Arc: Unternehmen kündigt weiteren, zugänglicheren Browser an

Über den Arc Browser haben wir schon des Öfteren berichtet. Er läuft mittlerweile auf mehreren Plattformen. Hinter dem Arc Browser steht die The Browser Company, die den Browser, bzw. Funktionen auch irgendwann mal kostenpflichtig machen muss, denn es muss Geld reinkommen. Das wird vielleicht schon bald mit Arc 2.0 passieren. Doch kurioserweise will man parallel einen weiteren Browser entwickeln, der einfacher ist. Josh Miller, CEO des Unternehmens, hat sich in einem Interview dazu geäußert.

In den letzten Jahren hat sich laut Miller eine merkwürdige Entwicklung ergeben. Arc ist schnell gewachsen – die Nutzerzahlen haben sich dieses Jahr allein vervierfacht – doch es wurde ebenso deutlich, dass Arc nie ein Produkt für den Massenmarkt sein wird. Es ist zu komplex, zu anders, der Zugang zu schwierig. „Es ist einfach zu viel Neuartigkeit und Veränderung“, sagt Miller, „um die Anzahl an Menschen zu erreichen, die wir eigentlich erreichen wollen.“ Nutzerinterviews und Daten haben das Unternehmen davon überzeugt, dass dies ein Werkzeug für Power-User ist und auch bleiben wird.

Andererseits lieben die Nutzer von Arc ihr Produkt. Sie schätzen die Seitenleiste, die verschiedenen Bereiche und Profile und all die Anpassungsmöglichkeiten, so Miller weiter. Generell haben sich diese Nutzer an Arc gewöhnt – Miller zufolge wünschen sie sich nicht mehr neue Funktionen, sondern möchten lediglich, dass ihr Browser schneller, flüssiger und sicherer wird.

Was das nun bedeutet? Nun ja, Arc als Browser, wie man ihn jetzt kennt, wird sich nicht großartig verändern. Er wird Stabilitätsupdates bekommen und parallel existieren. Der Plan für das neue Produkt ist, nicht nur eine andere Benutzeroberfläche für einen Browser zu erstellen, sondern eine völlig andere Art von Browser – einen, der viel proaktiver, leistungsstärker, KI-zentrierter und mehr im Einklang mit dieser ursprünglichen Vision ist.

Termine? Funktionen? Genaueres zum neuen Browser? Gibt es bis jetzt noch nicht.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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9 Kommentare

  1. Nutzen viele Leser hier diesen Browser?
    Die meisten sind doch vermutlich mit Firefox, Edge oder Chrome unterwegs, oder?

    • Ich hab ihn mal verwendet, auch auf dem iPhone, bin aber wieder weg davon da ich das ganze „Konstrukt“ zu umständlich fand.

    • Ich habe Arc einmal ausprobiert, dann aber sehr schnell wieder gelöscht. Bringt mir keine Vorteile.

    • Da die Firma selbst fragwürdig agiert, zuletzt massive Sicherheitslücken hatte, bei der die Experten sagten, wenn solche Sachen vorkommen, sollte man gleich die ganze Firma meiden, bin ich da auch raus. Ansonsten… ausprobiert am Anfang und schnell wieder gelöscht.

  2. Das liest sich für mich wie der Anfang vom Ende. Gut so!

    Sie haben sich mit dem „catastrophic security flaw“ von neulich (https://www.theverge.com/2024/9/20/24249919/arc-browser-boost-firebase-vulnerability-patched) komplett disqualifiziert.

    Dass sie jetzt auf LLM-Gedöns umschwenken, sieht für mich nach einem klassischen Grifter-Move aus, beim Weg nach draußen nochmal kurz soviel Investorengeld wie möglich mitzunehmen.

  3. Ehrlich, ich hab selten so viel Aufriss um einen Browser erlebt. Der ganze Auftritt auf YouTube etc. es wird so getan als hätten sie das Internet neu erfunden.

    • Genau das versuchen sie auch darzustellen. Wirkt auf mich auch klassisch… gebt uns viel Geld, wir zahlen uns dicke Gehälter, wissen aber schon, dass unser Produkt nur eine Luftnummer ist.

  4. Die Bezeichnung als „proaktiver“ Browser verursacht bei mir Unbehagen. Ein proaktiver Browser müsste entweder versuchen, meinen Umgang mit dem Browser zu steuern (zu manipulieren) oder im Voraus wissen, was ich (nach seiner KI-generierten Ansicht) als nächstes tun oder benutzen will. Beides möchte ich nicht auf meinen Geräten haben.

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