-Leistung liefert. Dazu gibt’s bis zu 32 GB LPDDR5X-RAM und eine flotte PCIe-4.0-SSD (1 TB oder 2 TB). Die integrierte Intel Arc 140T-Grafik reicht für Office, Medienbearbeitung und leichtes Gaming in Full HD. Für AAA-Spiele in 4K ist das Duo aber logischerweise nicht gedacht. Wer das möchte, kann aber auf GeForce NOW ausweichen und Spiele in voller 3K-Auflösung spielen. Das sieht auf den tollen Panels auch super aus. Im Alltag läuft alles butterweich, Multitasking über beide Bildschirme klappt problemlos.

Der 75-Wh-Akku hielt im Ein-Display-Betrieb bei meinem Ausprobieren über einen Arbeitstag durch. Wer konstant mit beiden Displays arbeitet, landet je nach Szenario logischerweise bei weniger. Ohnehin hängt die Laufzeit sehr stark vom Szenario ab. Ich bin hauptsächlich mit Microsoft-Apps, Browser und anderer ehre mittelschweren Kost unterwegs gewesen. Die Lüfter bleiben im Alltag leise. Bei viel Gemenge auf dem Gerät wird’s hörbar, aber nicht störend.

Für Freunde der Benchmarks habe ich den Geekbench 6, die aktuelle Version von Cinebench und 3D Mark laufen lassen. Die folgenden Zahlen sind im Leistungsmodus erreicht worden:

Geekbench Single Core: 2624

Geekbench Multi Core: 10486

Cinebench Single Core (2024): 43

Cinebench Multi Core (2024): 215

3D Mark Steel Nomad Light: 3507 / 25,98 fps

Hier zum Vergleich auch die Werte des Vorjahresmodells:

Geekbench Single Core: 2010

Geekbench Multi Core: 9887

Geekbench GPU: 22846

Cinebench Single Core: 76

Cinebench Multi Core: 405

3D Mark Steel Nomad Light: 2305 / 17,08 fps

Die Lautsprecher liefern einen guten Klang, können aber nicht mit separaten Lautsprechern mithalten. Für Videocalls reicht die FHD-Kamera mit IR-Unterstützung (Windows Hello) locker aus.

Fazit

Das Zenbook Duo 2025 ist wohl eines der flexibelsten Notebooks am Markt. Die Kombination aus zwei 3K-OLEDs, sehr guter Performance, zugänglichem Bedienkonzept und guter Akkulaufzeit ist einfach stimmig. Wer viel Bildschirmfläche unterwegs braucht und bereit ist, etwas mehr zu schleppen, bekommt hier ein gutes Arbeitstier – egal ob für Office, Kreativarbeit oder Medienkonsum. Preislich startet das Zenbook Duo 2025 ab 2.099 Euro bei notebooksbilliger im Angebot.

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Hauptberuflich im SAP-Geschäft tätig und treibt gerne Menschen an. Behauptet von sich den Spagat zwischen Familie, Arbeit und dem Interesse für Gadgets und Co. zu meistern. Hat ein Faible für Technik im Allgemeinen. Auch zu finden bei X (Twitter), Threads, Instagram, XING und Linkedin, per Website oder via Mail

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8 Kommentare

  1. Hans Günther says:

    Solch ein Ding macht wohl nur bei Leuten Sinn, die viel beim Kunden arbeiten.
    Zuhause stellt man sich dann doch eher zwei richtige Monitore hin samt Tastatur und Maus hin.

    • Alexander F. says:

      Das gilt aber grundsätzlich für jedes Notebook. Entscheidend ist es wenn man unterwegs ist. Zumindest habe ich auf Reisen schon öfter Leute gesehen die diese portablen Zusatzscreens dabei haben mit ihrem Laptop. Ob für diese Leute hier eine Nische existiert?

      • Hans Günther says:

        Bei meinem AG hat mittlerweile jeder nur noch ein Notebook – zusammen mit Docking Station und zwei Monitoren am Arbeitsplatz.

    • Moin, schöner, kurzer und knackiger Check. Ich bin auch sehr interessiert mein Surface Pro 9 abzulösen.
      ASUS hat aber wohl 2 Modellreihen mit Auflösung WQXGA (2880…) und WUXGA (1920…) am Start. Nur ist erstere 300 bis 500 Euro teurer als letztgenannte und wird nicht überall angeboten. Und manchmal steht auch in Tests, der untere Screen hat eine höhere Auflösung als der obere. Sehr verwirrend. Beim Pro 9 ist die höhere Auflösung sehr angenehm.

  2. Für mich viel zu schwer täglich solch einen Klopper mitzuschleppen beim Pendeln. Dann lieber zu Hause zwei fest installierte Blidschirme mit Dockingstation (was ich noch nicht habe) und auch auf der Arbeit (vorhanden). Ich komme mit 14“ bestens aus auch mit vielen offenen Programmen. Leichtigkeit in der Tasche ist mir wichtiger als zwei Bildschirme. 14“ ist da ein guter Kompromiss. Privat reicht mir sogar ein MacBook Air ohne externe Bildschirme.

    • Hans Günther says:

      1,65 kg würde ich jetzt nicht als Klopper bezeichnen. Mein 13″ Surface Laptop wiegt 1,3 kg.

  3. Heinz Becker says:

    Tolles Teil, wenn ich mich mal von Apple abwende, definitiv der „Ersatz“ dafür.

  4. Warum immer und überall nur 400nits??
    Wie soll man damit mobil arbeiten?

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