Anthropic will mit neuen Sicherheitsmechanismen KI-Modelle vor Jailbreaks schützen
Wer mit KI-Modellen oder auch nur den entsprechenden Chatbots wie ChatGPT herumspielt, entdeckt, dass es teilweise Workarounds gibt, um deren Sicherheitsmechanismen zu umgehen. So ist es natürlich eigentlich nicht vorgesehen, die Modelle dazu zu bringen, z. B. sexuelle Inhalte zu produzieren. Spezifische Prompts umgehen dann aber teilweise die Barrieren. Anthropic, das Start-up hinter dem Large Language Model (LLM) Claude will nun aber 95 % solcher „Jailbreaks“ verhindern können.
Dabei bezieht man sich auf sein LLM Claude 3.5 Sonnet. Gleichzeitig will man dabei das Risiko minimiert haben, dass legitime Prompts übereifrig blockiert werden. Zudem richtete man die Herausforderung an die Community, zu versuchen, die etablierten acht Sicherheitslevels zu umgehen. Allerdings ist es dem Nutzer „Pliny the Liberator“ recht flott gelungen diese Challenge zu meistern. Anthropic erkannte dies aber nicht an, da es sich angeblich nur um einen UI-Fehler handele. Ihr könnt euch denken, dass man sich damit direkt den Ärger der Community zugezogen hat.
after a few levels the system got either so pwned or so glitched that it kept repeating the same question, and since I had a successful output for that one already in the convo I just kept hitting the „check for harms“ button til the end and it worked lol ????? pic.twitter.com/hG4kU9Dhb8
— Pliny the Liberator ? (@elder_plinius) February 3, 2025
Die Herausforderung von Anthropic läuft noch bis 10. Februar 2025. Einige Nutzer werfen dem Start-up, aus meiner Sicht völlig zu Recht, auch vor, letzten Endes die Qualitätskontrolle unter dem Deckmantel einer Challenge auf die Community auslagern zu wollen und sich so Geld für professionelle Tester zu sparen. Das ist generell ein beliebter „Trick“ von Unternehmen. Deswegen gibt es beispielsweise auch so oft Design-Wettbewerbe, in denen Hersteller die Community auffordern z. B. Labels oder Logos neu zu gestalten und mit schnöden Preisen locken, die einen Bruchteil der Kosten für einen professionellen Designer ausmachen.
Transparenz: In diesem Artikel sind Partnerlinks enthalten. Durch einen Klick darauf gelangt ihr direkt zum Anbieter. Solltet ihr euch dort für einen Kauf entscheiden, erhalten wir eine kleine Provision. Für euch ändert sich am Preis nichts. Partnerlinks haben keinerlei Einfluss auf unsere Berichterstattung.
Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen. Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte - gerne auch mit Humor. In jedes Thema Politik einbringen ist nicht erwünscht.
Du willst nichts verpassen?
Du hast die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den Hauptfeed abonnieren.