Apple Intelligence: Siri wird intelligenter

Apple hat seinem Sprachassistenten Siri mit iOS 18.1 ein größeres Update verpasst – hier in Deutschland kommt das nun endlich mit iOS 18.4 (aktuell Developer Beta, ab April dann final). Durch die Integration von Apple Intelligence und ChatGPT wird Siri nicht nur schlauer, sondern auch natürlicher in der Kommunikation. Der große Wurf mit der besonders schlauen Siri, die auch komplexe Dinge auf dem iPhone für euch erledigen kann, fehlt jedoch noch. Die aktuell neuen Funktionen sind zunächst auf M1-Macs, M1-iPads, iPhone 15 Pro (Max) und iPhone 16 verfügbar. Doch was ist überhaupt neu?

Der überarbeitete Assistent versteht jetzt auch verschachtelte Anfragen und Korrekturen – wenn ihr euch also versprecht oder eure Meinung ändert, kann Siri folgen und muss nicht neu gestartet werden. Neu ist auch die Möglichkeit, Anfragen per Tastatur einzugeben – praktisch für Situationen, in denen Sprechen unangebracht wäre. Das ging bisher zwar auch schon, war aber in einer separaten Einstellung versteckt.

Neu ist auch die ChatGPT-Integration – weitere Integration zu Gemini oder anderen sollen laut Apple wohl folgen. Die OpenAI-KI kann entweder direkt angesprochen werden oder wird von Siri vorgeschlagen, wenn sie bei einer Anfrage hilfreich sein könnte. ChatGPT kann auch Fotos und Dokumente analysieren, etwa um Rezeptvorschläge für vorhandene Zutaten zu machen oder Verträge zusammenzufassen.

Die Nutzung von ChatGPT ist optional und kann mit oder ohne Account erfolgen. Apple legt dabei auch Wert auf Datenschutz: Es gibt keine Verknüpfung mit dem Apple-Account, IP-Adressen werden verschleiert und Anfragen werden nicht zum Training der KI verwendet. Für die Analyse von Fotos und Dokumenten wird explizit um Erlaubnis gebeten. Ihr müsst ohnehin jede Anfrage zu ChatGPT bestätigen.

Bin gespannt, wann der echte Wurf für Siri kommt. Dass wir das noch in iOS 18 zu Gesicht bekommen, ist wohl unwahrscheinlich.

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Hauptberuflich im SAP-Geschäft tätig und treibt gerne Menschen an. Behauptet von sich den Spagat zwischen Familie, Arbeit und dem Interesse für Gadgets und Co. zu meistern. Hat ein Faible für Technik im Allgemeinen. Auch zu finden bei Twitter, Instagram, XING und Linkedin, oder via Mail

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7 Kommentare

  1. „Verträge zusammenfassen“: Dank Halluzinieren und Ignorieren eine gaaaanz schlechte Idee. Bei unkritischen Dingen sicherlich ok, aber für Verträge ein Nogo! Es ist wirklich gut, dass die EU für Unternehmen eine KI-Kompetenz inklusive entsprechender Schulungen vorschreibt, um den Leuten klar zu machen, was KI kann und was nicht und wofür man sie verwenden sollte und wofür nicht. Zumal das Marketing der Hersteller natürlich etwas anderes suggeriert.

  2. „Siri wird intelligenter“

    Gaaaanz langsam: Ich wäre schon froh, wenn Siri ohne Diskussionen das Licht einschalten würde oder Musik auf Spotify abspielt…

  3. Ich habe versucht, dem Werbevideo mit Lyanna Mormont nachzumachen, und nach dem Namen der Person aus dem gestrigen Termin gefragt. Siri hat stattdessen im Kontaktbuch gesucht. Nach meiner Reaktion „Guck mal im Terminkalender nach“ hat Siri den Kalender eingeblendet, in dem man aber nur in die Zukunft scrollen konnte, nicht zu gestern.
    Nach der erneuten Frage „Wie heißt die Person, bei der wir gestern waren“, hat Siri meine Frage korrekt erkannt im Sinne der Spracherkennung und mein Foto mit meinem Namen und meinem Alter aus dem Kontaktbuch gezeigt und gesagt, wie alt ich gestern war.

  4. It’s beta than nothing:
    https://ibb.co/v609J7gj

    Auch eine Unformulierung der Frage zu „Wie heißt die Dane mit der ich mich vorgestern getroffen habe“ bringt nicht das beworbene Ergebnis:
    https://ibb.co/YT715HLz

  5. NanoPolymer says:

    Na mal gucken wann das dann bei den Homepods ankommt. Am iPhone oder Mac nutzte ich Siri tatsächlich gar nicht. Im Smarthome über die Homepods dann aber schon.

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