Apple: Deal mit Google Gemini wohl in diesem Herbst

Apple hat zur WWDC 24 seine ganz eigene Interpretation von Künstlicher Intelligenz gezeigt und Apple-typisch dafür auch einen eigenen Namen kreiert. Apple Intelligence nennt man das Ganze und entgegen der Meinung vieler, hat Apple hier auch seine eigenen großen Sprachmodelle am Start, die im Vergleich zu den Wettbewerbern sowohl On-Device als auch mit Unterstützung von Private Cloud Compute (spezielle Cloud-Server von Apple, die KI-Aufgaben ausführen) gut abschneiden. Wer sich dafür en détail interessiert, kann sich auf der Seite von Apple Machine Learning Research darüber informieren.

Für alle Aufgaben, die mehr Daten oder Daten aus dem Internet erfordern, kann der Nutzer auch auf ChatGPT zurückgreifen. Das iPhone wird euch bei JEDER Abfrage, die das betrifft, explizit fragen, ob ihr ChatGPT nutzen möchtet. Es ist nicht in das System integriert, wie Musk und Co. behaupten. Bereits zur WWDC erklärte man, dass ChatGPT nur der Anfang ist und man dem Nutzer die Wahl geben möchte, auf welche anderen Sprachmodelle er zugreifen möchte. Dazu braucht es jedoch weitere Partnerschaften.

Mark Gurman von Bloomberg behauptet, dass in diesem Herbst – also pünktlich zum Start von Apple Intelligence (außer bei uns) – auch Google Gemini mit dabei sein wird. Der Deal scheint also kurz vor dem Abschluss zu stehen. Da man Meta ziemlich schnell ausgeschlossen hat – Datenschutzbedenken und die mangelnde Qualität von Llama sollen wohl der Grund sein – fehlt noch Anthropic in diesem Spiel.

Generell empfinde ich es als gut, wenn Apple dem Nutzer hier die Wahl lässt. Raycast fährt mit seiner Implementierung einen ähnlichen Ansatz.

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Hauptberuflich im SAP-Geschäft tätig und treibt gerne Menschen an. Behauptet von sich den Spagat zwischen Familie, Arbeit und dem Interesse für Gadgets und Co. zu meistern. Hat ein Faible für Technik im Allgemeinen. Auch zu finden bei Twitter, Instagram, XING und Linkedin, oder via Mail

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6 Kommentare

  1. Für mich wirkt das ein bisschen so als wäre die Angst vor der EU Regulierungswut voll bei Apple eingeschlagen. Anders kann ich mir das getue um das KI Thema bei Apple nicht erklären. Chapeau wenn es die EU wirklich soweit gebracht hat.

    • Black Mac says:

      Ich glaube nicht, dass du verstehst, worum es geht. Apple hat seit der Keynote nie etwas anderes erzählt, als dass es drei Stufen gibt: Lokal -> Private Cloud -> externe Drittanbieter. Es war auch von Anfang an klar, dass Apple neben OpenAI auch noch andere K.I.-Anbieter ins Boot holen will.

      Nur eben nicht in der EU. :smirk:

      • Ja, aber weshalb macht Apple überhaupt den Aufriss mehrere KI Modelle einzubinden. Keep it simple war doch mal die Strategie und diese Umsetzung ist das Gegenteil davon. Dass Apple kein eigenes LLM hinbekommt glaub ich nicht. Mir fällt wirklich kein anderer Grund als die EU ein weshalb Apple diesen Quatsch macht. Und jetzt lenkt man davor noch kurz davon ab indem man behaut nicht EU konform zu sein und nicht den selben shitstorm zu kriegen wie bei der USB C Einführung.

        • Könnte sein, dass Apple dachte, dass der Rückgriff auf Drittanbieter ausreicht für die DMA und Vorgespräche ergeben haben, dass die Wahl nicht zwischen den Drittanbietern wichtig ist, sondern ob Drittanbieter auch den KI-Chip nutzen und Siri-Ersatz anbieten können.

    • Apple zeigt der EU eher den Mittelfinger und möchte die Kunden in Europa davon überzeugen, dass die EU Schuld ist, dass Apple nichts mehr in der EU integrieren kann.

      • Gefährliches Spiel. Wenn die Kunden sehen, dass die anderen mit den Geräten der Konkurrenz diverse KI-Funktionen haben, die sie selbst nicht haben, weil Apple behauptet, dass das in der EU nicht ginge, ist das vielleicht doch nicht so gut für Apple.

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