Apples Pläne für Werbung in Apple Maps sollen Gestalt annehmen
Apple erwägt angeblich die Integration von Werbung in seinen Kartendienst Apple Maps. Diese strategische Überlegung wurde bei einem internen Treffen der Maps-Abteilung bestätigt, wie Bloomberg berichtet. Das Unternehmen aus Cupertino sieht demnach darin eine Möglichkeit, die Einnahmen im Service-Segment weiter zu steigern. Die Überlegungen sind nicht neu. Bereits 2022 gab es Berichte über technische Vorarbeiten zur Integration von Suchanzeigen in Apple Maps. Die damaligen Planungen sahen eine Einführung für 2023 vor, die jedoch nicht realisiert wurde.
Verschiedene Monetarisierungsoptionen stehen zur Diskussion. Eine Möglichkeit wäre die bevorzugte Platzierung bestimmter Suchergebnisse gegen Bezahlung. Auch könnten Unternehmen die Option erhalten, ihre Standorte auf der Karte prominenter darstellen zu lassen. Diese Ansätze ähneln dem Geschäftsmodell von Google Maps, das sich für den Wettbewerber als durchaus lukrativ erwiesen hat.
Apple verfügt bereits über ein Werbegeschäft. Im App Store werden Anzeigen geschaltet, und seit November vermarktet ein internes Team die Werbeflächen in Apple News. Die Werbeaktivitäten des Unternehmens zeigen laut letzter Berichte eine positive Entwicklung. Schätzungen zufolge generierte Apple im Jahr 2024 Werbeeinnahmen von 10 Milliarden US-Dollar (9,3 Milliarden €) im Servicebereich. Die Expansion in Apple Maps könnte diese Einnahmen weiter steigern.
Die Monetarisierungspläne beschränken sich nicht auf den Kartendienst. Apple prüft auch Werbemöglichkeiten für seinen Streaming-Dienst Apple TV+. Die Einstellung eines Werbeexperten im Jahr 2023 deutet darauf hin, dass das Unternehmen Werbeeinblendungen während der Übertragungen von MLS- und MLB-Spielen plant.
Transparenz: In diesem Artikel sind Partnerlinks enthalten. Durch einen Klick darauf gelangt ihr direkt zum Anbieter. Solltet ihr euch dort für einen Kauf entscheiden, erhalten wir eine kleine Provision. Für euch ändert sich am Preis nichts. Partnerlinks haben keinerlei Einfluss auf unsere Berichterstattung.
Muss denn alles immer monetarisiert werden? Macht man nicht so schon genug Gewinn? Kann man das nicht mal als Service laufen lassen?
Nachdem man die Konsumenten daran gewöhnt hat, ihre eigenen Daten ohne Murren kostenfrei für Auswertungen und Profilbildung zur Verfügung zu stellen, führt man diese daran, irgendwann für jeden Mausklick, jede Wischgeste zu bezahlen. Willkommen im Zeitalter der Dienstleistungsgesellschaften!
Die Umsätze mit Hardware gehen zurück… Wieso, meinst du, fokussiert sich Apple seit Jahren auf seinen Servicebereich?
Man muss aber auch sagen, dass Apple Maps sich inzwischen gemausert hat. Das kostet halt auch Geld und man überlegt, selbstverständlich, wie man daraus Kapital schlägt.
Bin ich komplett bei dir. Traurigerweise gibt es in der kapitalistischen Gesellschaft kein GENUG Gewinn.
Demnach muss selbst wenn der Gewinn um 200000% steigt, im nächsten Jahr mehr Gewinn gemacht werden, ansonsten sinkt der Aktienkurs.
Ganz vereinfacht gesagt.
Bei Apple Maps funktioniert vieles noch nicht. Läden sind falsch platziert, existieren nicht oder die Öffnungszeiten stimmen nicht mal ansatzweise. Gerne kann Apple sich hier ein Beispiel an Google Maps nehmen.
Vielleicht sind Google Maps Nutzer, auch deutlich aktiver beim Fehlermelden. Apple-Nutzer hingegen wollen weniger preisgeben und geben somit kein Feedback.
Quelle?
Vermutlich Bauchgefühl. Daher auch die Satzeinleitung mit „Vielleicht“.
Leider nimmt Apple nicht jeden Hinweis an. Eine Rückmeldung für gemeldete Fehler gibt es gar nicht. So hat man auch nicht die Möglichkeit erforderliche Belege nachzureichen.
Ich habe letzte Woche Rückmeldung von Apple für die erfolgreiche Korrektur von Öffungszeiten einer Bäckerei bekommen.
Das kommt bei Apple tatsächlich häufiger vor als bei Google, vor allem bei den Öffnungszeiten. Manchmal glaube ich, dass die Geschäfte streng darüber wachen, dass die Daten bei Google Maps korrekt sind – aber dass Apples Karten gar nicht beachtet werden, weil sie als unwichtig wahrgenommen werden.
Und auch bei Google Maps stand ich schon vor geschlossenen Geschäften, Geschäften die es gar nicht mehr gibt und habe mich beim Suchen danach schon gefragt, wie „Echt“ die Daten sind. Ist ja nicht so, dass Google Mitarbeiter rumschickt. Google wertet verschiedene Quellen aus. Internetauftritte, Meldungen von Nutzern, Pflege durch Inhaber…
Dass das bei Apple mitunter ungenauer ist, liegt wohl eher daran, dass genau das Alles etwas schlechter funktioniert, weil viele – auch am iPhone – dann doch eher Google Maps nutzen.
Die Werbung wird aber von Tag eins an super funktionieren, und nur darauf kommt es heutzutage an, denn dafür lege ich meine Hand ins Feuer! 😀
Google Maps hat halt einfach viel mehr Nutzer, also eine viel größere Datenquelle. Selbst viele Apple Nutzer haben Google Maps installiert anstatt Apple Maps. Aus der NUmmer kommt Apple auch nicht so reinfach heraus, DA sind sie dann auch vielfach auf ihre Partner (u.a. Yelp) angewiesen.
„Je mehr er hat, je mehr er will, nie schweigen seine Wünsche still“.
Wenn das irgendeine Hinterhof-Bude machen würde, okay. Aber mich jetzt in den Apple Maps mit Temu vollzumüllen, erfüllt mich mit Grausen.
Quasi sowas wie die Gelbenseiten früher ^^ wird dann die Karten übersichtiger machen, wird sicherlich schwierig werden, da ein Ballance zu finden, man will ja informieren aber auch verdienen vor allen wenn einem dann wie Google eine Suchmaschine gehört und wenn du nicht zahlst wirst du delisted
Das hört sich so gar nicht nach Apple an. Ist das neben Datenschutz nicht eines der Punkte, die Apple immer als Vorteil gegenüber Google/Android angeführt hat?
Die Verwendung der Daten für die Nutzung bei Partnern steht schon lange in den Nutzungbedingungen.
Dazu hatten sie schon früher einen Werbedienst und nachdem sie Fremdetracker blockiert haben, war damit zu rechnen, dass sie wieder ins Werbegeschäft einsteigen und wegen des besseren Trackings auf iOS dann einen USP haben.
Nein, das war nur das, wass dir das Apple Marketing offenbar ergolgreich eingeschwatzt hat.
Wo habe ich geschrieben, dass ich dem auch blind geglaubt habe?
Tue ich nicht, Google traue ich meine Daten aber btw noch weniger an.
Aber wer passt vermutlich besser auf deine Daten auf? Die Firma, für der Vorsprung durch Wissen, eins der wichtigsten Stärken am Markt ist oder die Firma, die auch andere Einnahmequellen hat?
Keine von beiden. Jede wird aus den Daten soviel Geld rauspressen wie nur geht.
Möglicherweise sind die Methoden andere, aber keine FIrma wird je sagen: „Ach komm, ist genug Gewinn, langt“ oder „Das lassen wir bleiben, das nervt ja“.
Genau das, was mich gerade von Google Maps zu Apple Maps treibt, möchten sie aufgegeben. Gefällt mir nicht.
Also bei Apple TV+ verstehe ich es einfach gar nicht, denn dafür zahle ich ja monatlich. Da brauchts keine Werbung bitteschön. Generell finde ich, es kommt halt drauf an, wie die Werbung eingebaut ist. Ich denke nicht, dass Apple seine Produkte so zuknallt, dass an allen Ecken und Enden Werbebanner blinken.
Das sehen Disney, Netflix und Co halt gar nich so. Die denken sich der muss für Werbung zahlen 😀
Wenn es gut gemacht und integriert ist, habe ich damit kein Problem. Auch die Werbung am App Store stört mich überhaupt nicht. Sie ist gut integriert, unauffällig und manchmal ist sogar eine interessante App dabei, die ich sonst übersehen hätte.
Wenn ich einen Premium-Preis für die Produkte bezahle, erwarte ich auch, dass die Produkte in MEINEM Sinne gebaut werden.
Aber natürlich soll Tim Cook dich vorher anrufen und befragen, wie du es gern hättest, gell?
Anrufen braucht er mich nicht. Wenn er es aber doch tut muss er damit rechnen, dass er mich nicht mehr auf einem iPhone erreicht. Ich weiss, ist ihm egal. Mir aber auch…
Unterschied zwischen Massenfertigung und Kleinserienfertigung ist offenbar nicht geläufig…
Es ist schon einigermaßen grotesk auf einer Plattform sein Restaurant bewerben zu können, die an Aktualität Google Maps ewig seit hinterher hinkt. Aufgrund der fehlenden Bewertungen und der völlig veralteten Daten bei Apple Maps, benutzt das doch niemand ernsthaft, um nach Locations in der Umgebung zu suchen. Möglicherweise läuft das in den USA etwas besser, aber hierzulande ist das doch ein Graus. Neuere Locations fehlen meistens völlig. Da sollte Apple zunächst mal seine Hausaufgaben machen, bevor sie sich weiteres Geld reinsaugen wollen. Freuen würde mich das ganz sicher nicht, aber Apple ist leider alternativlos, wenn man Daten sparen will. Die Konkurrenz will ja nur noch mehr Daten haben.
Google Maps ist nicht so groß geworden, weil Google seine Hausaufgaben macht, sondern weil Google viele fleißige Helfer hat, die die Daten pflegen. Die btw. auch nicht immer „aktuell“ oder „richtig“ sind…
Ich glaube ich bräuchte mehr als meine zwei Hände, um abzuzählen, wie viele Beschwerden ich als Mitarbeiter der örtlichen Kommunalverwaltung hatte, weil sich die Leute auf Öffnungszeitangaben von Google verlassen haben und dann vor verschlossenen Türen standen…
Das habe ich auch nicht behauptet. Google war nun mal zuerst da und kann sich darauf ausruhen. Apple müsste aber seine Hausaufgaben machen und Anreize setzen, wenn sie wollen, dass ihre Location-Suche irgendeine Rolle spielt. Da spreche ich explizit nicht von der Navigation. Die ist bei Apple sehr gut umgesetzt und ich nutze sie regelmäßig. Wenn ich aber wissen will, wo der beste Thai in der Stadt ist, ist Apple Maps völlig wertlos. Ja, sie haben nicht dieselbe Community, wie Google, aber auf dieser Ausrede kann man nicht sitzen bleiben, sondern muss dafür sorgen, dass sie das ändert.
Oder aufm iPhone dik integration.
Da is leider apple maps aucb tausend mal besser als google maps.
Und mir gefällt auch persönlich das Design Bob apple deutlich besser
Also bezahlt man dann auch deutlich teurere Geräte und bekommt dazu auch noch ein Werbemodell?
Bei Google kann man es verstehen, denn es ist deren Vertriebsmodell, aber nicht bei Apple! Ich kann sowas auch gerade noch so bei Apple TV+ verstehen, aber nicht bei Diensten wie Maps.
Hint: Leute, packt mit an bei OpenStreetMap. Es gibt sehr simple, niederschwellige Apps, mit denen man ohne Vorkenntnisse seine „Hood“ verbessern kann. Und es macht Spaß.
Japp. Allerdings ist OSM(+) für Autofahrer nicht zu gebrauchen.
Deswegen nutze ich Here Drive (schon seit Windows Phone Zeiten) und selten Magic Earth, da dieses komplett Open Source ist.
https://www.magicearth.com/
https://news.ycombinator.com/item?id=37047304
OSM ist nur das Kartendaten-Projekt, es hat keine App/Navi. Einige Navigationssysteme nutzen OSM und reichern z.B. die Stau-Daten an.
„Nicht zu gebrauchen“ finde ich jetzt etwas drüber, z.B. OsmAnd finde ich schon ziemlich gut. Aber die Staus fehlen halt.
Probierte es mehrere Monate (auf meinem Blackberry Passport) aus und es ist wesentlich schlechter und umständlicher gefahren, als Here Drive mit dem Lumia 1520 und 930.
Auch die letzten Tests voriges Jahr waren im Vergleich zu Here Drive oder eben Magic Earth deutlich weniger sinnvoll.
Für Fahrrad und Wandern sehe ich dagegen nichts Besseres am Markt.
Den Vergleich mit Apple oder Google Maps habe ich nicht, da ich beide US-Verbr…. boykottiere.
Okay, werden die Macbooks für die man so 3-4k zahlt im Gengzug dann auch 2000€ günstiger, wenn man bei denen jetzt auch mit Werbung belästigt wird?
Wenn die EU stark genug war, sogar USB-C auf*f Apple-Auge zu drücken, sollten sie auch die Marktmacht haben, einfach _jede_ Form ungefragter Werbeausspielungen auf die Bedienoberflächen in der EU käuflich erworbener Geräte zu verbieten.
Nicht nur Apple, sondern auch google, und besonders auch in TV-Bedienoberflächen, oder solcher von Haushaltsgerräten und co.
Ein Kartendienst ist ein kartendienst und da gehört keine Werbung hin.
Fehlt nur noch daß in e-Books Werbung eingeblendet wird – natürlich kontextbezogen, im Götz an der entsprechenden Stelle dann Werbung für feuchtes toilettenpapier – nach dem Motto : „Schonen Sie Ihre e Zunge, nehmen Sie XXX-Feucht“!
Zwangswerbung ist geistige Vergewaltigung, jeder der da mitarbeitet – egal ob als Auftraggeber oder Agenturmitarbeiter – sollte wie ein Vergewaltiger abgestraft werden
Ich schätze da haben alle hersteller schon zu viel lobbyarbeit reingesteckt um genau solche Regelungen zu verhindern.
Amen. Genau das.