Arc Browser: Nächste Version könnte kostenpflichtig sein

Bei Spotify findet sich ein Interview mit Josh Miller, Co-Founder von „The Browser Company“, die hinter dem bislang kostenlosen Arc Browser stehen. Ich schrieb schon einige Male über den Broweser und über die Tatsache, dass es Investoren und zahlreiche Angestellte gibt. Der Rubel muss also irgendwann rollen. Im Interview gestaltet es sich so, dass eine künftige Version des Browsers kostenpflichtige Elemente haben soll, die der Kunde dann im Abo bezahlen müsste. Aktuelle Bestandsfunktionen sollen aber wohl weiterhin kostenlos nutzbar sein. Grundsätzlich haben wohl wenige Schwierigkeiten damit, für eine gute, gern genutzte Software zu bezahlen. Ein Abo ist dann eine Sache – aber ein Abo für einen Browser? Da müsste der Mehrwert sicher immens sein. Ich bleibe bei meiner Meinung / Vermutung: Das wird nichts – obwohl man derzeit alle Betriebssysteme (bei Linux sind mir keine Pläne bekannt, was aber nichts heißen muss) unterstützen möchte.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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20 Kommentare

  1. Bin mit dem Ding eh nie so richtig warm geworden, aber wie du schon sagst: Niemand in ausreichender Zahl wird doch ernsthaft für einen Webbrowser ein Abo abschließen.

    • Die Leute wurden und werden an alles sensibilisiert herangeführt. Früher hat auch keiner DLCs gekauft und Free 2 Play war Schmutz. Jetzt zahlt die Jugend gar nicht mehr, klickt auf dem Tablet lieber Werbung weg und es total normal, dass man sein Taschengeld für Ingame-Sachen ausgibt. mal zu schweigen davon, dass unzählige Apps inzwischen Abo sind.

      • Verstehe nicht, was an DLC per se jetzt schlecht sein soll?!

        • Das ist das Problem. Der erste „echte“ DLC war eine sinnlose Pferderüstung in Oblivion. Jetzt sind es Mini-Pakete. Vor den DLCs und dem Abkassieren mit „kleinen“ Dingen, gab es große Addons zu spielen, die entweder wirklich eine Erweiterung waren oder eben fast neue Spiele vom Umfang. Aber gut… sobald alle sensibilisiert waren, wurde es dann okay, dass die Mini-Missionen und Pakete eben ganz normal sind. Oder für Vorbesteller oder Frühkäufer.

      • Was ist bitte ARC-Browser?

        Und wer zum Geier würde für die Plattform um Internetseiten anzuzeigen, Geld ausgeben??? :-O

  2. Der Netscape Navigator kostete mal 79,00 DM, und das war schon am Ende der kostenpflichtigen Zeit. Ich kann mich noch genau an das Werbeblättchen von Arktis erinnern.

  3. Kostenlool… soos

  4. Jeder Firma kann ihr Preismodell selbst auswählen. Von irgendwas müssen die Firmen ja leben. Ob sie damit am Markt bestehen, entscheidet der Kunde.

    Ich selbst habe den Mehrwert für mich bei Arc nie gefunden und bleibe bei Firefox.

  5. Wohlstandverwahrlosung trifft zwar primär auf Jugendliche und junge Erwachsene zu, da sind aber auch ältere Zeitgenossen nicht gegen gefeit. Aber ja, für den Navi hatte ich mal bezahlt – früher. Für iCab gabs mal ein Trinkgeld und das sehr gerne. Aber ein Abo, ja klar.

  6. Mich würde es nicht überraschen, dass Arc Browser sowie die Firma dahinter am Ende ein einziger Scam sind.
    Soviel Investoren-Geld, soviele Mitarbeiter, „Freeware“-Produkt und dann der krönende Abschluss: CVE-2024-45489:

    Eine dermaßen heftige „Sicherheitslücke“, deren Beschreibung (https://kibty.town/blog/arc/) eindrucksvoll beweist, dass
    1. diese Firma technisch nicht in Lage ist, einen Browser zu bauen,
    2. diese Firma ihre „Nutzer“ anlügt,
    3. diese ganzen „social features“ wie Boosts usw. ein riesiges Einfallstor und Komplexitätsmonster sind, die nichts in einem Browser verloren haben.

    Dass sie dann auch noch so dreist sind, den Sicherheitsforscher mit 2000$ abzuspeisen, ist das i-Tüpfelchen.

    • Habe mir dazu auch einige Blogartikel von „Profis“ durchgelesen. Die haben auch alle als Fazit… wenn das so vorkommt, ist das ein NoGo für alles, was je von der Firma kommen wird.

  7. Sehe da keine Vorteil gegenüber anderen Browsern.

  8. An Arc finde ich das Sidepanel mit den vertical Tabs und dem nahtlosen switchen der Profile super gelöst, leider ist das in keinem anderen Browser so gut integriert, wenn überhaupt vorhanden. Alle Alternativen die ich bis jetzt getestet habe sind viel sperriger oder man muss Extensions nutzen.

  9. Ich versteh den „Hype“ um den Browser nicht. Hatte ihn mir installiert, aber hat mir überhaupt nicht zugesagt. Und solange es Vivaldi, Firefox, Brave oder auch nur den Chrome gratis gibt, sehe ich ein Abo Modell zum scheitern verurteilt, besonders wenn kein wirklicher Mehrwert dadurch zu erkennen ist.

  10. Unsinn. Die Geschäftsführung sollte vielleicht als nächstes Winrar übernehmen und ankündigen, dass es in Zukunft kostenpflichtig wird….. Quasi niemand ist bereit für einen Browser zu bezahlen, außer vielleicht eine winzig kleine Gruppe von Menschen, die aber niemals ausreichen werden, um diesen Browser am Leben zu halten.

  11. Es gibt nur einen einzigen Grund tatsächlich für einen Browser zu bezahlen: Ein sicheres Surfen.

    Alle Websites werden auf mit den absolut notwendigen Cookies angezeigt, Werbung rausgefiltert, kein Tracking über Seiten hinweg, automatischer Wechsel in einen Hochsicherheits-Tab, wenn Banking / Payment geöffnet wird.

    Die etablierten Browser schleusen unsere Daten als Werbemittel und wenn sie die Infos nicht verkaufen, optimieren sie damit ihre eigenen Algorithmen…das nicht zu haben, wäre mir etwas wert.

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