ARD: Rückzug von der IFA, Ausbau im Digitalen

Die ARD beendet ihr Engagement auf der IFA in Berlin. Das haben die Intendanten auf ihrer Sitzung in Potsdam beschlossen. Stattdessen wird die ARD ihre Präsenz auf der re:publica ab 2023 ausbauen.

ARD-Vorsitzender Tom Buhrow: „Wir treiben die Reformen in der ARD weiter voran und setzen unsere Priorität im Digitalen. Dafür müssen wir uns auf andere Bereiche fokussieren und Mittel umschichten. Die ARD war über viele Jahre gerne zu Gast bei der IFA und hat sich dort dem Publikum präsentiert. Nun ist die Zeit für neue Dialogformate, um unmittelbarer und kontinuierlich mit allen Menschen im Gespräch zu bleiben.“

Die ARD überprüft deshalb auch generell ihre Gesamtkonzeption für die ARD-Präsenz auf Messen und Kongressen.

Auch bei den Landesrundfunkanstalten der ARD bewegt sich etwas. Die wollen künftig nicht nur in Verwaltung, Produktion und Technik Synergien schaffen, sondern auch im Programm noch stärker ihre Kräfte bündeln. Dafür werden in einem ersten Schritt senderübergreifend Kompetenzen in den Bereichen Klima, Verbraucher und Hörspiel zusammengeführt. Weitere Kooperationen in anderen inhaltlichen Bereichen sollen folgen.

Das bedeutet laut Angaben des Senders, dass Spartenkanäle und Hörfunkangebote nicht mehr linear, sondern vor allem digital angeboten werden. Die ARD will bis 2030 eine digitale öffentlich-rechtliche Qualitätsplattform aufbauen. Dazu wird die ARD ihre digitalen Programmangebote sowie den technologischen Ausbau der digitalen Infrastruktur priorisieren und das bestehende digitale Gemeinschaftsangebot weiterentwickeln.

Zudem werden die Social-Media-Accounts in der ARD reduziert und sollen deutlich fokussiert ausgerichtet werden. Am Ende des Umbaus soll ein regional verankertes Inhalte-Netzwerk stehen, in dem jede Landesrundfunkanstalt – allein oder in Kooperationen – Teile der digitalen Programmangebote und der digitalen Infrastruktur trägt.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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10 Kommentare

  1. Dann können sie ja Mal die Auflösung auf 4K anvisieren, wenn die künftig auf Qualität setzen wollen… 2022 und die senden immernoch in 720p. Das kannste dir nicht ausmalen…

    • Musst Du halt auf terrestrisch umsatteln -> 1080p50 ;-P

    • tuen andere Fernsehsender aber auch.

      Bei prime ist auch das meiste 720p. Gerade das ältere Zeug. achja vei prime gibt es ja nur alte Filme.

      sieht überings in Ausland nicht anders aus.

      amerikanische Fernsehsender stellen ihre Inhalte oft auch nur in 720p zur Verfügung.

  2. Das finde ich gut! Solche Messeauftritte kosten auch immer eine Menge Geld. Geld gibt’s sowieso und man muss den Leuten die ARD nicht schmackhaft machen, die müssen abonnieren, ob sie wollen oder nicht.

    • So gesehen Testbild 24/7 ;). Aber stimmt schon. Muss nicht sein. Da kann man vieles sparen und endlich die Mainzelmännchen anständig bezahlen!

  3. Welchen Sinn hat dann noch die IFA? Funk , „F“ im Namen , ist ja eh nicht mehr so wirklich der Schwerpunkt – „Weiße Ware“ z. B. auf einer Ausstellung deren Schwerpunkt Rundfunk , Fernsehen und HiFi-Audio war … ein Kühlschrank ist nun mal kein medienspieler sondern soll kühles bier zum Fernsehabend liefern. Dazu braucht er nicht auf die IFA. Schade daß nun der Buchstabe „F“ durch den Rückzug der Ton- und Bild-funkmedien noch weiter entwertet wird. „Gala Abend der Schallplatte“ und die großen Shows , einst waren sie alle auf der Funkausstellung und sorgten dafür daß es eben keine reine Geräte-messe wurde sondern sich dort auch die Inhalte-Anbieter präsentieren konnten. Und was sind schon wiedergabegeräte ohne medialen Inhalt ? Technik-Schrott!!

    • Es ist aber folgerichtig. glaube IFA hat schon lange keiner mehr ausgeschrieben benutzt. Defakto war die ARD zusammen mit Bild tV der einzige Medienanbieter noch auf der letzten IFA. Bild ist tot, und der ARD Stand war ja auch sehr seltsam. Die Frage ist, ob die IFA überhaupt als Consumer Technik Messe bestehen kann. Das bezweifel ich auch eher. Aber die Zeiten als Medienmesse waren schon in den 2000ern nicht mehr wirklich vorhanden.

  4. Ich hab erst gelesen „Rückzug von der FIFA“ und war ganz erschrocken, dass da jemand die Eier in der Hose hat sich anständig zu verhalten.
    😉

  5. Wenn man sieht das die ARD oft in 2-3 hallen vertreten ist und sie jeweils die halbe Halle gebucht haben, geht die kostenersparnis bestimmt in die Millionenhöhe.

    Und den Sinn der Stände habe ich noch nie verstanden.

    Wollen die deren technisch so „tolle“ Mediathek bei ausländischen Anbietern vermarkten?

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