Apple plant KI für Safari-Suche
Im Rahmen des US-Kartellverfahrens gegen Google deutete Apples Servicechef Eddy Cue an, dass Apple aktiv an einer Neuausrichtung des Safari-Browsers arbeitet, die verstärkt auf KI-basierte Suchmaschinen setzen soll. Der lukrative Deal zwischen Apple und Google, der Google zur Standard-Suchmaschine in Safari macht und Apple laut Bloomberg jährlich geschätzte 20 Milliarden Dollar (etwa 18,5 Milliarden Euro) einbringt, steht auf dem Prüfstand. Besonders interessant ist Cues Beobachtung, dass die Safari-Suchanfragen im vergangenen Monat erstmals zurückgingen – ein Trend, den er direkt der zunehmenden KI-Nutzung zuschreibt.
Apple scheint die Zeichen der Zeit erkannt zu haben. Cue bestätigte Gespräche mit verschiedenen KI-Suchanbietern wie Perplexity AI, während bereits eine Partnerschaft mit OpenAI für ChatGPT in Siri besteht. Auch Googles Gemini könnte noch in diesem Jahr folgen. Weitere potenzielle Partner sind Anthropic, DeepSeek und Grok.
Interessant war auch Cues Aussage über die Zukunft: Er spekulierte, dass in zehn Jahren möglicherweise nicht einmal mehr ein iPhone notwendig sein könnte – eine für einen Apple-Manager erstaunlich offene Perspektive. Trotz aller Zukunftsvisionen bleibt Cue aber Realist. Er betonte, dass die KI-Anbieter ihre Suchindizes noch deutlich verbessern müssten. Dennoch sieht er genügend finanzstarke Player am Markt, die den Wandel von klassischer Suche zu KI-gestützten Lösungen vorantreiben können. Aktuell bleibe Google jedoch die beste Option als Standard-Suchmaschine – nicht zuletzt sicher auch wegen der lukrativen finanziellen Vereinbarung.
Transparenz: In diesem Artikel sind Partnerlinks enthalten. Durch einen Klick darauf gelangt ihr direkt zum Anbieter. Solltet ihr euch dort für einen Kauf entscheiden, erhalten wir eine kleine Provision. Für euch ändert sich am Preis nichts. Partnerlinks haben keinerlei Einfluss auf unsere Berichterstattung.

Das iPhone wird wohl kaum noch relevant sein, sobald es eine AR Brille und sich durchsetzt. Für was nutzt man denn das iPhone was nicht auch in 10 Jahren mittels Brille gehen sollte? Surfen? WhatsApp iMessage? Telefonieren?
Also als Nicht-Brillenträger, werde ich sowas nie gerne tragen. Das ist wie mit den Headsets. Das machst du einfach nicht gerne, egal wie groß die Begeisterung anfangs ist. Ich glaube also nicht, dass AR-Brillen die Zukunft sind.
Ich denke eher Brillenträger machen darum nen Bogen. Wie sollen die AR Brillen funktionieren, über ner Brille mit Stärke getragen werden? Wie sieht das aus mit speziellen Anpassungen bezüglich Gleitsicht?
Das könnte realisiert werden, in dem mindestens zwei (für dreidimensionales sehen) in die Brille eingebaute Kameras die Umgebung aufnehmen und diese dann auf dem Display (mit)abgebildet wird. In den Einstellungen der Brille müssten dann Angaben zur eigenen Sehfähigkeit gemacht werden, was aber kein großes Problem darstellen sollte. Eine normale Brille zusätzlich zu tragen, wäre natürlich eher kontraproduktiv.
Das macht aber erst Sinn, wenn die winzigen Akkus der Brille erheblich mehr Kapazität als heutzutage besitzen damit man keinen Briefbeschwerer auf der Nase trägt. Vor allem wenn man auf eine Brille angewiesen ist, ist eine lange Akkulaufzeit wichtig.
Als Nichtbrillenträger (außer manchmal eine Lesebrille) volle Zustimmung für @Marcos Kommentar.
Meiner Meinung nach gibt es aber noch weitere Gründe, warum sich AR-Brillen nicht so weit durchsetzen, dass sie Smartphones (es gibt nicht nur iPhones) ersetzen werden. Sie werden imho höchstens eine Ergänzung zusätzlich zum Smartphone sein.
1) Wenn man nicht herum läuft, mag es ja noch praktisch sein, aber wer will schon wie ein Blinder durch die Gegend laufen. Blind in dem Sinne, dass man nicht das sieht was sich vor einem, sondern das was sich auf den beiden Displays befindet. Eine Lösung könnten transparente Displays oder Displays, die gleichzeitig die Umgebung mit abbilden sein. Aber durch die wechselnden Hintergründe (die reale Umgebung) werden die Inhalte prinzipbedingt häufig schlecht lesbar sein. Und die Umgebung wird schlechter erkennbar sein, wenn die AR-Brille nicht nur die Umgebung, sondern bis auf ein paar Statusangaben auch Inhalte abbildet. Man wäre also ein Halbblinder. Aber auch das ist kein gutes Gefühl.
2) Wenn man in der Öffentlichkeit eine AR-Brille benutzt,
a) kann es die Unfallgefahr erhöhen. Vor allem wenn die Menschen keine Smartphones mehr besitzen sollten, sondern nur noch AR-Brillen, werden sie die Brillen auch dort benutzen, wo sie heutzutage Smartphones benutzen. Den Blick von einem Smartphone abzuwenden um beispielsweise auf den umgebenen Verkehr zu achten, ist weniger aufwändig, als die Brille abzusetzen.
b) kann es Misstrauen bei anderen Menschen erzeugen. Denn die AR-Brille könnte auch eine Kamera und ein Mikro besitzen und wird vermutlich, zumindest noch in 10 Jahren, von einer normalen Brille immer unterscheidbar sein. Mal abgesehen von gesetzlichen Vorgaben, könnte das dazu führen, dass andere Menschen einen meiden. Kaum ein Mensch möchte von anderen Menschen gemieden oder gar aus einer Gruppe ausgeschlossen werden. Das ist fest im Menschen verwurzelt und wird sich durch Marketing-BlaBla einiger großer Konzerne nicht ändern.
3) sieht es doof aus. 😉
Zusammenfassend kann man sagen, dass die meisten Menschen sich sicher in ihrer Umwelt bewegen, nicht von anderen Menschen gemieden werden und nicht doof aussehen möchten. Somit kann man ausschließen, dass AR-Brillen von den meisten Menschen als vollwertiger Ersatz für Smartphones akzeptiert werden.