Apple soll angeblich an Option für alternative App-Stores in der EU arbeiten

Laut einem Bericht von Bloomberg.com soll Apple sich aktuell darauf vorbereiten, den strengen Anforderungen der EU an App-Stores, etc. gerecht zu werden und demnach auch ins Auge gefasst haben, dass iOS- und iPadOS-Nutzer in Europa alternative App-Stores für ihr System verwenden dürfen. Hierzu muss das eigentlich so streng geschlossene System von Apple geöffnet werden, ein Verfahren, welches das Unternehmen mit Sicherheit nicht gerne vollzieht. Die Informationen, dass intern bereits an eben jener Öffnung gearbeitet werde, stamme laut Bloomberg aus internen Quellen. Für Entwickler heißt dies natürlich dann auch, dass Apple über jenen Weg keine 30 % Provision mehr einkassieren kann, wenn sie ihre Apps anbieten. Wie gesagt, bestätigt ist bislang nichts, und der genannte Schritt ist für Apple dann auch wahrlich kein kleiner, für uns Endnutzer noch viel weniger. Warten wir also mal ab, was uns dahingehend noch an Meldungen erwartet und wie, wenn eine solche Lösung überhaupt kommt, diese umgesetzt ist.

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Nordlicht, Ehemann und Vater. Technik-verliebt und lebt fürs Bloggen. Außerdem: Mail: benjamin@caschys.blog / Mastodon

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32 Kommentare

  1. Man kann nur hoffen, dass der Nutzer die Option zur Installation alternativer App Stores aktiv aktivieren muss. Ich für meinen Teil möchte sicherheitstechnisch nicht mit Android auf eine Stufe heruntergestuft werden und durch eine Default-Aktivierung einer derartigen Option ein sicheres Gerät deutlich unsicherer machen.

    • Du möchtest also genau die Lösung die Android aktuell hat um Apps die nicht aus dem Playstore kommen zu installieren.

    • Meines Wissens ist das bei dem Großteil der Android-Geräte auch standardmäßig so eingestellt, dass die Installation von Apps aus „fremden Quellen“ nicht funktioniert. Zumindest war es früher so, habe jetzt auch schon länger kein Android-Gerät mehr genutzt.

    • Unter Android musst du selber auch aktiv bestätigen, dass du aus anderen Quellen installieren willst.

      • oh Apple wird dann ja vielleicht wieder kaufbar….

        • Wenn es dir nur darum geht, hast du nicht verstanden, was ein Apple-Gerät ausmacht.

          • Interessant. Eine quasi Vormundschaft macht also Apple aus?

            • Hallo Justin, ist das Apple-Ökosystem ein Akt der Bevormundung oder des Schutzes? Ich begebe mich ja freiwillig in das Öko-System von Apple und will gar nicht daß es geöffnet wird. Verstehe gar nicht warum die EU da reinredet. Ich als _Kunde_ und _Käufer_ des Apple-Devices habe doch die Hoheit mir ein abgeschlossenes Gerät zu kaufen , warum will die EU mir das verweigern? Wessen Fürsprecher ist die EU eigentlich ? Sie sollte doch Fürsprecher der menschen, also von KonsumentInnen wie mir und Dir sein. Wenn ich mir 10 Sicherheitsschlösser an die tür montieren lasse und dadurch deshalb das auf- und zuschließen der tür länger dauert und komplizierter ist ist das meine Sache . ja ich fühle mich persönlich wohl mit meinem iOS Gerät und akzeptiere daher die eine oder andere Unbequemlichkeit die vielleicht mit der höheren sicherheit verbunden ist. Das geht die EU einen feuchten Kericht an!

              • Was würdest Du denn verlieren, wenn es zukünftig tatsächlich die Möglichkeit der Installation aus Drittquellen gibt, solange Du sie nicht nutzt bzw. erlaubst? Inwiefern redet Dir jemand rein, zwingt Dir etwas auf oder schwächt die Sicherheit Deines iPhones?

                • Hallo Henning, „Was würdest Du denn verlieren, wenn es zukünftig tatsächlich die Möglichkeit der Installation aus Drittquellen gibt, solange Du sie nicht nutzt bzw. erlaubst? Inwiefern redet Dir jemand rein, zwingt Dir etwas auf oder schwächt die Sicherheit Deines iPhones?“ natürlich wird mein iPhone durch weniger sichere im gleichen Ökosystem betroffen und geschwächt. geschwächt wird ein System , wenn man auf mindestens einer teilkomponente – und das ist in dem Fall jedes iOS-Gerät – zuläßt daß Software aus unsichereren App-Stores eingerichtet wird. Denn die kann dann mit anderen, auch unveränderten, iOS-Geräten interagieren. Jede Kette ist so stark wie das schwächste Glied, uralte Weisheit. Der einzig richtige Weg wäre m. E. bei Side-Loads sofort die Zugänge des so veränderten iOS-Gerätes mit den iCloud-Diensten , aber auch Dingen wie Airdrop , Airplay und Co. zu unterbinden und es von den „Policy-konformen“ Geräten soweit wie möglich zu isolieren. Sozusagen eine „Paria-Funktion“. Ist wie maskenpflicht im Bus: jeder der keine trägt gefährdet durch das gemeinsame Ökosystem „Luftraum im bus“ das er mit anderen teilt nicht nur sich selbst , sondern auch alle anderen. Also: wer ohne maske kommt , wird gar nicht erst in das gemeinsame System reingelassen.

                  • Hmm, wie soll ich das sagen? Das ist einfach Unsinn. Bei Deinen Sorgen würde ich Dir empfehlen, einfach gar keine Computernetzwerke mehr zu nutzen, denn guess what: Apple Systeme sind erstens auch jetzt schon nicht so sicher, wie Du es Dir wohl einzureden scheinst und zweitens sind auch jetzt schon Geräte an den von Dir verwendeten Netzwerken und Services beteiligt die nicht auf Apple-Basis laufen. Und außerdem sind über Side-Loads genutzte Apps nicht gleich ein Sicherheitsproblem. Im Gegenteil, ich könnte mir vorstellen, dass manche Firmen alternative Apps nutzen könnten, eben weil sie diese dem Zugriff durch Apple entziehen und nur auf eigenen Servern laufen lassen wollen.

              • Mit vielleicht höhrerer Sicherheit oder ist das nur das Apple-Marketing, dass dir das Aufgeschwartz hat? Du kannst weiterhin freiwillig nur den App Store nutzen und keinen anderen App Store. Also passiert mit deiner Sicherheit gar nichts. Ich bin immer wieder erstaunt, wie sich viele Apple-Nutzer solche sachen einfach Schönreden, Hier grosser Respekt ans Apple-Marketing, das haben sie wirklich gut hinbekommen.

    • Marco Basten says:

      Glaubst du, dass wenn Apple auf iOS die Installation anderer App-Stores zulässt, das die dann vorinstalliert werden? Wohl kaum. F-Droid, der Amazon App-Store oder der Samsung Galaxy Store sind ja auch nicht auf allen Android Geräten vorinstalliert. Fordert die EU ja auch gar nicht. Vor was also fürchtest du dich? Dass du aus Versehen einen alternativen App-Store installierst, dich dort möglicherweise aus Versehen registrierst und du dann aus dem alternativen App-Store aus Versehen eine App downloadest, die sich dann völlig unerwartet installiert? Und die ist dann auch „versucht“ weil Amazon (mal als Beispiel) keine so tollen Sicherheitsprüfungen wie Apple in ihrem Store macht? So in etwa stellst du dir das vor? Okay…

    • Ich halte es für ein Gerücht, dass mein Pixel 7 unsicherer sein soll als irgendein iPhone. Ganz im Gegenteil zeigen doch die kommerziellen Anbieter von iPhone-Hacktools für Polizei, Geheimdienste & Co dass sie nach jedem Apple-Update wieder Wege finden.
      Und um F-Droid als alternativen Appstore zu installieren musste ich mehrere Sicherheitsabfragen bestägigen und anschließend auch nochmal dem neuen Appstore explizit das Recht einräumen Apps zu installieren – was aber noch immer zwingend vorraus setzt, dass ich in einem Android-Systemdialog der nicht vom Appstore selbst beeinflusst werden kann die Installation bestätigen muss. Nervt ein wenig bei Updates…
      Wo siehst du da eine Sicherheitslücke?

      • Naja ganz einfach:
        Ein Android Telefon kann zu Hause jeder 10 jährige mit etwas Ahnung knacken. Da brauchen die ganzen Firmen also keine Millionen an Entwickklungskosten investieren. Ein iPhone kann eben nicht so einfach geknackt werden – da braucht es professionelle Firmen für welche sich speziell darauf spezialisiert haben 😉

    • Keine Ahnung von Android der Björn, aber schön blöken kann er

  2. Das wäre Klasse. Es ist schlicht inakzeptabel, dass das goldene Gefängnis nur durch Jailbreak zu knacken ist. So günstig sind Ipads und Iphones nämlich nicht.

  3. Wenn das tatsächlich kommt und Apple sich beim nächsten iPhone mit der Kamera nicht wieder blamiert könnte ich vielleicht in Versuchung kommen mich nicht mehr mit Händen und Füßen gegen ein Firmen-iPhone zu wehren… 🙂

    • Die Firma wird bestimmt begeistert sein, wenn die Mitarbeitet anfangen irgendwelche Apps aus Drittquellen zu installieren. Ich wage mal zu behaupten, dass dem per MDM ein Riegel vorgeschoben wird.

  4. Jede ernst zu nehmende App wird im “offiziellen” Store zu haben sein. Niemand, der Geld verdienen will, wird auf diese enorme Kaufkraft verzichten.

    Also bleibt der alternative Store vor allem eine Grube für das zwielichtige Zeugs. Es kann gerne dort bleiben. Ich kaufe weiterhin nur über Apple.

    • Also so, wie es beim Mac läuft?
      Da findet sich die meiste seriöse Software nicht im Store.

    • Das Apple-Marketing scheint ja tatsächlich zu funktionieren, wenn ich so manche panischen Kommentare von iPhone-Usern hier lese, die nichts weniger als die Hölle auf Erden kommen sehen, sobald Apple optional die Installation von Apps aus Drittquellen ermöglicht. Zumal diese Apps aus Drittquellen per Definition ausschließlich bösartige Software zu enthalten scheinen.

      Könnt Ihr euch wirklich nicht vorstellen, daß jemand einfach seine *selbst* entwickelte App für *eigene Zwecke* auf seinem *eigenen* Smartphone installieren will, ohne genehmigung durch den Hersteller des Smartphones? … oder noch absurder, ohne den Hersteller auch noch dafür zu bezahlen? Und haltet Ihr es tatsächlich für so undenkbar, daß es da draußen auch mündige User gibt, für die das installieren oder auch das nicht-installieren einer App eine bewusste Entscheidung ist, die sie selbst treffen möchten und sich auch dazu imstande fühlen?

      Ich habe überhaubt nichts dagegen, daß die Installation aus Drittquellen optional sein sollte und halte das im Gegenteil auch für sinnvoll. Aber was glaubt Ihr denn, in welcher Hinsicht diese Option die Sicherheit Eures Smartphones beeinträchtigt, wenn Ihr sie nicht nutzt? Ernst gemeinte Frage.

      • Danke Henning, damit sprichst Du den für mich relevantesten Punkt in der Thematik an. Ich bin gerade dabei meine Programmierkenntnisse aufzufrischen, um dann ein paar Apps für meinen privaten Gebrauch zu entwickeln, damit ich damit ein paar kostenpflichtige Dienste ersetzen kann. Daher habe ich iPhones, abgesehen vom hohen Anschaffungspreis für mich ausgeschlossen, weil ich da eben nicht mal eben für mich selbst Apps entwickeln und installieren kann, sondern erstmal einen Rechner mit MacOS besitzen muss, um das offizielle Dev-Kit nutzen zu können und dann auch noch Gebühren für eine Entwicklerlizenz bezahlen muss, während all das für Android komplett kostenlos ist und mit nahezu jedem x-beliebigen Rechner möglich ist, sogar mit einem Raspberry Pi. Wenn in Zukunft aber Sideloads möglich sind und womöglich auch Dev-Tools für andere Plattformen möglich werden, dann könnte ich mir eventuell vorstellen mir ein iPhone SE oder so zu kaufen.

  5. Was gäbe es denn für Apps die man dort beziehen könnte die es im AppStore nicht gibt? Ernstgemeinte Frage, ich habe eigentlich alles an Apps, eigentlich eh zu viele, ich wüsste ehrlich nicht was mir fehlen sollte? Oder geht es im um OSS?

    • Viele Anbieter werden vermutlich ihre Apps zusätzlich in den alternativen Stores anbieten und falls es sich irgendwann mal rechnen sollte, auf die Veröffentlichung im offiziellen App Store zu verzichten, könnten sie sich von dort zurückziehen.
      Aber eher unwahrscheinlich. Die kleinen Anbieter bezahlen ja eh nur 15% (?) Provision, die wird bei einem alternativen Store nicht sehr viel geringer sein (es sei denn natürlich, man kann die Apps dann auch direkt von der Anbieter-Webseite laden) und die großen Anbieter, für die es sich mit der Provision lohnen könnte, werden nicht auf den offiziellen Store verzichten können.
      Dürfte bei Android ziemlich genau so sein.

      Ach so, dann gäbe es natürlich auch noch die Anbieter, die die Kontrollen im offiziellen Store umgehen wollen. Im besten Fall, weil sie irgendwelche Porno-Inhalte haben, im schlechtesten Fall, weil sie dir irgendwelche Schad-Apps unterschieben wollen.

    • zB kannst du Geoblcking ungehen. Gerade auf Reisen sind iOS Geräte für mich unbrauchbar, da so viele Apps durch Geolocking gesperrt sind. Bei Android easy umgehbar.

    • Marco Basten says:

      Die Twitter App zum Beispiel. Wenn Musk die App für IOS in einem alternativen Shop anbieten könnte, der vielleicht nur fünf Prozent Provision von den Abo-Einnahmen für Twitter Blau einbehält (und nicht wie Apple 30% wenn ich das richtig verstanden habe), dann könnte ich mir schon vorstellen, dass die Twitter-App auch in einem solchen alternativen App-Shop erhältlich sein könnte (und dann vielleicht dort auch das Twitter Blue Abo günstiger wäre).

      Außerdem, ich weiß jetzt nicht genau wer das war, irgendeine Spielevertrieb (Epic Games, Steam?) will doch auch gerne genau das. Die wollen am liebsten Ihre App in einem anderen Store anbieten dürfen, wo die Provisionen für Spielekäufe oder Abos geringer sind.

    • Emulatoren! Retro auf’m iPad, was ja bislang verboten ist …

  6. Interessant wird die Lösung für das Sichern der App-Daten und das Umziehen auf andere iPhones! Da dafür ja auch die Apps neu installiert werden müssen und zwar aus dem Store…

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