Apple Digital Masters: Mehr Klangqualität für Apple Music-Abonnenten
Apple hat heute die neue „Apple Digital Masters“-Initiative angekündigt. Damit möchte man das schon lange bekannte „Mastered for iTunes“-Angebot zusammenführen und Aufnahmen mit höherer Klangqualität in Apple Music und im iTunes Store anbieten. Apple selbst spricht von Studioqualität und damit einem Klang, der sich von den Master-Aufnahmen kaum unterscheiden soll. Der Nutzer profitiert damit von weniger Rauschen und einer größeren Klangtreue.
By starting with the best possible masters we are able to offer our Apple Music and iTunes customers the highest possible quality audio. Our latest encoder can take advantage of every bit of the high-resolution masters that engineers are creating especially for us. The results, both for streaming and download, are virtually indistinguishable from the original 24 bit studio masters.
Apple-Tontechniker nutzen 24-Bit-Masterdateien und kodieren diese so, dass die Qualität möglichst gleich bleibt, aber eine Dateigröße erreicht wird, die für das Streaming oder den Download geeignet ist. Apple Music Abonnenten können zukünftig ohne Mehrkosten auf die Digital Masters zurückgreifen.
24 bit flac oder ähnliches? Als ob die meisten Gelgenheitshörer einen Unterschied merken würden. Streaming von Musik und High Quality passt irgendwie nicht zusammen.
Man hört schon sehr deutlich einen Unterschied zwischen Flac/Alac und komprimierten Dateien. Darüber hinaus allerdings nicht.
> Man hört schon sehr deutlich einen Unterschied zwischen Flac/Alac und komprimierten Dateien.
Blindtests zeigen eindeutig das Gegenteil.
Aha…welche? Ich als Ton Ing. habe da ganz andere Erfahrungen gemacht….und ja…bei sehr gut gemachten datenreduzierten Kopien ist es für einen großen Teil der Menschen schwer einen Unterschied zu hören….aber nicht für alle 😉
Nun. Es geht hier aber um den normalen Hörer, den Durchschnitt eben. So wie mich. Da bringt es nichts, ein solch spezielles Beispiel anzubringen.
https://www.nmz.de/online/auch-hifi-liebhaber-koennen-mp3s-von-cds-nicht-unterscheiden
https://www.digitec.ch/de/page/audio-kompression-fakten-mythen-und-ein-blindtest-6592
https://www.heise.de/ct/artikel/Kreuzverhoertest-287592.html
https://blog.codinghorror.com/concluding-the-great-mp3-bitrate-experiment/
https://cdvsmp3.wordpress.com/cd-vs-itunes-plus-blind-test-results/
https://www.audiosciencereview.com/forum/index.php?threads/can-you-really-hear-the-lossy-codec-a-public-blind-test-result.4090/
Wird gerne behauptet, stimmt aber nicht. Mal davon abgesehen, dass das Gehirn mehr Stress hat, weil es bei komprimierter Musik Lücken füllen muss.
Kurz gefreut, dass Apple jetzt auch HiRes Audio bzw. 24bit anbietet aber dann nochmal den Text genau gelesen. Hmm…
Standardlink dazu: https://people.xiph.org/~xiphmont/demo/neil-young.html
Der Autor ist Schöpfer von Ogg und Vorbis.
Es hat aber Vorteile wenn man den Encoder mit 24-Bit-Dateien füttert.
Das war im Jahr 2000: https://www.heise.de/ct/artikel/Kreuzverhoertest-287592.html (Leser konnten beim Hörtest selbst mitmachen; Fazit: Bei MP3 256kHz 50/50-Chance es von der CD zu unterscheiden; Erstaunlich oft ging sogar MP3 128kHz als CD durch – was mich auch erstaunt)
Und bei dem Test reden wir davon, dass man sich extrem darauf konzentriert was man da hört… Bei „casual“ hören dürfte ziemlich egal sein ob das nun 128 oder 256 kHz MP3 oder AAC oder … sind
Wenn Musik-Kenner erzählen, CD würde gegen Vinyl so schrecklich klingen, dann dürfte in den meisten Fällen das moderne Mastering gemeint sein (Loudness war, Dynamik möglichst niedrig damit alles ordentlich laut sein darf).
Da alle modernen Produktionen so schrecklich gemastert werden (Ausnahmen mag es immer geben), dass sie teils wirklich zerren und weh tun, ist das nur normal, dass man den Klang von CD / Streaming doof finden kann… liegt aber nicht an der Kodierung oder den Formaten sondern am gruseligen Master :/
Jedenfalls meine 2cent (kein Musik Profi aber selbst Mukker gewesen und längeren Kurs im Tonstudio gemacht)
Den Test der c’t habe ich auch gerade verlinkt. Ich kann mich noch erinnern als ich den Artikel in der Print-Ausgabe las, dort haben bekanntere Toningenieure den Blindtest gemacht. Wegen dem Scheissesturm der Leserschaft wurde der Test einfach wiederholt, mit den Lesern selber. Gleiches Resultat, 50/50-Chance bei 256kbps, also statistisch kein Unterschied selbst mit dem alten Codec von damals.
Was soll das auf Mobilgeräten bringen? Apple spart sich die Klinke, der Lightning-Adapter ist weit von HighRes entfernt und entsprechendes Equipment (DA-Wandler, Kopfhörer-Verstärker und Highend-Kopfhörer) schleppt doch keiner mit sich rum.
Wenn ich HighRes hören will, dann setze ich mich zu Hause hin und genieße, dafür brauche ich kein Apple Music in pseudo Studioqualität.
Hier gehts aber nicht um HighRes. Aber netter Versuch.
Vielleicht nicht im Wortlaut, aber der Apple Werbetext suggeriert genau das.
Aber nicht wenn man genauer liest. Im Artikel hätte man noch dieses Dokument verlinken können: https://www.apple.com/itunes/docs/apple-digital-masters.pdf
Und sorry für den Kommentar eins weiter unten, da hab ich dich eindeutig falsch verstanden.
Da finde ich die Badewannen-Abstimmung vieler HiFi-Boxen , gerade auch der Aktivboxen a la HomePod viel schlimmer. Hier rührt ein DSP so sehr im Klang rum, daß man scheinbar aus einem 4-Zoll-Speaker in einem Mini-Gehäuse tiefbaß herausholen will. Ähnlich Beats-Bumms-Kopfhörer . Apple Lossless ist ein guter Codec und AAC 256 tut es für den hausgebrauch auch. Lieber gute Boxen , wenn Aktivboxen z. B-. von kevf oder Dynaudio o. ä. nutzen . Airplay überträgt m. W. lossless mit dem ALAC-Apple-Lossless-Codec. Wenn man Boxen mit gutem DAC, gut eingestelltem DSP und guter Eigenakustik hat , ist das besser als viele meter 08/15 -kabel an ner Passivbox. Also : AAC 256 oder ALAC oder FLAC und Airplay mit guten Aktivboxen – keine Homepods – und man hat gute Wiedergabe auch ohne dingliche CD.
HomerPod ist alles andere als Badewannenabgestimmt. Darum auch hier, netter Versuch.