Assassin’s Creed Shadows auf dem Mac: Nur auf starken Macs nutzbar
von Olli | 19 Kommentare
André hat euch ja vor kurzem bereits einen ausführlichen Test zu Assassin’s Creed Shadows präsentiert. Daher möchte ich euch hier auch gar keinen Test präsentieren, sondern eher die Frage der Mac-Besitzer beantworten, ob das Spiel auch auf dem Mac einen Kauf wert ist. Der eine oder andere hat das vielleicht schon selbst ausprobiert oder Dinge gelesen.
Ubisoft und Apple bewerben das Spiel aktiv im App Store des Macs, da kann man schon mal ins Grübeln kommen. Ubisoft gibt die Mindestanforderungen mit einem M1 Max / M2 Pro und 16 GB RAM an, um das Spiel in 720p und 30 FPS spielen zu können. Ich besitze ein MacBook Pro mit einem M2 Pro und 32 GB RAM. Der Grafikkarte steht also etwas mehr Speicher (24 GB) zur Verfügung. Der wird auch angezeigt, wenn man in den Videoeinstellungen des Titels umherschwirrt.
Zum Start habe ich die initiale Einstellung des Spiels auf meinem Display direkt von 4K auf optimistische 1440p umgestellt. Mehr als Low in den Einstellungen habe ich mich gar nicht erst getraut einzustellen. MetalFX lief im Performance-Modus. Und siehe da, es war nicht wirklich spielbar. Das maximale, was ich während den kaum erträglichen Minuten des Testens erreichen konnte, waren 19 Bilder pro Sekunden mit Frametimes jenseits von Gut und Böse. Es ist nicht spielbar.
Skaliert man dann von 1440p auf 1080p ist man bei immer noch nicht wirklich brauchbaren 22 bis 23 Bildern pro Sekunde.
Wenn man die Auflösung dann noch von 1080p auf 720p herunternimmt, bekommt man mit denselben Settings eine auch nicht wirklich spielbare Performance von knappen und nicht wirklich stabilen 30 Bildern pro Sekunde präsentiert. Mal abgesehen von dem Pixelmatsch, der auf dem Bildschirm zu sehen ist.
Solltet ihr also einen nicht ganz so jungen Mac mit einem M1 oder M2 Chip besitzen, lasst lieber die Finger davon. Das Spiel schlägt im Store mit 70 Euro zu Buche und selbst wenn ihr es halbwegs spielbar hinbekommt, seid ihr mit den wenigsten Details unterwegs. Wenn man das Spiel wirklich spielen möchte, sollte man sich als Mac-Spieler wohl eher mit einem Kauf bei Steam und einem temporären GeForce-Now-Abo auseinandersetzen. Dort könnt ihr dann immerhin die volle Qualität des Spiels genießen und André hat in seinem Test ja auch erklärt, dass es ein technisch wirklich gelungenes Werk ist.
Habt ihr einen Mac und euch das Spiel zugelegt? Lasst gern eine Meinung da.
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Tipp: wer die 70€ ausgegeben hat und mit der Performance nicht zufrieden ist, kann bei Apple das Geld innerhalb von 90 Tagen ohne großen Aufwand zurück bekommen.
Geht dazu auf https://reportaproblem.apple.com/ , einloggen, Problem-App und Grund der Rückgabe auswählen, fertig. Geht für alle Apple-Plattformen, also auch iPhone etc., und auch für andere bei Apple gekaufte virtuelle Güter (Musik, Filme, usw.).
Sollte man nur vielleicht nicht allzu oft machen, um nicht den Eindruck zu erwecken, man mache das mit System.
Hilft auch, wenn man in die Abo-Falle getappt ist, oder der Nachwuchs unerlaubt Apps gekauft haben.
Ich mache das tatsächlich relativ häufig bei Apps, die keinen Testzeitraum bieten. Widerrufsrecht als Grund klappt immer.
bei YouTube kann man eindrucksvoll sehen dass selbst ein M4 Max nur 1080p mit 60 FPS in kow Settings schafft.
alle anderen Spiele schaffen 1440p mit 60/120 FPS
einfach schlecht optimiert.
Danke für den Hinweis. Hab selber einen M4 Pro und noch keine Erfahrung mit Mac Gaming. Konnte mir aber nicht vorstellen das da nicht mehr drin sein soll.
Leider stimmt die Aussage „Macs sind nicht für Spiele geeignet“, war leider schon immer so – selbst für nicht ganz neue Spiele hätte es immer die Highend-Variante gebraucht. Habe es seit 2006 mit einer handvoll Spielen versucht, davon zwei aus dem Onlinestore, und das waren keine 1A-Titel.
Allerdings hätte ich nach den unzähligen Jubelberichten seit Erscheinen der M-Macs, die angeblich alle anderen Rechner und vor allem Intel so gnadenlos in den Schatten stellen und nun auch noch mit 16 GB RAM starten, ein ganz anderes Ergebnis erwartet!
Apple kocht auch nur mit Wasser, egal wie oft man „besser optimiert“ skandiert. Wenn deine Hardware nur 1/4 der Rohleistung zu einer Nvidia GPU hat kannst du optimieren was du willst und kommst nicht ran.
Die M4 Max hat eine Grafikleistung ungefähr auf dem Niveau der 4070 Laptop. Das ist von der Hardware nicht mehr weit zu den Nvidia High-End Karten. Das Problem ist eher schlecht portierte Spiele wie hier. Andere Spiele, die nativ auf Metal optimiert sind, laufen da wirklich gut. Seit den letzten zwei, drei Generationen hat sich da viel getan, so Pauschalaussagen treffen jetzt eher nicht (mehr) zu.
Würde Apple einfach sauber Vulkan unterstützen so wie es bei hochwertigen PC-Spielen üblich ist wäre auch viel mehr möglich und die Entwickler könnten einfacher porten. Aber Apple will ja alle zu MetalFX zwingen. Das Ergebnis ist dann eben das anspruchsvollere Spiele mehr schlecht als recht laufen.
Die meisten PC Spiele verwenden aber nicht Vulkan sondern DX12. Vulkan wird soweit ich weiß nur von id Software stark genutzt. Auf Konsolen hat man auch als Haupt-APIs GNMT für Playstation, NVN für Switch und DX 12 für XBox. Wenn man Videospielprogrammierern auf Twitter oder ähnlichen Plattformen folgt liest man auch öfter, dass mit Vulkan nicht angenehm zu arbeiten ist. Metal (ohne FX) soll sogar sehr gut zum arbeiten sein.
Sicher nicht in Spieleperformance. Bestimmt nur wieder in irgendwelchen Video Schnitt Programmen mit extra dafür optimierten Recheneinheiten, um bei der nächsten Präsentation flexen zu können.
Bevor ich auf einem Mac spiele, hole ich lieber das SteamDeck raus.
Intel wird nicht nur „angeblich“ in den Schatten gestellt. Es ist so. Punkt. Auch Qualcomm übrigens. Auch was Grafikleistung angeht. Nur wurde sowas noch nie von NVIDIA behauptet.
Dazu kommt, dass viele Spiele halbherzige Ports sind. Selbst AAA Titel die mit viel Fanfare für den Mac angekündigt wurden. Du vergleichst also a) ein wenig gut angepasstes/optimiertes Spiel mit einem für Windows optimiertes Spiel und b) eine integrierte Grafik mit einer dedizierten Grafikkarte.
Gesunder Menschenverstand und so…
Fazit also: Möchte ich gut daddeln sollte ich zu Windows greifen – denn die Spiele sind für Mac schlecht angepasst und die GPUs der Macs können nicht mit PC-GPUs mithalten. Alles wie immer also.
BG3 läuft auf einem M2 Pro MacBook Pro mit 32 GB RAM (und dazu noch über DisplayLink) ganz solide.
GeforceNow.
Hardware und Stromkosten gespart und läuft im idle auf M1.
Wenn ich den Text richtig verstehe wird wegen „nur“ 30fps und „wenigen Details“ gleich das ganze Spiel als nicht spielbar bezeichnet.
Das Problem ist eher das Ubisoft keine Lust hatte Assassins Creed an die Mac Hardware anzupassen. Genug Geld um sich jeden Mac zu kaufen wäre ja da.
Kann ich nicht nachvollziehen. Habe einen M1 Pro mit 32 GB RAM. Und spiele es in 1080p in hoher Voreinstellung.
Ich hab ein M4 Pro 24GB ram und spiele es auf hoher Einstellung auf ein MacBook Pro. Ich kann dass nicht nachvollziehen. Und seit dem 1-2 Updates sogar besser.
habe selber einen M4 Max mit 40GBU Kernen 48GB Ram und da lief es auch nur bescheiden – liegt nicht an der Hardware, das Spiel ist nicht gut optimiert, es gibt andere Spiele die laufen Super!
Habe es wieder zurück gegeben, denn mit 720/1080p will ich das nicht spielen
Ich frage mich ja was die Entwickler da falsch gemacht haben. Die Resident Evil Teile laufen alle wunderbar und auch Death Stranding lief bei mir super. Eigentlich wollte ich mir dieses Spiel auch holen, aber das lasse ich. Es hört sich ja an, als ob das schlecht portiert wurde. Bin mal gespannt wie Cyberpunk dann laufen wird.