Apple hat sich wohl 90 % der 3-nm-Fertigungskapazitäten bei TSMC gesichert
von André Westphal | 12 Kommentare
Der Auftragsfertiger TSMC (Taiwan Semiconductor Manufacturing) hat viele Kunden. So stellt man Chips für z. B. AMD, MediaTek oder auch Nvidia her. Einer der größten und wichtigsten Kunden ist Apple. Letztere sollen dann auch deftig hingelangt haben: Aus Taiwan heißt es, dass Apple sich 2023 rund 90 % der 3-nm-Fertigungskapazitäten für seine Chips gesichert habe.
Entstehen sollen in dem Verfahren wohl Chips wie der A17 Bionic für mobile Endgeräte oder auch kommende M3-Chips für neue Macs. Schon 2o20 hat sich Apple die Kapazitäten durch TSMC wohl zusichern lassen. Damit lastet das Unternehmen aus Cupertino die 3-nm-Fertigung der ersten Generation (N3B) bei TSMC ziemlich aus. Durch das höherwertige Herstellungsverfahren lassen sich 35 % mehr Energieeffizienz und ein Leistungsschub von 15 % umsetzen, wenn man den kommenden A17 mit dem A16 vergleicht. Letzterer wurde noch im 4-nm-Verfahren gefertigt.
Da Apple sich bei TSMC derart abgesichert hat, wird es im Umkehrschluss für andere Hersteller zunächst schwer, Chips im 3-nm-Verfahren fertigen zu lassen.
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Geld regiert die Welt, und die finanzielle Übermacht Apples wird langsam erdrückend. Dann wird Apple wohl in absehbarer Zeit konkurrenzlos leistungsfähige und energieeffiziente Hardware anbieten können – für einen noch höheren Preis.
iOS ist so schlank das es solche CPUs eigentlich garnicht braucht. Ansonsten hat iOS auch nicht viel zu bieten was hohe Leistung brauchen würde. Alles nur um dem Kunden die vermeintlich beste CPU bieten zu können. Ich habe vor ein paar Tagen einer Bekannten ihr iPhone 14 Pro Max eingerichtet und einen WLAN Test an meiner Fritzbox durchgeführt, das iPhone erreichte 450 Mbit und mein Pixel 6 Pro 577 Mbit. Das Pixel ist ein Jahr älter als das iPhone! Im Alltag macht sowas viel mehr aus als eine schnelle CPU. Das wäre das selbe wenn ich mir einen Golf mit einem Porsche Motor kaufen würde und mit dem Motor werben würde, es wäre immer noch kein Porsche. Nicht umsonst wird WLAN immer weiter voran getrieben. Apple spart da wo es niemand merkt. RAM verbaut Apple auch mehr als sparsam. Das Pixel 6 Pro hat 12 GB RAM und das iPhone 14 Pro Max gerade mal 6 GB RAM verbaut. RAM ist bei leitungsfähigen Systemen eigentlich sehr wichtig. Jetzt kann man behaupten das Apple besonders effizient sei, ist es aber nicht, iOS ist dermaßen schlank, das es sogar noch auf uralten iPhones läuft. Würde Apple lieber mit schnellem WLAN werben oder lieber mit der schnellsten CPU? Mit was lässt sich besser werben? Kein Wunder das hier Apple massiv investiert, man muss nur den Kunden verstehen. Im Schulhof ist dann eher die brutal schnelle CPU wichtig.
Ich hörte, es gibt neben dem iPhone auch sogenannte iPads und Macs. 😉
Auf der einen Seite kommst du mit iOS sei so schlank, dass es so einen Chip gar nicht braucht und sagst dann, dass Apple den RAM sparsam verbaut. Was für eine Logik.
iOS braucht bei weitem nicht so viel RAM, wie Androiden, wo einfach nur „viel hilft viel“ gilt.
Apple hingegen baut die Geräte (und auch die Prozessoren) so, wie sie es brauchen. Und die Hardware wird genutzt. Vor allem bei bspw. der Kamera.
Und iOS ist auch nicht „schlank“. Apple presst nur einfach nicht jeden Müll ins System.
Nebenbei wirst du in der Realität eher niemals einen Unterschied zwischen 450 und 570 Mbit merken. Wir reden hier immer noch von einem Smartphone. Und eine hohe Downloadrate bringt dir auch nichts, wenn dein Ping Müll ist. Es gibt einfach nicht „die“ Zahl, die irgendeine Leistung beschreibt, geschweige denn die Performance eines gesamten Geräts.
Hallo Legomio, „Jetzt kann man behaupten das Apple besonders effizient sei, ist es aber nicht, iOS ist dermaßen schlank, das es sogar noch auf uralten iPhones läuft. “ wenn ich nicht schon ein iPhone hätte, würde ich mir nach diesem Satz von dir eins kaufen. Denn ich erwerbe anscheinend ein nachhaltiges produkt, dessen Hardware auch von zukünftigen Firmware-Generationen noch genutzt werden kann. Ich kann aus diesem iPhone also viele Nutzungsjahre herausschlagen. Dann relativiert sich auch der hohe Anschaffungspreis. Danke für die tolle Apple-Werbung – hätte aber für mich das Produkt eigentlich nicht nötig … smile
Konntest du mal erläutern, wie 577 Mbps auf dem Handy im Alltag so viel mehr ausmachen, als 450 Mbps?
Bei der CPU geht es nicht nur um Leistung sondern auch um Energieeffizienz. Nicht umsonst kann Apple im Vergleich zu Androiden kleinere Akkus verbauen. Daneben haut mich jetzt der WLAN Test nicht um. So groß ist der Unterschied nicht. Mein iPhone 14 Pro schafft bei mir Max 430 MBit in der WLAN Umgebung und im Durchschnitt 411 Mbit. Ich bin damit sehr zufrieden. Vielleicht solltest du auch die 5G Chips messen 😉 ich habe gelesen dass Google 6 Pro hat nur einen Samsung 5G Chip der gerade mal 1 Gbit schafft. Das Samsung Smartphone aber mit Qualcomm Chip aber satte 2 Gbit schafft.
Zum RAM. Mein iOS ist performant und das auch nach Jahren. Zur Zeit ist in meinem 14 Pro sehr viel RAM offen. Wozu dann noch viel mehr RAM verbauen? Ich frage mich ernsthaft ob Android überhaupt so viel RAM braucht wie in Android Smartphones verbaut werden. Oder ist das nur so wie mit den Pixeln Angebereien beim Fotosensor?
Ich bin überzeugt, dass sich Apple diese Kapazitäten mit Milliarden im Voraus erkauft hat – und diese Milliarden wiederum TSMC dabei geholfen haben, die Fertigung zu realisieren. Win-win.
Wer soll denn dabei benachteiligt werden? Die meisten Geräte brauchen keine 3-nm-Chips und fast die gesamte Windows-Welt steckt in den Klauen von Intel. Nvidia? Könnte sein. Aber wen interessiert’s …
Das vermute ich ebenfalls. Von daher nur fair, dass Apple dann die ersten Kapazitäten nahezu exklusiv bekommt wenn sie die dafür notwendigen Kapazitäten bezahlt haben.
Die Meldung kam schon vor nem halbende Jahr. Das is nix neues!
Ich würde das wie Legomio ganz entspannt sehen.
Die enormen Leistungs- und Effizienzzuwächse versprechen sie bei jedem Generationswechsel. Egal ob bei CPUs/ GPUs oder SOCs. das was nachher im Gesamtverbrauch inkl Speicher, Funkmodulen und nicht zuletzt Bildschirm netto übrigbleibt, ist oft genung vielleicht noch messbar, aber kaum fühlbar und kann durch andere Einflüsse wie größere Displays mit mehr Pixeln und Hertz oder auch nur flüssigere Animationen im OS oder nachlässigere Programmierung (wir haben´s ja) schnell wieder aufgefressen werden.
Ob mein Handy allerdings WLAN Daten nun mit 56 MB/s oder 72 MB/s empfängt würde ich bei der klassischen Mobilgerätenutzung auch nicht für relvanter halten. Aber veilleicht übetragt Ihr ja alle regelmäßig große Datenmengen im Vordergrund mit dem Handy…
Finde es immer wieder lustig, wie auf die HW geguckt wird. Für mich sind es ganz andere Dinge (neben dem Gesamtkonzept der Integration und des Supports). Mein 12 Pro Max habe ich ausschließlich wegen dem neuen Kamera Sensor gekauft, das war mein „Haben wollen“ Faktor. Davor war es das X mit dem neuen OLED Screen, FaceID etc. Ich glaube ich kann es noch lange mit der 12er aushalten. Mit dem iPad 11 Pro übrigens das Gleiche. Sollte Apple allerdings einen OLED Screen oder Mini LED einbauen wird gewechselt. Ob da ein A irgendwas oder ein M drin ist, egal. Ist wie Rolls Royce, schnell genug. Bevor jemand kommt mit „die Kamera ist bei Samsung oder anderen besser“, lasst es, ich habe nur iOS und werde das nicht ändern.