Apple plant Investition in OpenAI: KI-Partnerschaft wird gestärkt

Laut einem Bericht des Wall Street Journal steht Apple in Verhandlungen über eine mögliche Investition in OpenAI. Dieser Schritt würde die bereits bestehende Partnerschaft festigen und Apples Bestrebungen im Bereich der künstlichen Intelligenz weiter vorantreiben. Die Investition wäre Teil einer Finanzierungsrunde, die OpenAI mit über 100 Milliarden Dollar bewertet. Neben Apple soll auch Microsoft an der Runde beteiligt sein. Über die genaue Höhe der Investitionen von Apple und Microsoft ist bisher nichts bekannt.

Microsoft ist bereits der Hauptinvestor in OpenAI und hält nach Investitionen von 13 Milliarden Dollar seit 2019 einen Anteil von 49 % an den Gewinnen des KI-Startups. Apple hingegen gab im Juni bekannt, dass OpenAI der erste offizielle Partner für Apple Intelligence sein wird, ein System zur Integration von KI-Funktionen in das gesamte Betriebssystem.

Einige der Aufgaben werden von Apples eigener KI-Technologie übernommen, während für komplexere Aufgaben wie das Generieren von Textnachrichten dann ChatGPT zum Einsatz kommt. Apple plant, auch andere generative KI-Modelle in sein neues System zu integrieren. Neben ChatGPT erwähnte Apple auch Googles KI-Modell Gemini als potenziellen Partner und führte Gespräche mit Meta Platforms sowie den KI-Startups Anthropic und Perplexity. Eine Investition in OpenAI könnte Apples Bemühungen um eine neutrale Partnerschaft mit anderen KI-Unternehmen dann aber natürlich erschweren.

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Nordlicht, Ehemann und Vater. Technik-verliebt und lebt fürs Bloggen. Außerdem: Mail: benjamin@caschys.blog / Mastodon

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12 Kommentare

  1. Also von Apple bin ich mehr und mehr enttäuscht, wie massiv sie alles am Markt verschlafen oder ignorieren und Jahre nach VR/AR dann mit ihrer ollen Brille kommen, die nichts wirklich neues kann, nur alles besser macht, sich das aber auch teuer bezahlen lässt.

    Und jetzt dieses ganze KI-Thema. Komplett verpennt, nun auf Krampf integrieren, aber auch nichts eigenes haben, sondern nur investieren. Am Ende haben wir dann das Monopol in KI von OpenAI wie Google bei der Suche. Aber vielleicht ist das auch der Plan, dass Apple sich die automatische Einstellung mit ChatGPT einfach teuer bezahlen lässt, wie Google als Standardsuchmaschine (jedenfalls außerhalb der EU).

    Tim Cook ist so ein übler Zahlenmensch. Nach dem New York Times Artikel, wo durchklang, dass er Jony Ive damit quasi verdrängt, um nicht zu sagen rausgeekelt hat, wundert mich das auch nicht. Da kommt ja nichts mehr.

    • Ich kann das gut nachvollziehen. Sowas wie ChatGPT hätte von Service von Apple kommen müssen, einfach ohne Vorwarnung als „Siri Next Generation“ auf der WWDC, BANG! Dann hätte man Apple ohne Zweifel wieder als den Innovations-Treiber wahrgenommen, der sie so gerne wären.
      Von mir aus auch als optionales 1,99 Dollar-Abo, damit der gute Tim keinen Herzinfarkt bekommt. 🙂

    • Apple hat doch auch was eigenes? Die OpenAI Integration ist doch nur zusätzlich und optional. Dass sie etwas spät dran sind stimmt natürlich.

    • Das wäre mE unter dem alten Apple Senior Software Engineering Chief Bertrand Serlet auch sicher so gekommen (u.A. für das beste Snow Leopard verantwortlich), aber der ist 2011 gegangen und es kam Craig Federighi. Dieser Typ ist mE eine Fehlbesetzung, der schafft es nicht mal Jahre alte Bugs zu fixen. Ich glaube Scott Forstall wäre sogar besser gewesen, nur wurden ihm mit Maps in dieser kurzen Zeit unmögliche Aufgaben gestellt (interner Hauskampf).
      Wikipedia: „….In the following decade of Federighi’s leadership, many observers noted a marked decline in the quality … of Apple’s software products.“

      Sagt alles.

      • Seit Steve Jobs nicht mehr da ist, geht die Qualität der Software bei Apple den Bach runter.

        • Ja … Steve Jobs der heilige … irgendwo falsch abgebogen? Apple Geräte/Software unter Steve Jobs waren genauso anfällig wie heute. Mit dem Unterschied dass die Software heute um Faktor 100x mehr Möglichkeiten bietet als Steve Jobs das jemals zugelassen hätte.

          • Ich wechselte damals von Android zu iPhone, weil mein Android mehrmals am Tag abstürzte und das iPhone monatelang ohne Neustart lief. MacOS war im Vergleich zu Windows und Linux (Desktop) sehr stabil.

            Aus Gewohnheit und wegen der Arbeit bin ich immer noch bei iPhone/Mac, würde aber jedem Android/Windows empfehlen. Das erste, weil es günstiger ist und mehr Features bietet und das iPhone genauso buggy ist, und Windows ist nun wirklich sehr gut geworden. It just works und bietet ebenso mehr Features und hat weniger Einschränkungen als das MacOS.

            • Das letzte echte „stabile“ macOS war seiner Zeit Snow Leopard, alles was danach kam musste mühselig von Apple nachgebessert werden. Angefangen bei Performance Problemen bis hin zur Inkompatibilität bei Anwendungen, Netzwerken oder Diensten.

              Dennoch ist die Aussage, dass unter Steve Jobs alles besser war, ein Irrglaube. Wenn man das iPhone unter Steve Jobs mit dem iPhone von heute vergleicht, ist es nicht mehr das selbe Produkt. Allein für Entwickler sind hundertfach neue APIs mit neuen Zugriffen zur Verfügung gestellt, der User hat mehr und mehr Kontrolle bekommen.

              • Themenverfehlung. Es geht nicht darum ob neue iPhones mehr können als alte. Es geht darum, dass früher die Software stabiler lief (IMHO).

            • Ich war bis zum Pixel 6 Pro Android Nutzer und bin dann aufs iPhone gewechselt und kann das so einfach nicht bestätigen. iOS ist weit davon entfernt bugfrei zu sein, ich glaube das ist bei den komplexen Systemen heutzutage generell nicht mehr möglich.

              Aber ich hatte mit Android auf Google Smartphones deutlich mehr Probleme/erzwungene Neustarts/abstürzende Apps/zurückgezogene Updates usw. als mit iOS. Kann natürlich sein dass das in den letzten 1,5 Jahren auf einmal deutlich besser geworden ist, aber ich wage es doch stark zu bezweifeln.

  2. Apple ist kein Innovationsunternehmen mehr, sondern ein reines Wirtschaftsunternehmen. Die Steve Jobs Zeiten sind vorbei. Es kommen keine neuen Ideen, keine wirklich neuen Produkte mehr und keine Visionen. Auch das Design und die Funktionalität haben gelitten, die VR-Brille wäre bei Steve Jobs so niemals rausgekommen. Niemals so groß, niemals so schwer, niemals so voller unnützer Technologie und erst recht nicht ohne echten Nutzen.

  3. Oh oh, DMA ick hör dir trapsen. Natürlich ist es vollkommen ok, dass Apple bei OpenAI mitfinanziert. Allerdings macht es bestimmt keinen guten Eindruck bei der EU, wenn der einzige Dienst, der Siri erweitert, von Apple mitfinanziert wird.

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