Apple läutet das Ende von AFP ein – Protokoll wird in macOS eingestellt

Foto von Maxim Hopman auf Unsplash

In den Veröffentlichungshinweisen zu macOS Sequoia 15.5 versteckt sich eine Information für langjährige Mac-Nutzer: Apple markiert das Apple Filing Protocol (AFP) als „deprecated“. Diese Kennzeichnung bedeutet, dass das seit Ende der 80er in Apples Betriebssystemen enthaltene Netzwerkprotokoll in einer kommenden macOS-Version vollständig entfernt wird. Ob das noch viele betrifft? Ich bin vor gefühlten hundert Jahren damit noch unterwegs gewesen, da es in Nischenanwendungen für mich besser nutzbar war (vor 10 Jahren war AFP bei mir schneller in Verbindung mit einem Synology NAS als SMB).

Die Geschichte von AFP reicht lang zurück. Bereits mit macOS Big Sur hatte Apple den AFP-Server-Dienst eingestellt und die GUI entfernt. Auch die Möglichkeit, AFP-Freigaben auf APFS-formatierten Laufwerken zu hosten, wurde entfernt. Der AFP-Client blieb bislang als letzter funktionierender Bestandteil des Protokolls in macOS Sequoia erhalten. Die nun angekündigte Einstellung betrifft sowohl die AFP-Funktionalität im Finder als auch das Kommandozeilenwerkzeug mount_afp.

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12 Kommentare

  1. Hans-Dieter says:

    Wird es Apple endlich geschafft haben, sich mit der Idee anzufreunden, auf eigene Protokolle zu verzichten und nun SMB ( ursprüngliche von Microsoft ( CIFS)) vollumfänglich zu nutzen…..

    • Ich denke es liegt auch daran, dass eben immer mehr Hersteller von NAS Betriebssystemen AFP nicht mehr unterstützen, z.B OMV (kann man nachrüsten), ZimaOS.

    • Karl Klammer says:

      Ist de facto doch schon lange so… Auch wenn AFP bisher noch unterstützt wurde spielt es eigentlich seit ca. Maverick keine wirkliche Rolle mehr.

    • Unterstellungen eines Unwissenden …
      AFP wird seit Jahren von Apple „ausgeschlichen“ … Die SMB-Unterstützung ist grundsätzlich bereits seit den ersten Versionen von Mac OS X (ab 2001) vorhanden. Seit OS X 10.9 Mavericks (2013) ist SMB2 das Standard-Netzwerk-Protokoll und hat somit AFP in dieser Position abgelöst

      • Falls du mich meinst, bei meinem QNap mit aktuellem QTS waren die Freigaben noch über AFP eingebunden. Aber besitze ich zum Glück nicht mehr.

        • Immer schön auf die Thread-Linien achten 😉 . Nein, ich meinte nicht Dich, sondern „Hans-Dieter“

    • Was meinst du Hans-Dieter? Die offenen Thread und Matter Protokolle, die federführend u.a. von Apple mitentwickelt werden? USB-C, was nur durch Apples Zutun zustande kam (abtreten Intels von IP des Thunderbolt 3 Protokolls an USB-C, wieder federführende Entwicklung und erste breite Einführung noch vor anderen Marken).

      Oder welche Protokolle fallen dir noch ein?

  2. Ich hatte bis etwa vor einem Jahr noch immer wieder Verbindungsabbrüche mit SMB-Shares und musste deshalb auf eine Krücke namens „AutoMount“ oder so ähnlich zurückgreifen, welche die Verbindung überwachte und bei Bedarf wiederherstellte.

    Arbeitet jemand täglich mit SMB-Shares und Mac M* und kann sagen, ob das nun stabil läuft?

    Bei mir waren sowohl Verbindungen zur Synology, als auch zu Windows 10 Shares und auch zu SAMBA-Shares (Kabel, 1G, alle am selben unmanaged Switch) nicht stabil.

    • Stromberg says:

      Mit meiner Synology habe da ich unter 15.5 noch Probleme, nachdem hier aber als Hauptdevice eine Ugreen Einzug gehalten hat, gehört dies der Vergangenheit an.
      Die Ugreen geht nachts schlafen und die Shares werden an einem Mac mini M1 am Morgen automatisch wieder gemountet.

  3. Bekomme ich Probleme mit der Apple Time Capsule? Habe die letzte Generation davon und ein MacBook Pro mit m2 Pro bis heute läuft die ohne Probleme? Hab aber auch noch nicht auf 15.5 geupdatet

  4. Ich sagmal so, Server laufen in der Regel auf Linux, OMV und TrueNAS als NAS auch, also solange ich mich in der Unix Welt befinde fasse ich dieses Ding das da heißt SMB nicht an, sondern nutze NFS. SMB macht ja nur Sinn, wenn man durch den Zoll zur Windows Welt muss. Wer braucht dann noch AFP?

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