Apps von Supermärkten erfreuen sich in Deutschland wachsender Beliebtheit

Die Apps von Supermärkten bzw. Lebensmittelhändlern werden immer beliebter in Deutschland. Zumindest kommt der Branchenverband Bitkom im Rahmen einer Umfrage zu diesem Ergebnis. Überraschend ist das wohl nicht, auch wenn ich nicht unbedingt von „Beliebtheit“ sprechen würde. Man kann die Verwendung solcher Apps ja immer weniger umgehen, will man noch in den Genuss von Angeboten kommen.

So werben immer mehr Ketten wie Kaufland, Penny oder Rewe mit exklusiven App-Coupons und Angeboten, in deren Genuss ihr nur kommt, wenn ihr die jeweilige App verwendet. Somit gibt es im Grunde ein Zwei-Klassen-System unter den Kunden. Wer die App oder die Kundenkarte nutzt, kommt in den Genuss der besten Angebote, alle anderen zahlen mehr. Dabei wollen die jeweiligen Unternehmen natürlich vor allem eure Kundendaten sammeln und auswerten, denn sie sind für die Anbieter Gold wert.

Insofern wundert es mich nicht, dass 72 % der Bitkom-Befragten antworten, dass sie mindestens eine App von Lebensmittelhändlern wie zum Beispiel Rewe, Edeka, Netto, Lidl oder Kaufland auf dem Smartphone installiert haben. Das ist allerdings eine beeindruckende Entwicklung, denn im Vorjahr waren es „nur“ 58 % der Befragten. Legt die Ergebnisse aber nicht zu sehr auf die Goldwaage. Sie stammen nicht aus einer wissenschaftlichen Studie, sondern aus einer losen Meinungsumfrage. Daher lassen sie sich nicht ernsthaft verallgemeinern und geben mehr einen kleinen Fingerzeig.

Anzahl der pro User installierten Supermarkt-Apps wächst

Im Schnitt finden sich laut Bitkom bei den Nutzern etwa vier Supermarkt-Apps auf dem Smartphone. Im Vorjahr waren es drei. Wenn ich auf mein Gerät schaue, kommt das gut hin – dort sind die Apps von Kaufland, Lidl und Rewe zu finden – plus allerdings noch dm und Rossmann. 16 % der Befragten haben im Übrigen sogar sechs Supermarkt-Apps oder mehr installiert. Wie sieht es da bei euch aus?

Warum werden die Apps installiert bzw. verwendet? 81 % der Befragten geben Rabatte / Coupons als Grund an. Weitere 66 % nennen jeweils den Abruf der digitalen Angebotsprospekte bzw. Zugriff auf digitale Kundenkarten oder Treueprogramme als Grund. 60 % der Befragten nutzen auch digitale Kassenbons. 45 % nehmen zudem an Gewinnspielen über die Apps teil. Und 34 % nutzen sie zur Abfrage von Marktinfos, etwa zu den Öffnungszeiten.

Einkaufslisten haben 28 Prozent der Befragten schon in Apps der Lebensmittelhändler erstellt, 20 % Kochrezepte abgerufen. Online-Shops mit Lieferung nach Hause haben 19 % via App genutzt. Die integrierte Bezahlfunktion haben 18 % in den Apps von Lebensmittelhändlern schon genutzt, Erinnerungen oder Benachrichtigungen für Angebote 14 %. 13 % haben in den Apps die Möglichkeit zu Vorbestellungen beziehungsweise Lieferungen in Filiale vor Ort genutzt, ebenfalls 13 % haben Produktbewertungen oder Rezensionen in der App genutzt. Vom Kundensupport haben 7 % via App Gebrauch gemacht.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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161 Kommentare

  1. Ob die Apps „beliebt“ sind oder einfach nur das kleinere Übel um auf halbwegs normale Preise zu kommen, was natürlich Absicht und einkalkuliert ist von den dämlichen supermärkten!?

    Weil es könnte ja zumindest auch einfach alles rabattiert sein ohne dass man die dumme App öffnen muss und jeden Gutschein einzeln anklicken muss, und man einfach den QR-Code aus der Google Wallet vorzeigt, aber wie können die Apps dann Standort und Co stalken wenn die Erlaubnis nur bei Benutzung der App ist!? 😉

    Wer diese App wirklich als gut ansieht, und nicht nur als das kleinere Übel beim heutigen Einkaufen, der merkt anscheinend die Einschläge nicht mehr!

    Denn wer will schon das halbe discountersortiment in seiner App-Liste haben, man hat ja nicht nur einen Supermarkt wo man einkauft!

    Und das Kunden WLAN bei rossmann ist auch auf aus stalken ausgelegt, sichere VPN Verbindung zur heimischen Fritzbox fehlanzeige, wurde von mir schon gemeldet aber bis jetzt nichts geändert.
    Habe zwar original Telekom 5G, aber der ganze Krempel muss ja trotzdem von jemanden getestet werden, das macht dann wohl ich wenn sich der Rest der Leute nicht für so etwas interessiert!

    • Ike Broflovski says:

      Was du bei Rossmann schilderst, muss nicht unbedingt ein Bug/Fehler sein. Es ist möglich, in einer Firewall bestimmte Ports zu blockieren. Somit ist es durchaus möglich, dass der Hotspot nur für das Surfen über Port 80/443 genutzt werden darf. Dadurch kann natürlich schon einmal ein Missbrauch eingeschränkt werden, wenn auch nicht verhindert.

      Was ich aber nicht verstehe, wenn du eh schon so datensensibel bist, warum meldest du dich überhaupt dort an? Es ist ja nicht so, dass du da mehrere Stunden im Laden verbringen wirst. Auch wenn bei der aktuellen Androidversion eine Random-MAC standardmäßig aktiviert ist, bleibt die Verbindungs-URL (MyFritz, DynNDS oder Domain) für den Anbieter sichtbar. Alleine damit könnte man sehen, wie oft du im Shop einkaufst und dich damit identifizieren. Grundsätzlich sollte man die gesamte Kette durchdenken. Diese ist nur so stark, wie das schwächste Glied.

      Auch ich nutze VPN zusammen mit einem DNS-Server. Grundsätzlich begrüße ich ein kritisches Denken und dass man Interesse hat, die Privatsphäre besser zu schützen oder sich nicht beeinflussen zu lassen. Dazu muss man aber erst einmal wissen, wie das System funktioniert, wo die Probleme liegen könnten und was man dagegen unternehmen kann.

      OT: Rossmann ist bei mir in Ungnade gefallen, wie sie mit Lindemann/Rammstein umgegangen sind. Eine Antwort habe ich bis heute nicht auf meine schriftliche Beschwerde bekommen. Auch bei mehrfacher telefonischer Nachfrage wurde ich nur vertröstet. Wenn es um das Geld geht, ist es denn aber wieder egal, zwischenzeitlich bekommt man die Produkte aber wieder. Es ist eine moderne Hexenjagd in der Neuzeit, wieder einmal ohne Beweise oder rechtliche Verurteilung. Soll Rossmann sich mal eher um ihr eigenes System und ihre Mitarbeiter kümmern!!!

      • Natürlich nutze ich das nicht da ich Telekom 5g habe und das tausendmal performanter ist als das was mir ein Supermarkt zur Verfügung stellen kann, trotzdem muss doch sowas mal von jemandem genau durchgetestet werden! 😉

        • Einige Filialen sind aber so in Betonbunker eingebaut, sodass auch ,das beste Netz‘ nicht weiterhilft.

    • Maximilian Mustermann says:

      Ist in Hotels häufig auch so.
      Eine Lösung ist es, wenn der VPN-Server auf TCP/443 lauscht, da die in der Regel frei sind. Ich gehe aber davon aus, dass die Fritzbox das nicht kann und somit ein anderer Computer in deinem Netzwerk laufen müsste.
      Oder man probiert es mit einem Proxy über einen 1-Euro-VPS, der das dann zu dir nach Hause leitet, falls du dem Anbieter (z. B. netcup) nicht traust. Der Strompreis ist beim VPS vermutlich günstiger. Dafür muss der Server aber gewartet werden (& es müssen natürlich genügend Kenntnisse zum Absichern des Servers verfügbar sein, weil du ja haftest).

      • Ike Broflovski says:

        WireGuard verwendet UDP, nicht TCP! Grundsätzlich ist das bei VPS auch ein Problem. Vor einiger Zeit gab es die Diskussion, TCP auch in WireGuard aufzunehmen.

        Besser wäre es, wenn AVM das Problem löst. Entweder indem man den Port ändern kann oder eine selbst erstellte Server-Config (nicht Client) importieren kann. Natürlich könnte man das Exportfile aus der Fritz!Box entschlüsseln, anpassen und wieder signieren, aber das ist für Laien meistens zu kompliziert. Dann wäre Tailscale wohl die bessere und einfachere Umsetzung.

        • Alternativ kann man halt auch das FB Wireguard außen vor lassen und einen VPN aufsetzen mit entsprechenden Ports

          • Ike Broflovski says:

            Warum ist WireGuard und IPSec bei AVM jetzt kein VPN? OpenVPN spielt kein großes Thema mehr, was natürlich berechtigt ist.

            Unabhängig von AVM und anderen Herstellern gibt es standardmäßige Ports, die von den VPN-Protokollen angeboten werden. Diese kann man immer ändern, nur es ist eine Frage, was das System zulässt. Um es den Endusern zu vereinfachen und nicht zu überfordern, übernehmen die Routerhersteller diese Arbeit. In einem offenen System ist die Änderung kein Problem. Auch hat es ja einen Grund, warum nicht unbedingt der Port 443 standardmäßig genutzt wird. Spätestens, wenn es bereits eine Freigabe auf diesen Port gibt, wird es Probleme geben.

            • Sagt er doch gar nicht, er sagt nur man kann es halt in der Fritz!Box durchschliefen und hinten dran ein anderes VPN nutzen.

              • Ike Broflovski says:

                Dann sollte er es auch so schreiben was er genau meint!
                Es gibt natürlich auch die Möglichkeit eines externen VPN (VPS) und einer Koppelung zum internen Gerät, wie es bei Tailscale zum Einsatz kommt. Das habe ich bereits davor schon beschrieben. Selbst ein Einsatz über einen Relayserver steht nichts im Weg, auch wenn dort die Performance leiden wird.

                Richtiger wäre es aber, diese Ports auch manuell leicht anpassen zu können. Viele sind mit der VPN-Einrichtung bereits massiv überfordert. Diese User werden sicherlich keinen internen VPN-Server einrichten, wobei das Problem mit einem u.U. benutzten Port 443 weiterhin besteht. Ein VPN-Server sollte natürlich am Eingang eines Netzwerkes oder besser noch in einer DMZ stehen. Direkt im Netzwerk hat der Server nicht viel zu suchen, auch wenn es technisch gesehen möglich ist! Dadurch ergibt sich aber eine Schwächung der Sicherheit! Kurzum ist es der falsche Ansatz, um das Problem zu lösen.

                • Das sagt er auch nicht und für alles was du willst ist ne Fritz!Box die falsche Hardware.

                  • Ike Broflovski says:

                    Keine Ahnung, warum das nicht mit einer Fritz!Box gehen soll.
                    Alles, was ich geschrieben habe, ist natürlich auch mit einer Fritz!Box nutzbar! Kein Plan, wo du deine Informationen herhast. Ich habe sogar geschrieben, wie man den Port auch ohne GUI ändern kann.

                    Interessanterweise weißt du, was er sagen will, was aber irgendwie nicht da steht. Klär mich auf. Seinen VPN-Server installiert er bitte worauf? Ich hatte gerade diese Woche die Diskussion, dass User keine weiteren Geräte haben wollen. Wie es ohne Hardware geht, habe ich auch geschrieben, mit oder ohne Relaisserver

                    • Ich sage nicht das es damit nicht geht. Aber eine Fritz!Box ist für weniger Anspruchsvolle aufgeben konzipiert, die den meisten Ausreichen. Für euch mit euren Ansprüchen sollte dann schon ne Stufe höher ins Regal gegriffen werden.

                    • Ike Broflovski says:

                      @Jenny, das ist mir auch klar, ich halte die Fritz!Box für einen 0815 und mittelmäßigen Router. Trotzdem melde ich Fehler oder mache Vorschläge, damit Fritz!OS verbessert werden kann. Aber selbst mit der Fritz!Box sind schon viele User überfordert. Ich versuche immer die beste und einfachste Lösung herauszuholen und versuche zu nutzen was die User bereits besitzen. Was nützt einem User, einen professionellen Router oder Firewall, wenn es bei der Fritz!Box schon klemmt (technisches Verständnis)?

                      VPN mit der Fritz!Box funktioniert ja auch soweit ohne Probleme, ist leicht einzurichten, nur in bestimmten Fällen wie hier (blockieren von Ports außer 80/443) kann es zu einem Problem kommen. Das ist aber nicht unbedingt ein Fehler von AVM oder von dem VPN.

                    • Fehler melden ja, Verbesserungen gerne. Aber zum Glück macht AVM nicht mehr als sie sein wollen, sonnst gäbe es auch schon VLANs, ect. in den Geräten – aber die sind dafür nicht konzipiert.

                      Die meisten sind mit allen Router überfordert, die richten das auch nicht selbst ein, ich mache ja auch nicht den Service am Auto, sondern Tanke und Fahre nur. Hier ist halt ne IT Bubble, für die ist ne Fritz!Box oder ein Speedport super geeignet, dann gibts noch vielleicht 10 % die wissen was sie machen und mit den Funktionen leben können – gerne noch was hätten, aber die müssen dann halt verzichten oder zu nem Professionellen Hersteller wechseln. Für die paar Boxen rechtfertigt das nicht den Entwicklungs und Supportaufwand.

                    • Ike Broflovski says:

                      Du widersprichst dir doch wieder einmal selber und merkst es scheinbar noch nicht einmal.

                      Erst erzählst du, wie schlecht und ungeeignet die Fritz!Box ist, und jetzt bewirbst du diese als ein Spielzeug in einer Techblase? Das passt irgendwie nicht zusammen. Den Speedport würde ich noch unter der Fritz!Box ansetzen, aufgrund der begrenzten Einstellungen. Grundsätzlich funktionieren beide Router aber für die große Masse und werden dort auch seit Jahren/Jahrzehnten eingesetzt. Teilweise waren einzelne Speedports von AVM gebaut worden und konnten vom Branding befreit werden.

                      VLAN, DMZ, Radius etc. sind wohl eher etwas für professionelle Router und Nutzer. Es wäre schön, wenn AVM dieses Feature auch bedienen würde (mehrfach angefragt), machen sie aber nicht, was aber auch ok ist. Der Fokus ist dabei auf die einfache und unkomplizierte Bedienung/Einrichtung ausgerichtet.

                      Letztendlich ist die Fritz!Box schon mit vielen WLAN-Geräten überfordert. Deshalb ist es ja auch nur ein Consumer-Router, welcher aber für Endkunden, auch kleine Unternehmen und Handwerker vollkommen ausreichend ist. Das erklärt dann auch die Verbreitung. Der Vorteil liegt dabei in der einfachen Einrichtung sowie guten Beschriftung und Dokumentation als auch der (noch) langen Wartungs- und Sicherheitszeiträume..

                      Es ist ein ganz kleiner Benutzerkreis, welcher wirklich mehr benötigt und sein privates Netzwerk durch andere Hardware aufrüstet. Eine Portanpassung, wie oben benötigt, sehe ich dabei nicht unbedingt als Feature, sondern eher eine vergessene Einstellung, die nachgereicht werden kann. Dabei muss man ja nicht die beiden VPNs komplett abändern, sondern nur die GUI erweitern. Auch wäre es schön, wenn man eine Domain bzw. feste IP hinterlegen könnte für z.B. Business-Anschlüsse, die keinen DynDNS benötigen. Da MyFritz oder DynDNS für eine VPN-Verbindung oder Freigabe (Fritz!Box Webif) benötigt wird, verstehe ich nicht, warum das nicht schon umgesetzt wurde. Aktuell müssen User auch bei einer festen IP einen DynDNS einrichten. Wenn man das MyFritz-Konto löscht, werden die externen Portfreigaben für den DynDNS und die IP auch gleichzeitig gelöscht bzw. deaktiviert.

                      Natürlich habe ich alle Sachen schon an AVM gemeldet, wo die Fehler auch bestätigt wurden. Passiert ist dann auch im aktuellen Release nichts. Auf Nachfrage nach dem Service-Update konnte man keinen Zeitraum zur Behebung mitteilen. Bei AVM lässt man es ruhig angehen. Trotzdem werden die allermeisten User kein Problem damit haben, weil sie viele Features gar nicht nutzen.

                    • Du solltest mal ne Pause machen, dann verstehst du es vielleicht auch, ich habe nie gesagt das ne Fritz!Box schlecht ist, ungeeignet für das was hier gemacht werden soll. VPN Ports verdreht man nicht mit solchen Geräten.

                      Für die meisten sind Fritz!Box / Speedport völlig brauchbar weil die eh nie auf die Konfiguration schauen.

                      Ports für VPNs umlegen ist sicher keine Vergessene Funktion, das ist dann was das über den Umfang der Hardware einfach rausgeht, das will neben dir vielleicht noch ein anderer auf 100 Leuten und würde viel zu viel Ressourcen in Entwicklung und Support kosten.

                    • Ike Broflovski says:

                      Was redest du da wieder für ein Schmarrn? Warum soll man keine anderen Ports nutzen können? Was nützt ein Feature, wenn es durch ein anderes unbrauchbar wird? Wenn du, wie oben beschrieben, ein anderes VPN einrichtest, ist es ja auch möglich! Weiterhin nutzt AVM ja noch nicht einmal die Standardports, sondern wechselt die bei der Einrichtung automatisch. Trotzdem kann und sollte der User entscheiden, was er aus welchem Grund einsetzen will. Dafür kann es unterschiedliche Gründe geben, die nicht von einer Jenny abgenommen werden müssen. Ähnlich verhält es sich auch bei der externen Freigabe der Fritz!Box. Ob das immer ratsam ist, steht dabei auf einem anderen Blatt! Dass es diese Einstellung bei der Freigabe gibt, ist dir scheinbar auch entgangen. Auch werden sich diese Probleme immer mehr häufen, was ein Nachbessern sowieso notwendig macht. Auch sollen keine Ports umgebogen werden wie bei einer NAT, sondern frei definiert werden können. Selbst der Import einer VPN-Server-Config wäre ok, wie oben bereits erwähnt. Wegen solcher „Kleinigkeit“, einen neuen Router oder professionelle Hardware anzuschaffen (mit allen Nachteilen für Enduser), kann man schon sehen, wie abgehoben du bist. Ein bisschen mehr Liberalität und Weitsicht kann dir nicht schaden.

                    • Ich nehme hier gar nichts ab. Offensichtlich sieht es aber AVM ähnlich wie ich.

                      Weitsicht bei mir und du nimmst dir raus das man das eh machen muss, AVM kennt wohl die Nutzungsstatistiken besser und entwickelt eher was mit dem man mehr User erreicht. Man wird auch ne Fritz!Box gut los wenn man drüber rausgewachsen ist.

                      Du hast nen Produkt so gekauft wie es ist sich hinterher zu beschweren das es was nicht kann ist nicht sehr weitsichtig.

                    • Ike Broflovski says:

                      Ich bin kein Freund davon, Sachen abweichend vom Standard anzupassen. Wenn das doch geschieht, sollte man wenigstens die Möglichkeit haben, diese Optionen manuell anzupassen. Genau das ist doch wieder das Problem. AVM musste mit WireGuard nachziehen, nachdem die Telekom 3 Jahre vorher dieses VPN in ihren Routern eingebaut hatte. AVM hat auch entschieden, dieses Feature auch auf älteren Modellen auszurollen. Viele davon haben die AVM-Umsetzung bekommen, andere eine abgespeckte Version, ganz andere haben WireGuard nicht bekommen. Die Aussage bezieht sich dabei auf FritzOS 7.5.0. Obwohl die Beta-Phase sehr lange war, hat man doch einfach IPv6 im Tunnel vergessen. Ich halte das für eine notwendige Anpassung, sollten wir doch alle schon seit Jahren nur IPv6 nutzen! Wie das vergessen werden konnte, kann ich mir nicht erklären. Aber auch andere Hersteller haben noch Probleme mit IPv6, wie z.B. Synology in Bezug auf den DynDNS-Updater. Ich habe auch kein Problem damit, wenn ein älteres Gerät dieses Feature nicht mehr bekommt, aber wenn etwas implementiert wurde, sollte es auch richtig sein, ansonsten soll man es gleich lassen. Wenn Fehler bekannt werden, sollten sie zeitnah behoben werden, nicht in den nächsten Release 12 Monate später. Immerhin finden immer wieder unnötige Neuerungen Einzug, anstatt bei anderen erst einmal das Nötigste abzudecken. Ich finde, dass weniger mehr ist, dann aber auch richtig und nicht irgendeine halbe Umsetzung. Man kann ja auch nicht bisschen schwanger sein. Wie du siehst, sehe ich auch nicht alles bei AVM rosig und habe etliche Anpassungen und Bugs beschrieben. Irgendwie habe ich auch immer das Glück, Fehler zu finden.

    • Das es so gut funktioniert sagt doch alles andere aus als das die Supermärkte „dämlich“ seinen? Ich bin Froh das es sie gibt, macht den Alltag leichter.

      • Es macht dir den Alltag leichter mit deinem Handy und ggf Portemonnaie beim Sachen einpacken an der Kasse rum zu hampeln, anstatt das einfach die Angebote ganz normal angeboten werden, und man ganz normal bezahlt ohne irgendwas extra zu scannen, das ist krass!

        • Ike Broflovski says:

          Das kann man immer gut an den Kassen beobachten. Wenn Frauen sich endlich einmal ausgespielt haben, vergeht da schon einiges an Zeit, als ob der Laden nur für sie da ist. Da wird im Portemonnaie gekramt, Sticker geklebt, Bögen abgerissen. Handy gespielt und Nachrichten geschrieben (selbst beim Kassieren) bis sie fertig sind.

          So viel Zeit kann Mann ja nicht haben und ALLES muss erst einmal angefasst und begutachtet werden. Dann die Diskussion mit den unerzogenen (Klein)Kindern, ob sie jetzt vom Boden aufstehen wollen oder mit nach Hause kommen. Da kann man doch nur den Kopf schütteln. Bei uns gab es sowas nicht. Deshalb geht auch meine bessere Hälfte alleine einkaufen.

          • Dann ist ja gut das du das nicht ertragen musst wenn sie das alles macht.

            Männer machen sowas ja nie.

            • Ike Broflovski says:

              Richtige Männer nicht.

              Wenn ich etwas benötige, weiß ich vorher, was ich will. Nach dem Betreten des Shops greife ich mir zielgerichtet den Artikel und danach stelle ich mich an der Kasse an, die wieder einmal von der üblichen Klientel belagert wird. Ich hole das Geld bereits beim Warten heraus und zahle ohne zu quatschen. Danach bin ich mit 3 großen Schritten wieder aus dem Laden. Dabei ist die Belagerung der Kasse der eigentliche Bremsschuh, weil jeder denkt, man müsse auf jeden warten, bis dieser ausgespielt hat, weil man sonst eh nichts anderes vorhat. Das scheint auf die Belagernden auch so zuzutreffen.

              • Glückwunsch dann viel Spaß mit den gesparten 30 Sekunden, da wird jetzt aber fleißig gearbeitet!

                • „Richtige Männer“ haben die 30 sek schon vorher verloren, weil sie zunächst mind. fünf Minuten orientierungslos durch die Gänge geirrt sind, um „zielgerichtet“ den Einkauf in einem ihnen weitgehend unbekannten Supermarkt zu finden, um dann augenrollend wartend an der Kasse zu drängeln (die richtige Männer nehmen müssen, weil die Selbstzahlerkasse kein Bargeld nimmt). Wenn es jetzt doch nur sowas wie eine App gäbe, mit der du den Einkauf gleich scannen und bezahlen könntest, ohne eine Kasse nutzen zu müssen, aber die gibt es ja nicht für richtige Männer…
                  Ich seh schon, ich habe noch einen langen Weg vor mir zum „richtigen Mann“-Sein

                  • Ike Broflovski says:

                    > Ich seh schon, ich habe noch einen langen Weg vor mir zum „richtigen Mann“-Sein

                    Wird wohl so sein. Ich zahle immer Bar und habe das Geld auch meistens passend. Was nützen Selbstzahlerkassen, wenn diese deaktiviert oder einfach nicht vorhanden sind. Bei uns hat das gerade ein größerer Supermarkt und dort sind sie Kassen auch meist „außer Betrieb“

                    Natürlich haben Frauen wie immer und überall die bessere Orientierung. Sie haben ja alles mindestens 1254857157 Mal angefasst und zurückgelegt.

                    • Und lass sie doch was ist denn jetzt schlimm daran etwas Mal anzufassen und es doch nicht zu kaufen? Manche Leute…

                • Ike Broflovski says:

                  Wieso 30 Sekunden, das ist eine Pauschalisierung wie die 30cm? Schon einmal die Schlangen gesehen, wo mehrere das abziehen oder noch Rentner dazwischen sind? Mann könnte denken, dass die alle nur Beschäftigung und Unterhaltung suchen.

                  • Warte mal ab bis du in das alter kommst, dann geht halt alles etwas langsamer und so wie du tust wirst du auch wenig Freunde haben, dann wechselt man vielleicht auch mal ein zwei Sätze mit den Leuten, nennt sich Mensch sein :). Wirres Konzept ich weiß :).

                    • Ike Broflovski says:

                      Es geht dabei nicht darum, dass Rentner langsamer sind, sondern viele nichts Besseres zu tun haben, besonders morgens. Das ist in dem Supermarkt nicht anders als in den Arztpraxen. Einige von denen warten bereits in einer Schlange fast 1 Stunde vor Öffnung darauf, obwohl diese Leute wirklich kein zeitliches Problem haben und es egal ist.

                      Ich würde mich nicht als unfreundlichen Wegbegleiter sehen, ich bin sogar sehr hilfsbereit und versuche Fehler von anderen zu minimieren. Ich helfe in mehreren Bereichen und versuche immer, das Beste für meine Kunden zu finden. Man muss aber klar eine Linie ziehen, ansonsten nimmt das kein Ende. Was meinen Support angeht, musst du da erst einmal mithalten. Das geht schon einmal bis 3h nachts und morgens geht es wieder pünktlich weiter. Bis jetzt kotzt du dich nur hier aus und bist gegen alles, was nicht deiner Meinung ist und pöbelst anstatt deinen Standpunkt differenziert mitzuteilen und zu begründen. Wenn das nicht zieht, wirst du auch gerne einmal ausfallend und beleidigend.

                      Da ich viele Kunden habe und hatte, die ausschließlich nach mir fragen, kann ich ja nicht ganz so schlecht sein. Da die Trinkgeldkasse ausschließlich mit Euroscheinen gefüllt ist, scheine ich nicht alles falsch zu machen. Danach mache ich oft noch privat auf anderen Gebieten weiter. Ich habe aber auch schon Kunden herausgeworfen. Zum größten Teil waren es Frauen im mittleren Alter. Auch nachdem sie Fehler eingesehen und sich entschuldigt hatten, durften sie sich einen anderen Ansprechpartner und Firma suchen. Ich denke, du gehörst zu dem gleichen Schlag. Meine Zeit ist zu kostbar, um mich mit solchen Leuten herumzuärgern. Ich habe aber echt ein Problem mit Leuten, die ansonsten selbst nichts auf die Kette bekommen, aber anderen etwas vorschreiben wollen. Zu Lösung tun diese Typen nichts dazu bei, aber „theoretisch“ wissen sie alles besser. Also fang erst einmal bei dir selber an!

                    • Ja, wir wissen es du bist der tollste Hecht im Teich, Pausen ist völlig überbewertet und Ruhephasen bauchst vielleicht du nicht – andere aber schon. Und es ist nicht gesund bis 3 Uhr zu arbeiten und dann nicht die vorgeschriebenen 11 Stunden Ruhezeit zu machen.

                      Und sich in die Zeitplanung von anderen einzumischen geht gar nicht. Wenn Sie halt ne Stunde vor dem Termin da sind ist es halt so, ggf. fährt der Bus halt nicht anders und woher weißt du ob die Zeit haben?

                  • Und ja die 30 Sekunden waren eine Schätzung basierend auf meiner Erfahrung, zwischen einem normalen Kassiervorgang und einem wo mal noch ein, zwei Sätze ausgetauscht werden.

              • Glückwunsch dann viel Spaß mit den gesparten 30 Sekunden, da wird jetzt aber fleißig gearbeitet!

          • Solange Du zu Hause putzt und Wäsche wäscht, während die Frau einkauft, passt es ja.

            Ansonsten glaube ich, dass Deine Wahrnehmung ein wenig durch Dein Weltbild verzerrt ist. Ich nehme an der Kasse auch langsame und ungeschickte Männer wahr, mag aber sein, dass die Frauen überwiegen, wenn sie es sind, die primär von ihren Männern zum Einkaufen geschickt werden.

            Mal davon abgesehen, machen diese ganzen Zusatzaktionen das Zahlen tatsächlich langsamer, was eigentlich nicht im Interesse der Supermarktketten sein dürfte.

        • Warst du das nicht mit dem im Kontext denken war stets bemüht, Supermärkte machen den Alltag leichter, aber ja auch die App, irgendwie muss ich zahlen dann einfach nur die App scannen ist nicht kompliziert und an der SB Kasse ist es auch nicht stressig.

          • Ike Broflovski says:

            Dir ist aber klar, was „war stets bemüht“ bedeute und was das über die Person aussagt? Wenn das bei deinen Arbeitszeugnissen steht, würde ich mich an deiner Stelle Gedanken machen, was aber auch einiges erklären würde.

            • Das steht nicht in meinem Arbeitszeugnis, das hat er mir in einem anderen Beitrag vorgeworfen und jetzt kann er es selbst nicht. Beurteoile mich ruhig geht mir am Popo vorbei, ich denke ähnlich über dich .

  2. Furchtbare Entwicklung, fange ich gar nicht erst an.

  3. „So werben immer mehr Ketten wie Kaufland […] mit exklusiven App-Coupons und Angeboten, in deren Genuss ihr nur kommt, wenn ihr die jeweilige App verwendet. Somit gibt es im Grunde ein Zwei-Klassen-System unter den Kunden. Wer die App nutzt, kommt in den Genuss der besten Angebote, alle anderen zahlen mehr.“

    Da ist Kaufland genau das falsche Beispiel, weil es bei denen die physische Kaufland Card gibt und in allen Kaufland Filialen Terminals stehen, auf denen man ohne App die Coupons aktivieren kann.

    • Und die Kaufland Card ist vollständig anonym? Ich glaube nicht. Das ist auch nur analoge Datensammelei – zumindest an deinem Ende ist es analog.

    • André Westphal says:

      Mir gings da eher ums generelle Prinzip, denn auch mit der Kundenkarte wird ja das Zweiklassen-System aufgebaut.

      • Nein, es wird nicht aufgebaut, es war schon immer da.

        • Es wird aber sehr stark ausgebaut und durch den Zwang zum Datenabfluss noch verstärkt. Früher war es immerhin „nur“ Payback und Deutschland-Card, die von jedem sammeln wollten, jetzt will es jeder Supermarkt, inklusive zumindest dm, von Rossmann habe ich davon noch nichts gehört.

          • Es wird nur sichtbarer und das man Geschäft lieber selbst macht als externe das zu überlassen sehe ich positiv. Ich habe z. B. zu LIDL und Penny mehr vertrauen als in PAYBACK.

            • Das ist deine Meinung, ich habe in die eher noch weniger Vertrauen. Ich sehe das eher so, dass sie die Daten lieber selbst sammeln und verkaufen wollen, um keine dritten an ihren Profiten beteiligen zu müssen.

    • Häh? Die App kann uneingeschränkt jeder nutzen der will und das entscheidet jeder selbst, das hat doch mit Zwei-Klassen nix zu tun!
      Die anderen zahlen außerdem nicht mehr, sondern die App-Nutzer zahlen weniger. Verdreh mal nicht die Tatsachen, nur um dich künstlich aufzuregen!

      Ist schon eine Schande, dass man für eine freiwillig gebotene Ersparnis der Anbieter auch noch selbst tätig werden muss, wo soll das nur hinführen. In der Zeit, in der man solche Kommentare schreibt, hast du dich 3 Mal angemeldet und alle Coupons aktiviert. Jetzt nur noch im Laden das Handy vor den Scanner halten und du sitzt in der 1. Klasse. 😉

      • Es muss halt alles schlimm geredet werden man muss Klicks erzeugen um oh Wunder Geld durch Werbung zu verdienen.

  4. Wenn man einigermaßen preissensitiv ist, bleibt einem ja nichts anderes übrig. Gute Angebote gibt es kaum noch „regulär“, sondern nur noch über die App.

    • Gab’s letztens noch einen Bericht bei Markt zu, da waren die regulären Angebot beim Mitbewerbern idR. günstiger als über App-Rabatt …

    • Außer man geht zu Aldi :).

      • Auch dort wird aktuell etwas vorbereitet, in meiner Aldi Filiale sind an den Kassen bereits Terminals angebaut um eben Kundenkarte zu scannen, wie bereits Lidl, Kaufland, DM usw. bereits haben

  5. Ganz ehrlich: für kein Geld der Welt würde ich mir so eine App installieren! Meine Daten sind mehr Wert als ein bisschen Rabatt.
    Und es nervt unglaublich jedes mal bei rewe & co nach der App gefragt zu werden. Erst der Payback Mist und jetzt das hier.

    • Immerhin finden SB-Kassen wieder vermehrt Verbreitung. Da ist es einfacher solche Fragen zu skippen.

    • Kannst du mir erklären, welcher Nachteil mir entsteht, wenn Rewe weiß, welchen Joghurt ich kaufe?

      • Du bist nicht Kunde, du bist das Produkt. Und natürlich werden deine Daten nur zu deinem Nachteil verwendet. Dass es im Jahre 2025 noch Menschen gibt, die das nicht begreifen…

        • Dann nenn mal ein reales Beispiel, wie meine Einkaufsdaten zu meinem Nachteil verwendet werden. Nicht nur so theoretisch, nein in meinem echten Leben. Konnte mir bisher noch niemand sagen und du ja anscheinend auch nicht.

          • Das dann der Jogurt den du willst nicht mehr da ist!

            • Ach so. Du meinst, wenn der Supermarkt merkt, dass jemand immer ein bestimmtes Joghurt kauft, listet er es gezielt aus oder verknappt den Vorrat, um ihn/sie zu zwingen, ein anderes zu kaufen?

              Selten so einen Blödsinn gelesen. Letztlich funktioniert das Konzept eher so: Edeka lässt sich von den Herstellern das Triggern von Kaufimpulsen der eigenen Produkte durch Rabattgutscheine und Aktionen teuer bezahlen. Der Kunde kann sich dann durchaus selbst entscheiden, ob er solche Rabatte nutzt oder eben nicht. Die Daten zum Kaufverhalten nutzt der Handelskonzern lediglich, um auszuwerten, welche Produkte besonders beliebt sind, um die Verkaufsfläche entsprechend zu optimieren und schlecht laufende Produkte aus dem Sortiment zu werfen.

              Aber natürlich ist es einfacher, das zu ignorieren und einfach zu behaupten, der Kunde werde durch die Apps benachteiligt.

              • Ike Broflovski says:

                Na ja so einfach ist es nun auch wieder nicht. Ob ein Artikel läuft oder nicht, kann der Supermarkt alleine aus seinem Bestand (I/O) entnehmen. Dazu braucht es keine App, und die Daten werden direkt an der Kasse nach dem Einscannen erhoben. Es geht schon klar um ein Nutzerverhalten, welche Person welche Artikel kauft und wie diese Person auf Angebote reagiert und sich beeinflussen lässt. Was die Verkaufsfläche jetzt mit der App zu tun hat, kann ich auch nicht nachvollziehen. Viele Angebote werden gerade in den Gängen abgeworfen und noch nicht einmal richtig einsortiert oder sind noch nicht einmal in der entsprechenden Menge (wenn überhaupt) verfügbar.

              • Manche verstehen auch die Ironie nicht…

            • Ach so. Du meinst, wenn der Supermarkt merkt, dass jemand immer ein bestimmtes Joghurt kauft, listet er es gezielt aus oder verknappt den Vorrat, um ihn/sie zu zwingen, ein anderes zu kaufen?

              Selten so einen Blödsinn gelesen. Letztlich funktioniert das Konzept eher so: Edeka lässt sich von den Herstellern das Triggern von Kaufimpulsen der eigenen Produkte durch Rabattgutscheine und Aktionen teuer bezahlen. Der Kunde kann sich dann durchaus selbst entscheiden, ob er solche Rabatte nutzt oder eben nicht. Die Daten zum Kaufverhalten nutzt der Handelskonzern lediglich, um auszuwerten, welche Produkte besonders beliebt sind, um die Verkaufsfläche entsprechend zu optimieren und schlecht laufende Produkte aus dem Sortiment zu werfen.

              Aber natürlich ist es einfacher, das zu ignorieren und einfach zu behaupten, der Kunde werde durch die Apps benachteiligt.

            • cryptosteve says:

              Hae? Der Supermarkt nimmt dann also alle Produkte aus dem Sortiment, die gerne gekauft werden und behält nur solche, auf denen sie sitzen bleiben?
              Aha!

          • Genau daran scheitert es im Rahmen dieser Diskussionen immer wieder. Es wird erstmal in den Raum geworfen, dass das Nachteile für den Kunden bringt. Ich will das ja nicht ausschließen, vielleicht hat es wirklich Nachteile, aber wenn man mal gefragt, was das konkret sein soll, kommt eben auch nix …

          • Du hast es doch gerade schon selbst geschrieben. 🙂 Aber dann nochmal von vorne, es ist doch eigentlich gar nicht so schwer.

            Nehmen wir mal an, ich bin jetzt Rewe und erhalte alle Nutzungsdaten von Dir aus der App. Um es einfacher zu machen, nehmen wir jetzt für’s Beispiel nur zwei Sachen. Einmal welchen Joghurt du im letzten halben Jahr gekauft hast, und wie Du Dich durch den Laden bewegt hast.

            Zum Joghurt: je besser ich weiss, welchen Joghurt Du gerne kaufst, umso besser kann ich verhindern, dass Du ein Angebot für diesen Joghurt bekommst. Sprich, selbst wenn alle anderen für den Joghurt einen Rabatt erhalten, weil sie ihn sonst nie kaufen, Du wirst vermutlich davon nicht profitieren.

            Bewegung im Laden: Anhand der Bewegungsmuster, also wie verplant rennt einer von vorne nach hinten, und wieder zurück, kannst du sehr viel lesen. Wo wird verweilt, werden Angebotszonen und Aufsteller beachtet usw. Das sind wichtige Daten, wenn es zukünftig darum geht, Dich durch den Laden, und damit an Produkten vorbeizuleiten, die Du bevorzugst.

            Kurz gesagt, es hat schon Auswirkungen auf Dich, und auf Deine Einkäufe. Wenn ich, als Rewe, Dich gut kenne, kann ich das, was ich Dir als Angebot gebe, sehr viel besser einschätzen und für mich nutzen. Und eben auch lassen. Wenn ich weiss, das Du „Deinen“ Joghurt ohnehin immer kaufst, dann kann ich ihn für Dich auch teurer machen…

            • Die Bewegungsprofile klappen aber in der App nicht wirklich, innen ist die Ortung für das viel zu ungenau, da müsste man auch noch das WLAN nutzen und das mit dem Jogurt wird auch nur klappen wenn er nie wo anders im Angebot ist und dann müsste man auch Anfangen die Angebote zu Personalisieren und nicht mehr im Prospekt abzudrucken.

            • “ je besser ich weiss, welchen Joghurt Du gerne kaufst, umso besser kann ich verhindern, dass Du ein Angebot für diesen Joghurt bekommst. Sprich, selbst wenn alle anderen für den Joghurt einen Rabatt erhalten, weil sie ihn sonst nie kaufen, Du wirst vermutlich davon nicht profitieren..“

              LOL. Also mit Angeboten in den Markt locken damit du zukündtig keine Angebnote mehr bekommen kannst? Oha, hauptsache der Aluhut sitzt grade.

          • Merz hat ja schon super intelligent vorgeschlagen, lass die Mehrheit der Bevölkerung dazu nötigen, ihre Daten aus der digitalen Patientenakte zur Verfügung zu stellen gegen einen Rabatt auf die sehr hohen Krankenkassenbeiträge. Jetzt lass die Krankenkassen mal erlauben, die Daten deiner Einkäufe auszuwerten, dort etwa sehen, dass du durch dein Einkaufs- und damit Ernährungsverhalten ein erhöhtes Risiko auf Erkrankungen wie Arterienverkalkung, Diabetes, Fettleibigkeit oder sonstiges hast und daran angepasst dann einfach deinen Krankenkassenbeitrag oder zumindest den Eigenanteil bei bestimmten Leistungen entpsrechend erhöhen.

            Und nur weil das mWn aktuell nicht legal ist, garantiert dir niemand, dass das für immer so bleibt. Und wenn deine Daten einmal gesammelt wurden, bleiben sie erhalten, bis sie genutzt werden können. Natürlich hast du rein prinzipiell ein Anrecht darauf, unter bestimmten Umständen Daten über dich löschen zu lassen, aber dafür musst du wissen, wer deine Daten alles hat.

            • Na wenn du davon ausgehst, dass in Zukunft dies oder das legal würde, dann kannst du auch theoretisch annehmen, dass Einkäufe nur noch mit Personalausweis möglich sind und der Staat auch ohne eine App alles darüber erfährt. Da braucht es keine App.

              • Es geht aber nicht um den Staat, sondern um profitorientierte Privatunternehmen. Und es geht darum, was wahrscheinlich ist, nicht was allgemein theoretisch möglich wäre.

  6. Vor allem sollte man immer im Hinterkopf behalten: profitorientierte Unternehmen sind keine gemeinnützigen Vereine. Wenn sie dir etwas anbieten, dann nur weil sie sich davon mehr Einnahmen versprechen als die Angebote sie kosten.

    Mir ist von keiner dieser Apps bekannt, dass man sie nutzen kann, ohne sich identifizierbar zu machen. Daher ist garantiert, dass jeder Einkauf, bei dem die App benutzt wird, mit dem Account verknüpft wird. Und natürlich werden die Daten meistbietend verkauft. Man kann also davon ausgehen, dass die Apps nicht DSGVO-konform sein können. Dem Sammeln von Daten muss man informiert und freiwillig zustimmen, damit Konformität gegeben sein kann. Wenn der Einkauf ohne die App wesentlich teurer ausfällt kann aber beim besten Willen nicht von freiwilliger Zustimmung die Rede sein.

    • Viel schlimmer finde ich, dass der Bezahlvorgang an der Kasse bei vielen mittlerweile länger dauert, als bei den Barzahlern, die glauben sie hätten es passend.

    • Lars Mulder says:

      Sollte dem so sein würden die Supermarktketten schon vor der Pleite stehen. Ein verstoß gegen die DSGVO ist kein Kavaliersdelikt. Also ein Verkauf der Daten kann nicht erfolgen. Die meisten großen Konzerne betreiben auch Stiftungen. Die Schwarz Gruppe investiert in Bildung! Und auch nicht wenig. Zur freiwilligen Zustimmung, du kannst in Deutschland ja auswählen wo Du einkaufen gehst, also musst Du ja nicht die Rabattaktion annehmen.

      • Nur weil sie noch niemand vor Gericht gezerrt hat, bedeutet nicht dass ihr Handeln legal ist. Der deutsche Datenschutz wird bekanntermaßen möglichst klein gehalten für maximalen Profit. Daraus zu schlussfolgern, dass ein Verkauf der Daten nicht erfolgen könne, ist naiv.

        Und nein, die Auswahl wird dir eben genommen. Finde erst Mal einen Laden, der da nicht mitmacht. Und wie gesagt, wenn du die Rabattaktionen nicht mitnimmst, wird dein Einkauf teurer. Oder glaubst du ernsthaft, die Produkte werden rabattiert, ohne sie für alle anderen teurer zu machen? Wie gesagt, ein profitorientiertes Unternehmen ist kein wohltätiger Verein. Und wenn du dir deinen Einkauf ohne die Rabatte nicht leisten kannst, kann von Freiwilligkeit keine Rede sein.

        • Dann kannst du doch am Wochenende die Klageschrift vorbereiten und am Montag einreichen, das wäre sinnvoller als hier Kommentare zu schreiben. Mache was dann wissen wir es.

          • Warum sollte es meine Pflicht sein, Kosten und Zeit zu investieren, Unternehmen dazu zu zwingen, geltendes Recht einzuhalten? Leben wir etwa nicht in einem Rechtsstaat, dessen Pflicht soetwas mit abdeckt?

            • Weil wo kein Kläger da kein Richter. Ich bin z. B. überzeugt das der Jurist bei LIDL weiß was er macht.

              • Nein, die Juristen von Unternehmen wissen, wie weit sie gehen können, sodass das Unternehmen unterm Strich mehr profitiert als sie Verluste machen würden durch Strafzahlungen. Und Strafzahlungen sind selten bis nie so hoch, dass sie diese Profite mindestens vollständig auffressen, wenn nicht übertreffen. Oder was glaubst du warum sich gerade die ganz großen US-Konzerne nicht im geringsten für europäisches Recht interessieren? Weil sie wissen, dass es sich lohnt Gesetze zu ignorieren.

                • Es scheint ja aber offensichtlich keinen außer dir zu Stören und dich nicht so sehr mal den Arsch hochzubekommen und jemanden der sich das Professional als Arbeit macht zu fragen. Stattdessen lieber in einen privaten Blog meckern das eh nichts passiert. Gut investierte Zeit :).

        • „Der deutsche Datenschutz wird bekanntermaßen möglichst klein gehalten für maximalen Profit“
          Und diese Behauptung kannst Du durch irgendwas belegen?

          • Dass sich die deutschen Datenschutzbeauftragten seit unzähligen Jahren über zu geringe Befugnisse beschweren ist dir neu und googlen kannst du auch nicht? Ich meine das hat man ja erst zu Corona gesehen, auf der einen Seite musste zur Online Abhaltung sämtlicher Treffen natürlich auf Werkzeuge gesetzt werden, die besonders stark auf Datenschutz scheißen und die Bundesregierung wollte die Coronawarnapp auf die datenschutzfeindlichste Weise möglich umsetzen, bis die Kritik aus wirklich allen Richtungen zu massiv war. Hätten Datenschützer hinreichende Befugnisse, hätten sie in der Lage sein müssen, dies im Vorhinein zu untersagen.

    • Warum sollten die Apps nicht DSGVO-Konform sein, die untersagt weder, dass du nur angemeldet eine App nutzen kannst noch dass die die Daten nutzen können, du musst es nur transparent machen und darfst nicht über das Ziel hinaus schießen. Da du jederzeit ohne die App einkaufen kannst, gibt es auch keinen Zwang. (Nein, ein Rabatt ist kein Zwang) Da der Preis nicht wesentlich teuerer ist, sondern im normalen Rabatt-Bereich liegt 2-5% und auch nicht dauerhaft auf jedes Produkt gewährt wird, unterliegst du da vermutlich einer Fehleinschätzung.
      Die Rewe App etwa fragt dich auch, ob du personalisierte Gutscheine und Werbung haben willst, kannst du ablehnen, ohne die Funktion zu beeinflussen. Falls du aber einen konkreten Hinweis hast, dass die gegen die DSGVO verstoßen, dann melde es bitte beim Datenschutzbeauftragten oder geh zur Verbraucherzentrale, so kannst du helfen.

      • Die DSGVO verbietet sehr wohl, dass du zu einer Zustimmung zur Datensammelei gezwungen wirst. Daraus lässt sich ableiten, dass du auch die Rabatte ohne jegliche identifizierung nutzen können musst, da alles andere Diskriminierung ist. Und ja, natürlich sind die Rabatte ein ausreichender Zwang. Es ist nichts neues, dass das Einkommen im Durchschnitt nicht so schnell wächst wie Preise durch Inflation. Wenn du also die Apps nutzen musst, um dir deinen Einkauf leisten zu können, ist das per Definition ein Zwang, wenn du dafür eine App benutzen musst, in der du dich eindeutig – teilweise etwa mit Telefonnummer, die per Gesetz nicht ohne Vorlage des Persos erhalten werden kann – identifizieren musst und somit jeder Einkauf mit deinem Account verknüpft werden kann.

        Und dass die Daten verkauft werden, ist nur logischer Schluss, egal ob sich der Supermarkt das Recht in den AGB herausnimmt oder nicht. Eine App zu entwickeln, aktuell zu halten und die Infrastruktur dahinter zu sichern kostet Geld, und das nicht wenig. Warum sollte ein einziges Unternehmen eine App zur Verfügung stellen, die ihnen durch das anbieten von Rabatten noch zusätzlich Geld kostet, wenn sie das Geld nicht wieder reinholen? So gut dürfte es keiner einzigen Kette gehen. Daher ist offensichtlich, dass sie die Daten verkaufen müssen.

        PS: ja was glaubst du eigentlich, wo die personenbezogene Werbung aus der Rewe App kommt? Glaubst du die fällt vom Himmel? Und nur weil du der bersonenbezogenen Werbung nicht zustimmst, heißt das nicht, dass deine Daten nicht dennoch verarbeitet und verkauft werden.

        PPS: in der EU gilt das Vorsorgeprinzip, nicht das Nachsorgeprinzip. Die Anbieter der Apps sind daher in der Beweispflicht, dass ihre Apps den gesetzlichen Vorgaben entsprechen. Dies tun sie nicht, daher stehen sie bereits unter Beobachtung: https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/digitale-welt/apps-und-software/supermarktapps-das-sollten-sie-ueber-rabatte-und-risiken-wissen-33057

        • Wenn die Inflationsrate schneller steigt als das Gehalt wieso steigen dann die Reallöhne? https://www.destatis.de/DE/Themen/Arbeit/Verdienste/Realloehne-Nettoverdienste/_inhalt.html

          Also ich kann mir den Einkauf auch ohne die Rabatte leisten, da solltest du Mal drüber nachdenken wenn es nicht reicht. Früher gab’s Mal Coupons in Zeitungen, ist das auch Diskriminierung weil ich die Zeitung nicht habe?

          • >Wenn die Inflationsrate schneller steigt als das Gehalt wieso steigen dann die Reallöhne?

            Das ist zwar ein hart erkämpftes Ergebnis, aber es ist eben nicht bei allen angekommen. Und beide deiner Fragen lassen sich vortrefflig mit dieser Statistik beantworten: https://de.statista.com/themen/120/armut-in-deutschland/#topicOverview

            Wärhend es einen allgemein positiven Trend gibt, steigt die Altersarmut weiterhin an.

          • Ike Broflovski says:

            >Also ich kann mir den Einkauf auch ohne die Rabatte leisten,

            Dafür machst du hier aber eine ziemliche Welle, besonders wenn andere User eine andere Meinung als deine haben

            >da solltest du Mal drüber nachdenken wenn es nicht reicht.

            Auch das lass diejenigen User entscheiden, die davon betroffen sind. Deine Diskriminierung kannst du auch klemmen. Es ist eine Ausrede, um anderen ein schlechtes Gewissen einzureden und diese selbst zu diskriminieren. Schuld sind halt immer die anderen.

            Bei deiner Inflations- und Lohntheorie bist du auch auf dem falschen Pfad. Es ist in erster Linie ein Komplettversagen der EU, EZB und besonders Deutschlands Finanzpolitik. Richtig wäre, eine Bekämpfung der Inflation zu minimieren und nicht mit Gehaltserhöhungen noch zu befeuern. Damit dreht man die Lohn-/Preisspirale noch mehr und verschärft diese. Interessanterweise besitzen die meisten Angestellten (besonders im Osten) keine Tarifverträge und profitieren noch nicht einmal davon. Ich würde es als Masche sehen, um das gesparte Privatvermögen in Deutschland zu entwerten. Es gibt ja immer wieder Versuche, an diese Gelder heranzukommen, wie der letzte Versuch von Habeck zeigt. Besonders auf den Sparkonten, wo viele User über viele Jahre an den Zinsen geprellt wurden, handelt es sich um bereits versteuertes Geld, welches jetzt einfach weniger Wert hat. Andere Länder haben die Inflation viel schneller in den Griff bekommen. Dann bleibt noch die Frage: Wer hat von der verfehlten Politik und billigen Geld besonders profitiert? Mir fallen dort einige Länder ein, die auch jetzt wieder besser da stehen und ein höheres Privatvermögen und Immobilien haben als in Deutschland. Dafür sind wir Weltmeister im Moralisieren und Besserwissen.

            • Mir Diskrimierung und Intoleranz vorwerfen und dafür Verschwörungen und Vorwürfe herausposaunen weil man Halt mal wo warten muss oder allen sagen das sie nichts wert sind weil sie nicht so viel arbeiten wie du. Schau in den Spiegel. Offensichtlich ist deine Zeit auch nicht wertvoll genug das man sie Sonntags damit verbringt in einen Blog Zeug zu schreiben.

              • Ike Broflovski says:

                Dass du wieder die Weisheit mit der Muttermilch bekommen hast, wissen wir ja schon.
                Wenn du mit der Realität nicht klarkommst, ist das dein Ding.
                Wenn du bestimmte Sachen nicht verstehst, ist das auch dein Ding.
                Jammer, aber dann nicht hier herum, die Bürger müssen eine App nutzen, weil die Lebensmittelkosten nicht mehr bezahlbar sind. Für dich ist der Mehraufwand ja kein Problem (eigene Aussage), aber die „40 €“ (auch eigen Aussage) die du sparst, nimmst du dann aber doch. Was denn nun? Erst auf dicke Hose machen und dann genau das Gegenteil durchziehen. Da du eigentlich aus der IT kommst (eigene Aussage) solltest du um die Risiken wissen. Das ist dann aber auch wieder eine Verschwörung wie du es mehrmals im Thread anderen Usern vorgeworfen hast.

                Im Gegensatz zu dir habe ich das Rückgrat und ziehe mein Ding genauso durch und sehe täglich die Betroffenen und Versuche weitestgehend zu helfen. Auch in der Pflege (bessere Hälfte) sieht es nicht besser aus und damit meine ich nicht die Angestellten.

                Was den Sonntagabend angeht, schaue ich gerade Scholz & Merz und das ist wirklich zum Abgewöhnen. Danach die nächste Märchenstunde, damit ich mitreden kann, was dort abgesondert wurde. Es gibt einige, die sich für die Lage im Land interessieren, auch wenn die Lage nicht annähernd dort so wiedergegeben wird.

                • Ich soll mit der Realität nicht klarkommen? Das kannst du doch gar nicht beurteilen, dir passen halt meine Ansichten nicht wie mir deiner und dann fängt man halt an zu beleidigen. Schon klar. Und nicht vergessen anzugeben was du alles leistest und das man im HomeOffice ja nichts arbeitet…

                  Du willst halt nicht versehen was ich schreibe, ich habe nie gemeckert – aber du bist immer so liberal das es halt unternehmen freigestellt ist wie und mit wem sie Geschäfte machen und selbst wenn sie an der Kasse von Markt jemanden abweisen ist das deren gutes Recht.

                  Und wieso sollte ich das Geld nicht mitnehmen, wenn ich die Bedingungen für akzeptabel halte. Datenschutz wird in unserem Land ein Stück zu hoch gehangen das ist auch ein Grund warum manches besser funktionieren könnte. Gerade weil ich in der IT arbeite kann ich durchaus nachvollziehen was mit den Daten passiert, vielleicht weiß ich es sogar :p.

                  Respekt, Scholz & Merz schauen und gleichzeitig noch posten, das Multitasking beeindruckt mich..

        • Lies mal deinen Link bis zum Ende – da steht ebenfalls drin, was ich versuche, dir zu erklären: die Anbieter sind frei, ihre Rabatte zu gestalten und dürfen sie auch an Bedingungen knüpfen. Die DSGVO gilt dort natürlich, aber sie ist kein Wettbewerbsrecht o.ä. Du leitest etwas aus der DSGVO ab, was dort nie drin stand und auch nicht deren Ziel ist. Du hast keinen Anspruch auf einen Rabatt, du kannst aber auf das Angebot über die App eingehen.
          Für die ist das primär Kundenbindung und Analyse des Einkaufsverhaltens ihrer Kunden – warum sollten sie diese Infos weitergeben, wenn sie damit eher die Konkurrenz stärken? Ich wäre daher mit Aussagen der „Zwangslogik“ des Datenverkaufs oder dem pauschalen „Verstoßen alle gegen Datenschutz“ lieber etwas vorsichtiger, mit „ich habe keinen Beleg aber es ist logisch, dass es so sein muss“ würdest du ein Gericht nicht beeindrucken.

          • Hättest du den Artikel tatsächlich zuende gelesen, hättest du gesehen, was ich versuche dir klar zu machen: Grundlegend haben die Supermärkte in begrenztem Umfang Freiheiten, aber würde man nicht davon ausgehen, dass diese überschritten werden, müsste man sie nicht beobachten.

            Außerdem ist es nur eine Unterstellung von dir, dass ich Wettbewerbsrecht aus der DSGVO ableite. Was ich aber tatsächlich ableite ist die Verpflichtung dazu, dass eine Zustimmung zum Sammeln der Daten eben freiwillig ohne jeglichen Zwang erfolgen muss. Dies ist auf keinen Fall gegeben,

            >warum sollten sie diese Infos weitergeben, wenn sie damit eher die Konkurrenz stärken?

            Profit.

  7. Alles süß, wenn man unflexibel, nicht nach Angeboten, dafür aber im immer gleichen Supermarkt einkauft, von dem man ganz stolz die App installiert hat, um sich dann über irgendwelche Boni zu freuen, die eben mit guten Angeboten nix zu tun haben…

    Wer flexibel einkauft, Angebote sucht und einige Geschäfte in der Nähe hat, der wird auf dem Handy inzwischen nen eigenen Ordner mit den ganzen Apps haben, Lidl, Edeka, Netto, Kaufland, Payback usw. usw. Das ist einfach nur ätzend. *g*

  8. Noch so ein „Trent“ aus Amerika, den keiner braucht

    • Der gute alte Trent.

      • Und dabei hat der noch die Filmmusik für „The Social Network“ geschrieben, bekanntermaßen ein Film über Facebook, die größte Datenkrake der Welt! Jetzt ergibt das alles einen Sinn! Unheimlich!!!einself!11

  9. Ja – ich habe auch einige Apps um frühzeitig Angebote zu sehen. Beim Einkauf selber nutze ich keine, die penetranteste ist m.M. Rewe…. und die macht Rabatte, die schon extrem sind. Coca-Cola Kasten 9,99 statt 15,99 . Da es oft aber nur 20 oder 30 Cent sind und es nur wenige Produkte betrifft von denen ich noch weniger brauche, rechnet es sich nicht, ich kann locker verzichten!

  10. Ike Broflovski says:

    Die Beliebtheit ist wohl eher bei den Usern, die glauben, den App-Store grundsätzlich duplizieren zu müssen. Das erkennt man, wenn diese eine App öffnen wollen und erst einmal mehrere Seiten durch den App-Drawer scrollen müssen, um die App überhaupt zu finden.

    Umso mehr erstaunt ich die skeptische Haltung zu den Apps hier im Blog. Es galt doch lange Zeit, dass man für alles eine App benötigt und auch nur alles mit einer App besser ist. Natürlich würde ich diese Datensammler nie einsetzen und boykottiere alles, wofür man eine extra App benötigt. Es gibt genügend andere Wege, wo man nichts installieren muss. Daten sind halt das neue Gold.

  11. Für jeden Alltagskram ne drecks App und am besten noch mit Accountzwang. Nicht mit mir! Spätestens seitdem mir die HP App mit einem Update das Scannen verweigert aus der App heraus, wenn ich keinen Account bei denen habe, ist das alles ein rotes Tuch für mich!

  12. Meine Daten sind zu wertvoll nutze sowelche Apps nicht
    und man hat sowieso nicht ständig sein Telefon dabei !

  13. Das was früher ein Prospekt-Angebot ist, ist heute ein App-Preis.
    Wer sich die App nicht installiert zahlt drauf, und das nicht wenig.

    Aus Datenschutz-Grunden mir ehrlicherweise wumpe. Jetzt hat der Supermarkt halt meine Fake-Daten mit ner Wegwerf-Mail und ne App auf meinem Zweithandy, und weiß dass dieses Fake-Profil gerne Pasta isst!

    Viel Spaß REWE und co. mit den Daten – dass dies das notwendigen App- und Marketing-Invest refinanziert, erzählen euch auch nur irgendwelche Consultants 😉

    • „Das was früher ein Prospekt-Angebot ist, ist heute ein App-Preis.“

      Das ist doch Schmarrn! Angebote für JEDERMANN gibt es heute noch genauso wie früher, ganz ohne App. Mag sein das das eine oder andere Angebot in die App „ausgelagert“ wurde, es mag aber ebenso sein, das diese Angebote hinzugefügt wurden. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, das es viele exklusive App-Angebote so (zumindest bei Rewe) vorher schlicht NICHT gab. Und ich kann von mir behaupten, über die Produkte die ich dort regelmäßig kaufe einen SEHR GUTEN Überblick zu haben!

  14. Sollen sie doch ruhig sehen, was ich einkaufe. Dass genau ich das bin, wissen sie nicht, denn bei der Registrierung musste ich keine persönlichen Daten angeben.
    Komisch, dass sich hier teils so angestellt, aber ohne mit der Wimper zu zucken, mit der Karte oder dem Handy bezahlt wird.

    • Mit dem Handy gibt es auch nur nen Token. Anonym ist das mit den Daten auch nicht, man kann ja problemlos die Zeit des Kassiervorgangs mit der passenden Aufzeichnung der Kamera abgleichen. Bingo.

    • Diese Schlussfolgerung ist aber wirklich grenzenlos naiv. Du kannst sowohl in Apples App Store als auch im Google Playstore einsehen, welche Daten die Apps von dir abrufen, ohne dass du sie explizit eingeben musst. Bei Google wird da etwa eine nicht näher spezifizierte Geräte-ID genannt, bei Apple wird es noch schwammiger formuliert. Wenn du also jemals in irgendeiner anderen App deine persönlichen Daten angegeben hast, die diese ID ebenfalls verwendet, ist es für Datensammler, die die Daten aus vielen Quellen zusammenführen ein Kinderspiel, dich zu identifizieren.

    • So hat nen Kumpel auch argumentiert mit der einer der ersten Discounter-App.
      Sehe es aber etwas anders. Selbst wenn der Händler jetzt nicht weiß, das du André heißt sondern Hans-Peter Mustermann oder Person-Nr.322/6. sie kann trotzdem ein Profil von dir anlegen, es mit den auf dieses Profil gesammelten Daten füttern und in einiger Zeit weiß der Händler das Person 322/6 gerne Pasta mit Ketchup und Bockwürstchen kauft, statt wie sonst die Wochentage früh abends am Freitag schon mittags ne Packung Lümmeltüten mit Tetra-Pack-Rotwein in einem Ladengeschäft zwei Städte weiter mit einer Kreditkarte zahlt, die parallel der Person Lolita zugeordnet ist. Deswegen wird auch immer Samstags ein Rabatt auf Blumen ausgewiesen, die sonst mal zusammen mit den Damenbinden Montags gekauft werden. Der Händler will ja helfen, das schlechte Gewissen gegenüber der Ehefrau wegen der Freitags-Lolita zu entlasten.

      Ist alles übertrieben? Bestimmt! Ist es ausgeschlossen das oben genanntes passieren könnte? Bestimmt nicht.
      Nachdem aus dem nahem Lidl die ganzen sympathischen Kassiererinnen, die einen vom sehen wiedererkannt haben (und bei mir nie ein zweites Mal nach dem Lidl-Plus-rotz gefragt haben – danke dafür)versetzt wurden und die neuen Robotermäßig bei jedem Lidl-Plus? – Nein – Lidl-plus-Flyer mir auf den Senkel gingen, gehe ich zum Aldi. Da werde ich damit (noch)nicht belästigt.

  15. Ich verwende die Edeka App wegen Rabatten, Payback (früher Deutschlandcard) Punkten und bezahlen per App. Wird alles beim bezahlen per App verrechnet. Sie dürfen gerne meine Daten auswerten. Es lohnt sich jedenfalls da mit der Zeit einiges zusammen kommt. Ist aber die einzige App die ich auf dem Smartphone habe da ich meistens bei Edeka was am nächsten ist einkaufe.

  16. Sarah bosetti says:

    auch hier wieder… wenn es keiner nutzen würde, würde es wieder verschwinden. Und normale Rabatte ohne App-Zwang würden bestehen bleiben.

    leider gibt es nur noch NPCs

    • Andere die die Apps nutzen als NPCs zu beschimpfen ist wohl auch geduldet hier. Über jede Preiserhöhung bei Netflix wird sich fünf mal beschwert obwohl das Luxus ist. Hier gibt es ggf. mal die Einzelfälle von der Oma mit der kleinen Rente die eben wirklich jeden Cent umdrehen muss und nicht einfach auf den Luxus was zu essen verzichten kann, die kann hier sparen, besser planen und kann auch nachvollziehen wie viel sie diesen Monat schon eingekauft hat. Ggf. noch einfacher bezahlen und die SB Kassen effektiver nutzen. Wieso diese Möglichkeiten der Kundenbindung – es wird immer nach Digitalisierung geschrien hier gibt es sie und es wird wieder gemeckert, als ob jemand an der Kasse abgewiesen würde wenn er die App nicht hat.

      Datenauswertung vielleicht bei LIDL und Bild / Disney, aber bestimmt nicht die Supermärkte selbst sonnst gebe es von den LIDL Plus Coupons angepasste auf mich und nicht für alle die gleichen Sachen die dann nicht ausreichend da sind…

  17. Glücklicher Nichtnutzer dieser apps. Ich möchte in Ruhe einkaufen und nicht jedem „Rabatt“ hinterherrennen.

    • Bleibt dir ja freigestellt. Genau wie viele Deutache eben den Aufwand scheuen, mal zwei Minuten zu investieren, um günstige Alternativen zum aktuellen Stromanbieter zu recherchieren. Die bleiben dann eben ihr Leben lang im Bestandskundentarif ihres lokalen Versorgers und zahlen jedes Jahr einen dreistelligen Eurobetrag drauf.

      Ist ja letztlich gerecht: Wer faul ist, zahlt mehr als die, die sich die Mühe machen, Ersparnisse auszuloten.

  18. Da ist der Datenschutz nicht so wichtig, aber wehe, der Visa-Mann kann auch nur theoretisch sehen, dass man einen Liter Milch gekauft hat.

  19. Gar nicht so super Markt says:

    Komisch, bei hat das ganze „rumgeappe“ eher einen negativen Effekt für die jeweiligen Märkte.
    Selbst wenn man das Thema Datensammellei mal außen vor läßt. Ich habe überhaupt und gar keinen Bock erstmal überlegen zu müssen wo ich jetzt was mit welche Appe kaufen müßte um vielleich ein paar Cent zu sparen. Das hat tatsächlich dazu geführt, dass ich in den Supermärkten, die gerade aktiv ihre Apps bewerben, gar nicht mehr einkaufe.

    • Darf und kann man natürlich so handhaben.
      Aber man sollte sich schon die Frage stellen was kostet es auf die Apps zu verzichten.
      Klassische Wochenangebote gehen halt stark zurück und werden in Apps verlagert.Und wenn man Angebote kauft spart man durchaus etwas mehr wie ein paar Cent. Der Kasten Sinaloc (12 * 1l) kostet regulär 12,49€ letztens im Angebot für 7,99€ gekauft.
      Wenn der Iglo Rahmspinat mittlerweile 3,29€ Normalpreis hat und der Angebotspreis bei den meisten Läden 1,79- 1,99€ ist und man dann sieht man zahlt bei der REWE app zwar den Normalpreis bekommt aber 1,60€ Guthaben, so dass man Real 1,69€ zahlt, da spart man doch etwas.
      Über das Jahr Gerechnet wird das schon eine dreistellige Summe.

  20. Ich glaube auch, dass dieser Titel wirklich ein gutes Beispiel für einen Euphemismus ist.

    Korrekt wäre eher: Immer mehr Kunden haben sich der Nötigung der Supermarktketten ergeben.

    Zum Glück macht Aldi Nord den ganzen Quatsch nicht mit und das honoriere ich durch regelmäßige Einkäufe.

    Wer wissen will, wie es wird, kann sich gerne im Ausland umschauen. In manchen Ländern gibt es eigentlich nur noch Clubpreise, die irgendwie bezahlbar sind. Da kann man dann für jede ln Laden eigene Accounts haben oder halt den 1.5fachen Preis zahlen.

    • Nötigung, gehts noch ne Nummer größer? Vielleicht steht das nächste mal an der Kasse jemand mit ner Knarre wenn du die App nicht hast und drückt dann ab?

      Und Stamm und Großkundenrabatte gab es schon immer auch ohne eine App.

      • Selbstverständlich ist genau das nötigung. Die Preise steigen Dank Inflation, die Einkommen steigen aber im Durchschnitt nicht verhältnismäßig. Immer mehr Menschen können sich also immer weniger leisten, sind deswegen auf die Angebote angewiesen und wenn daher dazu genötigt, auf Datenschutz zu verzichten. Voraussetzung für Nötigung ist eben nicht eine bewaffnete Bedrohung.

        • Dann aber bitte sofort zur Staatsanwaltschaft und Strafanzeige stellen!

          • Warum sollte das mein Job sein? Wofür hat jedes Bundesland eine Verbraucherschutzzentrale?

            • Du musst sie halt drauf hinweisen. Offensichtlich ist es nicht schlimm wenn bisher nichts passiert ist.

              • Sie müssen nicht mehr darauf hingewiesen werden, sie beobachten die Lage bereits. Außerdem arbeiten dort Menschen, wenn die nicht mitbekommen, dass immer mehr Supermärkte auf Apps drängen und man sich daher die Apps dringend anschauen sollte, machen sie etwas grundsätzlich falsch.

      • Dir ist schon klar, dass Überschritten, wie die von diesem Blogpost ein wenig reißerisch sein dürfen, um Aufmerksamkeit zu bekommen und daher nicht alle Tatbestandsmerkmale wie in einer juristischen Klausur abgepüft werden müssen? Insbesondere wenn sie als Kontrapunkt zu der schon ziemlich euphemistischen Überschrift gedacht sind.

        Ich empfinde diese eine App pro Geschäft, mit massiver Erinnerung und Nachfrage bei jedem Einkauf und die inzwischen relevanten Nachteile bzw ( um in Deiner Welt zu bleiben) das nichtgewähren von teilweise erheblichen Rabatten, wenn man seine Daten nicht zur Verfügung stellt, schon als äußerst aufdringlich. Da es auch noch über persönliche Ansprache geht, ist das schon die intensivste mögliche Werbung, da ich sie nur durch das nicht Betreten des Geschäfts verhindern kann. Klar steht mir das frei, aber hier im Ort gibt es genau einen Aldi Nord noch ohne Kundenapp und einen Supermarkt mit App und sehr aufdringlicher Werbung. Da kann ich den nicht sinnvoll 100% vermeiden.

    • Aldi Nord hat ihr erstes eigenes Loyalty Programm schon in Belgien ausgerollt, die werden schon bald in Deutschland nachziehen 😉

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