Apple scheitert mit Antrag auf Aussetzung der App-Store-Änderungen
von caschy | 15 Kommentare
Apple App Store
In einem weiteren Kapitel des Rechtsstreits zwischen Apple und Epic Games musste der iPhone-Hersteller eine neue Niederlage einstecken. Ein Bundesberufungsgericht in San Francisco lehnte Apples Antrag ab, eine Gerichtsentscheidung auszusetzen, die dem Unternehmen neue Regeln für den App Store auferlegt.
Die Kernfrage dreht sich dabei um die Möglichkeit für Entwickler, ihre Nutzer zu alternativen Zahlungsmethoden außerhalb des App Stores zu leiten, ohne dabei Provisionen an Apple zahlen zu müssen. Diese Entscheidung könnte spürbare Auswirkungen auf Apples lukratives App Store Geschäft haben.
Die Richterin hatte bereits 2021 eine entsprechende Verfügung erlassen, nachdem sie zu dem Schluss gekommen war, dass Apple gegen kalifornisches Wettbewerbsrecht verstoßen hatte. Apple versuchte daraufhin, die Umsetzung dieser Verfügung zu umgehen, indem das Unternehmen zwar externe Zahlungen erlaubte, aber weiterhin eine Provision von 27 Prozent verlangte.
Epic Games CEO Tim Sweeney begrüßte die aktuelle Entscheidung des Gerichts. Mehrere große Entwickler, darunter Epic, Amazon und Spotify, haben bereits Änderungen an ihren Apps vorgenommen, um Apples Zahlungssystem zu umgehen.
Apple zeigte sich laut Bericht enttäuscht von der Entscheidung und kündigte an, den Rechtsweg weiter zu beschreiten. Das Unternehmen betont weiterhin, dass der App Store eine wichtige Plattform für Entwickler und ein sicheres Umfeld für Nutzer bleiben soll.
Bin mal gespannt, wie es da weitergeht. Da kann man sich uneins sein. Man könnte nicht nur auf Epics Seite stehen, sondern auch sagen: Epic, das Milliarden mit Apples Ökosystem verdient hat, will nun seinen eigenen Store in Apples digitalem Einkaufszentrum eröffnen, die Miete streichen, die Gebühren umgehen und dann den Vermieter verklagen, weil er ihm die Schlüssel nicht ausgehändigt hat. Ich persönlich glaube beispielsweise nicht, dass es Epic und Spotify, die bekanntesten Kläger, um Nutzer, Offenheit oder Innovation geht.
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glaube ja Apple schadet sich damit mehr selbst als das sie für sich da was rausholen, der geneigte Apple User wird eh weiterhin im Store einkaufen, Menschen sind Gewohnheitstiere ausser man macht soviel Lärm wie jetzt Apple gerade macht, dann kommen die Unterstützt den Underdog durch und die Leute setzten sich mit dem Thema aktiv auseinander und suchen dann wirkliche Alternativen auch vielleicht ausserhalb des Apple Kosmos
Manche Kommentare sind einfach so gut wie nicht lesbar, geschweige denn, zu verstehen.
Das macht keinen Spass…
Naja, wir haben das gleiche Konzept am Pc (oder Mac)
– wieso sollte es nicht auch auf dem iPhone möglich sein, einfach Programme zu installieren, ohne dass man Gebühren an den App Store weitergeben muss
Weil Apple weniger verdient. Dadurch kann Apple weniger viel in die iOS Plattform investieren. Naja und selbst verdienen. Dass kann gut oder schlecht sein fur den Endkunden
37 Mrd. USD Gewinn nur für den App Store pro Jahr sind eine Menge, das geht ganz sicher nicht 100% in R&D zurück, sonst wäre es kein Gewinn … (Zahlen aus dem Gedächtnis und habe keine Lust nachzusehen)
Spotify wiederum und Musiker, auch so ein ewiges Thema. Aber da gehts ja auch nicht um Moral etc. pp., sondern schlicht ums Geld sparen. Dafür spannt dann jede Seite ihre Fanboys ein, man weiß ja wie man diejenigen triggern kann. Brauchst ja nur irgendwo Apples golden Käfig in den Raum zu werfen und wie schlimm das ist und schon hast du einen Haufen Leute mit Mistgabeln und Fakeln …
Wenn jeder an sich denkt, ist doch an alle gedacht. Wo ist das Problem, das du hast, Caschy?
Interessant wie selbst Apple mit Urteilen und Richtlinien umgeht , aber wehe ein Entwickler traut sich sowas im Appstore .
Keine Gnade und gesperrt ist der Account Lebenslang.
Dauert manchmal ein bisschen bis Apple die Fehltritte bemerkt , zum Glück gibt es ja linientreue Entwickler, die petzen.
Epic hat schon Milliarden verdient, bevor es den App Store gab. Epic hat Unreal und die Unreal Engine erfunden, was immer deren kerngeschäft war. Fortnite war ein Zufallstreffer und auch das war erst ein anderes Spiel, bevor es zu dem wurde, was es war. Die ursprünlgichen Entwickler (People Can Fly) hat Epic zudem immer fair behandelt und gehen lassen, nachdem sie aufgekauft wurden, zum fairen Preis, weil die wieder unabhängig sein wollten. Also es gibt ja echt viel zu sagen, aber Epic war immer ein sauberer Player am Markt. Keine Ahnung wo das Image herkommt, vermutlich vom Fortnite-Erfolg und dem Hass auf das Spiel und Genre, aber Epic ist nicht durch Apple reich geworden. Sondern schon lange davor durch innovative Ideen und Technik. Den letzten Absatz kann ich daher so für mich nicht stehen lassen.
Da würde ich mir als Apple gar keinen Kopf machen: ich würde diese Apps nicht mehr über den App-Store vertreiben. Denn jetzt wo es alternative Stores geben wird, kann Apple ja jeden App-produzenten darauf verweisen . na gut, wenn du mit meinen Bedingungen nicht einverstanden bist, nutze andere Stores.
Dagegen wird wohl kein App-Hersteller klagen können , denn es gibt ja nun Alternativen – wer weiß ob nicht über kurz oder lang dann die App-entwickler von selber wieder in den App-Store von Apple zurückkehren.
Wäre ich Hauseigentümer mit ladenflächen, gälte: Wer in meinem haus Geschäftsräume haben will und nicht bereit ist diese zu meinen Konditionen zu mieten, muß sich eben nach anderen Geschäftsräumen umsehen.
Solange man Apps auf einem iOS-gerät nur über den apple-eigenen Store kaufen und einrichten konnte , hatte Apple nicht die Möglichkeit Leute die mit ihren Konditionen nicht einverstanden waren auf andere Stores zu verweisen.
Das geht nun – ich würde das an Apples Stelle so machen und die entwickler sehen lassen, wie weit sie damit kommen .
Siehe den Satz aus echodecks Kommentar „der geneigte Apple User wird eh weiterhin im Store einkaufen, Menschen sind Gewohnheitstiere „
Tja, und genau da wird die Gier Apples sichtbar, denn sie würden lieber ihre leibe mother earth verbimmeln, als dass sie freiwillig auf diese Player verzichten.
Das Problem ist, dass Apple App Store vorinstalliert liefert und User für Alternativ-Store extrem blöden Aufwand betreiben muss (hätte man einfacher machen können), sowohl aber auch Betreiber.
Dein Beispiel in der aktuellen Umsetzung von Apple ist wie folgt:
Man muss bei Dir zuerst eine Genehmigung (Notarisation) holen und mehrere Unterlagen vorlegen, zB Führungszeugnis (Apple Developer Account in „Good standing“ seit 2 Jahren) und Bankkontenauszug (€1mln Kreditlinie bei einer Bank), um erst überhaupt bei anderen Ladenflächen mieten zu können, und Du könntest es jederzeit ohne Gründe ablehnen/sperren.
Ich würde an Deiner Stelle zuerst die Konditionen von Apple durchlesen und dann kommentieren
Die Möglichkeit für Alternativ-Stores existiert nur innerhalb der EU.
Im Rest der Welt ist das weiterhin nicht möglich.
Hallo RegularReader,
danke daß du mich daran erinnert hast, ja dann wird der Richterspruch eines US-Gerichts nachvolziehbarer .
Dann würde ich an Apples Stelle nicht nur in europa alternative App-Stores zulassen – und die die im Apple-eigenen Store mit den Bedingungen nicht einverstanden sind einfach nicht mehr aufnehmen und auf alternative Stores verweisen.
Dann würde sich das ganze Problem ohne Rechsstreitigkeiten erledigen – alle hätten was sie wollen und ich prophezeie, daß viele entwickler nach kurzer zeit wieder in den Apple-eigenen Store zurückkommen . einfach weil es eben der ist, den die kunden nutzen , auch wenn sie Alternativen haben .
ich werde mir auch keine externen Stores in mein iOs holen . Warum – ich habe alles auf dem Gerät was ich brauche. Ich mag es einfach und „aus einem guß“ – darum habe ich iOS als Betriebssystem gewählt. Und ich denke, da bin ich nicht der einzige Kunde.
Hallo RoB,
und warum werden dann immer noch mac Computer verkauft?
Da kann man Apps sowohl über den Apple-App-Store für macOS installieren wie auch direkt aus anderen Quellen runterladen.
gibt sogar Apps die man über beide Wege beziehen kann – über den App-Store dann teilweise mit eingeschränkten Zugriffsrechten auf bestimmte Systemschnittstellen.
Dennoch gibt es immer noch Macs im markt – trotz der Windows-Übermacht , Chrome Os oder Linux.
Ich denke Apple muß keine Angst vor einer Öffnung haben.
Ich z. B. kaufe mir seit Jahren iOS-Geräte _wegen_ und nicht _trotz_ der Abgeschlossenheit.
Und das vor allem wegen der Übersichtlichkeit und einfachheit des Systems – ich will nicht tüfteln, ich will nicht denken und kombinieren ich will aus der Schachtel nehmen , initialisierren und benutzen – das bietet mir iOS – darum kaufe ich es.
Und kann jeden respektieren der es anders will und sich z. B. ein Android-Gerät kauft – ohne das System zu diffamieren oder gar seinen Untergang zu wünschen.
gib mir meins, ich lass Dir Deins .