ARKit 3, Swift UI Framework, neue Xcode-Tools: Apple macht es Entwicklern einfach
Apple hat seine Keynote zur WWDC 2019 gerade beendet. Während es sich generell schon um eine Entwicklerkonferenz handelt, sind gerade Keynotes oft mit Sachen gefüllt, die auch für die Nutzer interessant sind. Aber auch neue Tools hat Apple vorgestellt, die erst einmal nur für die Entwickler interessant sind, sie vereinfachen nämlich wieder einmal das Erstellen von Apps.
Den Grundstein hat Apple dafür vor 5 Jahren mit Swift gelegt, mittlerweile gibt es über 450.000 Apps, die auf Swift basieren. Zeit für den nächsten Schritt, es folgt nämlich ein neues UI Framework, Swift UI. Das erfordert noch weniger Code in Apps und lässt sich super einfach für iOS, watchOS, iPadOS oder auch macOS nutzen.
Zum Leben erweckt wird das Framework über Xcode, dem Coding-Tool für Apps. Entwickler können sich quasi durch das User Interface klicken, Änderungen werden sofort live angezeigt und man kann Apps einfach auch auf andere Plattformen bringen. Entsprechendes Häkchen setzen und schon ist eine App beispielsweise auch für den Mac verfügbar.
ARKit 3 bringt ebenfalls Neuerungen bezüglich Augmented Reality. Haben wir schon im Artikel zum neuen macOS gehabt, Augmented Reality wird dadurch ebenfalls auf die nächste Stufe gehoben. Das wird sehr spannend sein, denn letztendlich fehlt jetzt nur noch eine AR-Brille, um nicht immer doof das Smartphone vor das Gesicht halten zu müssen.
Core ML ist Apples Zugang zu Machine Learning für Entwickler. Gibt es nun in Version 3 mit noch mehr Möglichkeiten. Mit Create ML können Entwickler hingegen einfach selbst Machine Learning Modelle erstellen, ohne dafür Code zu verwenden. Auch hier zeigt sich Apples Ansatz bezüglich „jeder soll das können.“
Darüber hinaus werden Entwicklern weitere „Kits“ zur Verfügung gestellt. Dies sind Pencil Kit zur Nutzung des Apple Pencil in Drittanbieter-Apps, Siri Kit wird aufgebohrt und kann Audio auch von Drittanbietern steuern und MapKit erhält auch neue Funktionen, zum Beispiel das Filtern von POIs.
Bis Nutzer etwas von den Neuerungen sehen werden, wird es noch dauern. Im Herbst kommen die neuen Versionen, dann aber sollten auch schon erste Apps verfügbar sein, die von den neuen Möglichkeiten Gebrauch machen.
Das neue Swiftlogo zeigt immer noch einen ABSTÜRZENDEN Vogel – haben die das immer noch nicht gefixt?
Das Logo ist kein abstürzender Vogel, sondern ein Mauersegler im Sturzflug, wo sie gerne mal 200 km/h erreichen. Also eine Metapher für Schnelligkeit.
Wer das nicht entziffern kann oder nicht genug Neugier aufbringt es nachzuschlagen, ist schlicht nicht in der Zielgruppe.
Vielleicht ein abstürzender Mauersegler, der ins Meer stürzt. Ganz klar. Dann lieber ein aufsteigender Mauersegler!
Informatik mit Nebenfach Ornithologie studiert? 😉