„Assassin’s Creed Shadows“: Neues Video zeigt zwei unterschiedliche Spielstile
„Assassin’s Creed Shadows“ wird am 15. November 2024 die Ruhepause der Marke beenden. Zuletzt ist da ja 2020 „Assassin’s Creed Valhalla“ auf den Markt gekommen. Zwischendurch musste man seinen Durst nach der Marke mit dem „kleineren“ „Assassin’s Creed Mirage“ stillen. Aber auch „Valhalla“ wurde dann über die Jahre mit Erweiterungen und vielen Updates versorgt – mir hat der Titel wirklich gut gefallen. Ubisoft hat inzwischen ein neues Video zum Nachfolger veröffentlicht.
Das neue Video stellt die unterschiedlichen Spielstile der beiden Protagonisten vor. So verkörpert ihr einerseits den weiblichen Shinobi Naoe und andererseits den afrikanischen Samurai Yasuke. Das Setting des Spiels ist das historische Japan. Erscheinen wird das neue Action-RPG für die PlayStation 5, Xbox Series X|S, Windows-PCs (Epic Games Store, Ubisoft Store), Macs mit Apple Silicon und per Cloud-Gaming über Amazon Luna. Mit einem Abonnement von Ubisoft+ oder mit der Ultimate Edition kann man bereits drei Tage früher, am 12. November, spielen.
Das neue Video läutet dabei im Übrigen eine Reihe von Entwicklertagebüchern ein, die euch in den kommenden Wochen Detailinformationen zu „Assassin’s Creed Shadows“ liefern sollen. Ich freue mich sehr auf das Game, auch wenn es historisch wohl eher als ziemlicher Quatsch einzuordnen ist, wie auch schon einige Japaner mit Fachkenntnissen bestätigt haben.
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Assasins Creed waren historisch immer grösstenteils Quatsch, mit ein paar Eckpunkten die Echt sind. Sind wir ehrlich, hier gehts einfach draum, dass sich Rassisten daran stöhren, dass ein Schwarzer der Hauptcharakter ist, in einem Japanischen Setting. Dabei spielt es eh keine Rolle, da es ein Spiel mit quasi „Zeitreisen“ ist, mit erfundenen Assasinen. Der Charakter kann jede Hautfarbe haben, es spielt keine Rolle. ABgsehen davon, basiert er ja sogar auf einer echten Schwarzen Person in Japan.
Zudem, dass z.b. ein Weisser die Hauptrolle in Shogun übernommen hat, gabs keinen Shitstorm. Beide Charaktere beruhen auf Wahren begebenheiten. Schwarz löst einen Shitstorm aus, das andere ist natürlich OK, weils ein Weisser ist. Wiederlich
100% genau das! Es sind halt immer die gleichen rechten Spinner, die sich über solche Dinge in Spielen aufregen, die nie den Anspruch hatten, 100% historisch korrekt zu sein.
So war es bei Battlefield, so war es in The Last of Us wegen LGBTQ+-Repräsentation usw.
Aber naja, solange es solche Spinner gibt, solange muss eben besonders Wert darauf gelegt werden, bis es eben normalisiert ist.
Meiner Ansicht nach ist das eher ein Narrativ, das von Unternehmen als Ablenkung gegen jede legitime Kritik genutzt wird: „Hm, die Leute sagen unsere Geschichte und Charaktere sind schlecht geschrieben…Jo, lass die mal als Rassisten brandmarken, dann ham wir Ruhe und die Leute streiten sich um was anderes, lol.“
Klar, gibt es auch solche Idioten, die sind aus meiner Sicht aber eher die Ausnahme. Zumindest bei „The Last of Us: Part II“ waren Geschichte und Charakter so strunzdoof geschrieben, dass es da genug zum Kritisieren und zu Lachen gab, ohne irgendwelche anderen Themen zu bemühen. Mich selbst hat das in dem Fall nicht so sehr gekümmert, da ich schon Teil 1 im Writing sehr mittelmäßig fand und das Lob nie recht nachvollziehen konnte. Da war es für mich nur naheliegend, dass sich Druckmann dann bei einer Fortsetzung komplett verzettelt.
„ein Narrativ, das von Unternehmen als Ablenkung gegen jede legitime Kritik genutzt wird […]“
So häufig das auch zutreffen mag – in diesem Fall hier lautet die Millionenfrage: Warum hat z .B. „Nioh“ seinerzeit keinen ähnlichen Shitstorm eingefahren? Wo waren da die Leute, die sich jetzt bei „Assassin’s Creed Shadows“ so lang und breit über mangelnde Authentizität und „Geschichtsfälschung“ aufregen? Auch dieses Spiel hatte einen nicht japanischen Samurai (mit einer mehr oder weniger gesichert realen historischen Vorlage) als Protagonisten. Aber das war halt ein *Weißer*…
Hinzu kommt: Ubisoft hat doch nun wirklich dutzende Gründe geliefert, dieser Firma nie wieder auch nur einen Cent in die Hand zu drücken oder eine Minute seiner Zeit zu opfern. „The Crew“ mit voller Absicht und so brachialen Mitteln zu bricken, dass das zur Bewegung „Stop Killing Games“ geführt hat und für Ubisoft und die ganze Branche nun zum juristischen Bumerang werden könnte, ist da nur das jüngste Beispiel. Warum würde man von Ubisoft nach dieser Nummer noch irgendwas kaufen wollen, wenn schon die immer perfidere Monetarisierung der Spiele (einschließlich illegalen Glücksspiels), die menschenverachtende Arbeitskultur, die jahrelangen sexuellen Übergriffe durch hohe Tiere und deren Deckung und der branchentypischen mafiöse Umgang mit der Presse und Kritikern nicht Anlass genug waren, Produkte dieser Firma für alle Ewigkeit von seiner Einkaufsliste zu streichen? Trotzdem picken sich die Leute von allen Gründen, die sie sich hätten zum Anlass nehmen können, das Spiel und die Firma zu kritisieren und zu boykottieren, „rein zufällig“ ausgerechnet einen schwarzen Protagonisten heraus, und begründen das mit Argumenten, die keine 10 Sekunden überleben, wenn man sich ihr Verhalten bei vergleichbaren Fällen (siehe oben) in der Vergangenheit ansieht.
Wir haben hier also zwei Vorlagen, die darauf hindeuten, dass die Hautfarbe des Protagonisten die eine Variable ist, die bei einer großen Masse an Gamern™ den Unterschied zwischen Begeisterung und Boykottaufruf ausmacht. Und das ist die Definition von Rassismus. Natürlich wehren die Leute jeden Vorwurf in der Richtung, das ist die ganz normale kognitive Dissonanz, die damit einhergeht – niemand gesteht sich gern ein, rassistisch zu sein, wir sind doch schließlich alle gute Menschen! Selbst die lautesten Nazis bestehen darauf, keine Nazis, sondern nur „besorgte Bürger“ zu sein.
Aber so gern und häufig Unternehmen das für sich instrumentalisieren, um legitime Kritik abzuschmettern, und so wenig es bei Ubisoft – es ist einer der furchtbarsten Konzerne und das Marketing für das Spiel ebenso inkonsequent wie unaufrichtig – zu verteidigen gibt: In diesem Fall haben die Gamer™ sich und ihre Motivation durch ihr Verhalten und ihre mangelnde Konsequenz hinsichtlich legitimer Kritikpunkte selbst entlarvt. Wer Spiele für „historisch unpassende Protagonisten“ nur dann kritisiert, wenn diese dunkelhäutig sind, und für wen nicht unseriöse Geschäftspraktiken, nicht menschenverachtende Arbeitsbedingungen, nicht sexuelle Übergriffe gegenüber Mitarbeiterinnen und deren systematische Deckung durch die Chefetage für einen Boykott reichen (und wer sogar jeden angiftet, der diese Dinge auch nur erwähnt und damit den unbeschwerten Konsum stört), aber eine schwarze Hauptfigur in einem Spiel der Tropfen ist, der das Fass zum Überlaufen bringt, handelt offenkundig aus rassistischer Motivation heraus, und sei es nur unterbewusst.
Das Spiel hat auch zahlreiche weitere komische Fehler, die „Einfach Japanisch“ in einem anderen Video anspricht. Das betrifft von der Sitzhaltung/ Sitzposition bis hin zur Gestaltung der Tempel eine breite Palette.
Er sagt dann sogar selbst, dass er damit als Japaner leben kann, wenn es eine Art Fantasy-Japan ist, ärgert sich aber, dass Ubisoft mit historischer Recherche und Korrektheit wirbte.
>historisch immer grösstenteils Quatsch
>mit erfundenen Assasinen
>basiert er ja sogar auf einer echten Schwarzen Person in Japan
Ohne es zu bemerken, zeigst du hier exakt das „Problem“ auf. In jedem bisherigen Ableger der Serie waren die spielbaren Protagonisten fiktional und dem jeweiligen Setting heimisch. Das war bislang eine ungeschriebene Regel mit *null* Ausnahmen. Jetzt kommt mit Shadows das erste Abweichen von dieser Regel und Ubisoft versucht das über die „Gesetzeslücke“ der historischen Genauigkeit zu rechtfertigen.
Die ganze Aktion ist nichts als maximal transparentes virtue signalling. Wenn Ubisoft hier einfach ehrlich gewesen wäre, wäre der Aufschrei deutlich geringer gewesen als nach diesem versuchten Taschenspielertrick und der „Oha, überall Rassisten!“-Ablenkung wenn es jemand bemerkt.
Sehr schade, dass Sie hier so einen bösen Kommentar von sich geben.
Ubisoft hat bei der Vorstellung gesagt dass das Spiel historisch akkurat sei und man sogar daraus Geschichte lernen kann. Das und noch viele weitere Fehler, die die japanische Kultur falsch darstellen waren der Grund für die Aufregung.
Was nach dem Release des Trailers passiert ist, ist kaum in Worte zu fassen. Wikipedia Einträge wurden hundertfach verändert, Geschichte und Sogar die englische Sprache wurden verändert.
Auf der englischen Wikipedia Seite (und nur auf der englischen) wird Yasuke als Samurai betitelt. Das darf nicht mehr korrigiert werden. Auf der Diskussionsseite von Wikipedia kann man alles nachlesen. Weil man den Eintrag nicht mehr ändern kann, haben die Editoren sich darauf geeinigt, dass Samurai nun kein Adelstitel mehr sei, sondern jeder Krieger im feudalen Japan, jetzt Samurai genannt werden könne.
Lesen Sie sich das doch mal durch.
Für jemanden wie mich der Geschichte liebt ist das alles nicht schön. Bin ich deswegen ein Rassist?
Was am tragischsten ist, ist das Yasuke bei allen beliebt war und durch dieses Spiel nun einen negativen Beigeschmack bekommen hat.
Wenn man Ihre Logik anwendet müsste man auch Ubisoft als rassistisch bezeichnen, weil sie Yasuke auf Grund seiner Hautfarbe ausgewählt haben und mit Absicht keinen männlichen Asiatischen Charakter wollten, obwohl es so etwas noch nie in einem Assassin’s Creed Spiel gab.
Bisher waren es immer lokale Personen.
Italiener in Italien, Griechen in Griechenland, Nordmann in Valhalla etc..
Das man jetzt als Afrikaner im feudalen Japan zu Rap Japaner killt, passt gut in die Reihe?
Im übrigen wird Shogun von Hiroyuki Sanada gespielt. Eine hervorragende Serie.
Das der „Weiß“ ist, wäre mir neu. Oder meinst du die 80er Jahre Serie?
Da war es Toshirō Mifune, auch ein Japaner.
Falls du auf Blackthorne anspielst, der war Engländer und basiert auf William Adams, der im Gegensatz zu Yasuke tatsächlich zum Samurai ernannt wurde.
Hätte Ubisoft nicht so mit historischer Genauigkeit geprahlt, hätte es nur Gemecker wegen des erzwungen wirkenden DEI gegeben, aber so haben die sich den Shitstorm zurecht verdient.
Je nach Kontext spielt auch das Wesen keine Rolle. Als Affenkönig in Black Myth Wukong habe ich derzeit viel Spaß.
AC ist mit Shogun nicht vergleichbar. Während James Clavell, der Autor des Romans, eigene Namen für seine Figuren wählte um sich von der Realität zu distanzieren, wird hier ein historischer Name im falschen Kontext gewählt.
Während John Blackthorne als Weißer im alten Japan auffiel wie ein bunter Hund, scheint Yasuke in der Spielwelt von AC nicht weiter aufzufallen.
Yasuke war auch niemals ein Samurai.
Die Diskussion wollte auch nicht in die Richtung gehen, dass eine POC die Hauptfigur von AC ist, sondern dass Ubisoft bei diesem Teil das historische Japan nur als grobe Vorlage verwendete und auch sonst respektlos mit der japanischen Kultur umgeht, im Gegensatz zu den Vorgängern.
Aktuell kannst du AC am ehesten mit der Cleopatra Doko von Jada Pinkett Smitzh vergleichen. Die Ägypter sind darüber ähnlich begeistert wie die Japaner über AC.
„Zuletzt ist da ja 2020 „Assassin’s Creed Valhalla“ auf den Markt gekommen“
und was ist mit AC Mirage (2023)?
Stimmt, das unterschlage ich im Kopf immer, weils ja mehr ein „kleines“ AC gewesen ist. Ändere ich aber mal :-D.
von ubisoft wird ohnehin nix zum release gekauft oder gar vorbestellt lol.
im nachgang maximal eh nur im sale bzw. ausländischen key.
jedes spiel mittlerweile nur noch identisch mit unterschiedlichen skin drüber.
mal star wars outlaws abwarten…