Apple informiert Entwickler über EU-Händlerkennzeichnungspflicht

Apple App Store

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Apple hat Entwickler an die neue EU-Händlerkennzeichnungspflicht erinnert, die ab sofort gilt. Alle Entwickler, die Apps in der EU vertreiben, müssen ihre Kontaktdaten—Adresse, Telefonnummer und E-Mail—im App Store hinterlegen. Die Angaben sind über App Store Connect erforderlich und werden auf der App-Seite angezeigt. Ab dem 17. Februar 2025 können ohne diese Informationen keine App-Updates mehr eingereicht werden, und Apps ohne Händlerstatus werden aus dem EU-App-Store entfernt. Diese Regelung ist Teil des Digital Services Act (DSA) der EU, der Apple verpflichtet, die Kontaktinformationen aller Monetarisierer zu verifizieren und öffentlich anzuzeigen. Insbesondere kleinere Entwickler könnten mit dieser Vorgabe vor Herausforderungen stehen.

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Nordlicht, Ehemann und Vater. Technik-verliebt und lebt fürs Bloggen. Außerdem: Mail: benjamin@caschys.blog / Mastodon

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30 Kommentare

  1. Finde ich gut. Wer etwas verkauft, sollte auch einen Kontakt bereitstellen müssen. Wie bei Websites mit dem Impressum oder Influencern. Du kannst halt nicht stattfinden, aber nichts von dir preisgeben wollen.

    • „Du kannst halt nicht stattfinden, aber nichts von dir preisgeben wollen.“ – hmm, dann findest Du gerade nicht statt? 😉

      Prinzipiell hast Du ja m.M. nach Recht aber der Teufel steckt immer im Detail: ein Hobby-Entwickler, der Spenden annimmt oder Werbung in der App hat, muss nun seine Privat-Adresse & Nr. öffentlich machen da z.B. nicht einmal ein Postfach akzeptiert wird.

      Bei Gewerbetreibenden okay, aber bei Hobby-Entwicklern ohne Gewerbe bzw. Gewinnabsicht hätte auch die bisherige Verifizierung durch Apple ausgereicht; hiermit ist ja der jeweils Verantwortliche auch ermittelbar, z.B. im Falle von illegalen Inhalten oder Straftaten etc.

      • Kleine Korrektur: hab eben nachgeschaut und Apple lässt mittlerweile Postfach für Einzelentwickler zu und auch die EU hat mittlerweile genauere Angaben gemacht was z.B. Hobby-Entwickler betrifft. Leider alles im Konjunktiv aber immerhin geht es in die richtige Richtung, auch wenn sich mancher Entwickler dann erst einmal auf rechtlich unbekanntes Gelände begibt.

      • Dann stellt sich aber die Frage, ob Hobby-Entwickler nicht einfach auf GitHub veröffentlichen können. Tun ja viele auch. Und wenn du in den App Store willst, ist das ja per se kein Hobby mehr. Also ich verstehe das zwar, aber dann geht das als Hobby eben nicht. Was ja auch nicht schlecht sein muss, denn der App Store ist auch so schon zugemüllt genug.

        • Wie installiert man denn Github-Projekte auf einem (nicht gejailbreakten) iDevice?

        • Wenn man in den AppStore will dann ist es kein Hobby mehr? Wie bitte soll denn die App sonst auf z.B. Apple-Telefone kommen? Oh man, was ist mit den Leuten in diesem Land nur los? Wie konnte es so weit kommen?

          • ErikX

            Vielleicht solltest du dich einfach mal besser informieren, denn Apple ist verpflichtet in der EU Sideloading von Apps auf das iPhone zu zu lassen 😉

            Beispiele die schon funktionieren sind Altstore (dort kann man seine Apps einstellen) und der Epic Games Store.

            Aber ein einem haste Recht: wie konnte es nur dazu kommen das jeder, mit noch so wenig Ahnung, sein Geblubber in die Welt pusten kann?

            • @BenBoogie
              Vielleicht solltest du dich einfach mal besser informieren.

              Erstmals über die Hürden, um deine App fürs Sideloading freizuschalten.

              Und zweitens, dass das Gesetz für alle Stores gilt, auch für den AltStore PAL und den Epic Games Store.

              Aber ein einem haste Recht: wie konnte es nur dazu kommen das jeder, mit noch so wenig Ahnung, sein Geblubber in die Welt pusten kann?

              • Alex

                Vielleicht einfach mal weiter denken, Sideloading heißt nicht das man einen Appstore benötigt 😉 Man kann auch selber installationen über eine Webseite anbieten. So machen es altstore und Epic ebenfalls.

                Aber ja, jeder Internetrambo mit noch stärkerer Meinung aber um so weniger Ahnung kann seinen Senf zum Besten geben. Hast du gerade eindrucksvoll bewiesen

                • Nenne mir irgendeine App, die man sideloaden kann, außer der ganzen drei Apps, die in diesem Blog bereits beschrieben wurden.

                  Dein letzter Satz beschreibt deinen Kommentar ganz gut.

                  • mMn falsche Herangehensweise. Die App ist ja kaum relevant (austauschbar), die Frage sollte sein „Sag uns doch, wie man einen beliebigen Installer (das Apple-Äquivalent zur Android-APK) sideloaden kann“.

      • Das nervt mich auch bei der Impressumspflicht. Warum muss ich meine private Anschrift angeben? Da wurde schon früher weit über das Ziel geschossen.

  2. Hauptsache jeder App-Entwickler muss jetzt eine Telefonnummer angeben und Trade Republic hat keine und auf den Support wartet man mittlerweile Ewigkeiten… Wird Zeit, dass die gemaßregeltwerden

  3. Und die unzähligen kleinen Entwickler, die ihre Apps kostenlos anbieten? Einfach aus Spaß an der Freud? Es würde mich nicht überraschen, wenn es zu einem EU-Exodus kommt. Was scheren mich als kleinen US-Entwickler die EU-Spinnereien?

  4. Ich nehme an, viele ausländische Apps werden aus dem deutschen App Store verschwinden.

    Betroffen sind auch Apps, die kostenlos sind, aber Werbung zeigen.

    Danke EU.

    • Wenn etwas Werbung zeigt ist es nicht kostenlos. Ich würde nicht davon ausgehen das weniger Apps in der EU verfügbar sind wenn die Änderung in Kraft tritt, der EU Markt ist sehr lukrativ. Nur so als Vergleich: China ist mit Abstand der lukrativste Markt für Apps und gängelt Entwickler extrem.

      • Könntest Du das bitte belegen mit dem „China gängelt Entwickler extrem“, so mit ein paar Zahlen oder so? Gibt es da einen „Gängelungs-Index“, der die diversen Weltregionen miteinander vergleicht?

        Als Beispiel: ausländische Entwickler (mit Sitz in China) können für die ersten 6 (sechs!) Jahre sogar steuerfrei mit Apps Gewinn scheffeln, solange dieser aus dem Ausland stammt… ein Unternehmen ist innerhalb von 24 Stunden gegründet, hier kannst Du Dich auf 3 Jahre Papierkrieg einstellen. Etc. etc.

    • Kostenlos aber mit Werbung ist eben nicht kostenlos sondern kommerziell. Keine Sorge, die werden auf ihre Einnahmen nicht verzichten wollen.

      Nebenbei: die EU bist auch du, oder gehst du nicht wählen?

      • Ob die 17€ im Jahr, die nach Bezahlung der Developer-Lizenz und vor Steuern von den Werbeeinnahmen bleiben, mich zu gewerbetreibendem Händler machen?

        Ich deaktiviere meine zwei Apps in der EU und basta.
        Freunde und Familie können sie dann über TestFlight installieren oder persönlich vorbei kommen und die Apps ad-hoc bekommen.

        Es reicht schon, dass der Name in Klartext im App Store steht.

    • Wenn die Werbung zeigen, sind die ja nicht kostenlos, denn dann bin ich ja das Produkt.
      Ich finde es gut, jeder Gewerbetreibende Händler, seines bei Amazon oder co. Muss ein Impressum angeben.

  5. Einerseits verstehe ich das. Wer einen Blog betreibt benötigt auch ein Impressum. Der App Store präsentiert die eigene App und dort braucht es eben auch ein Impressum. Kann man diskutieren und argumentieren aber den Gedanken kann ich nachvollziehen.

    Ich verstehe es aber wiederum nicht denn als ich eine App veröffentlichen und verkaufen wollte, musste ich zwei URLs angeben – für Kontakt und Impressum (oder war es zu Datenschutzvereinbarungen wozu dann auch wieder ein Impressum dienlich ist?) wenn ich mich recht entsinne.

    Also im Grunde ist alles bereits per Tap erreichbar – oder sollte es sein. Warum nun wieder eine Extrawurst ist mir nicht ganz klar.

  6. „Apps ohne Händlerstatus“
    Also wird differenziert bezüglich privater Einzelentwickler ohne Kosten für und Werbung in den Apps?

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