Anthropic erweitert API-Funktionen für KI-Agenten

Die KI-Firma Anthropic hat heute vier neue Funktionen für ihre API vorgestellt, die das Entwickeln von KI-Agenten vereinfachen sollen. Im Kern geht es dabei um Code-Ausführung, MCP-Konnektivität, eine Files-API und erweitertes Prompt-Caching.

Neu ist die neue Möglichkeit, Python-Code in einer geschützten Umgebung direkt ausführen zu können. Damit wird Claude von einem reinen Code-Assistenten zu einem vollwertigen Datenanalysten, der selbstständig Visualisierungen erstellen und Datensätze verarbeiten kann. Die ersten 50 Stunden sind kostenfrei, danach werden 0,05 Dollar (0,046 Euro) pro Container-Stunde berechnet.

Der neue MCP-Connector ermöglicht es Entwicklern, Claude ohne eigenen Client-Code mit externen Model Context Protocol Servern zu verbinden. Die API übernimmt dabei das komplette Verbindungsmanagement, Tool-Discovery und die Fehlerbehandlung. Damit lassen sich Drittanbieter-Tools wie beispielsweise von Zapier oder Asana einfacher einbinden.

Mit der Files-API führt Anthropic eine Lösung ein, die den Umgang mit Dokumenten vereinfacht. Statt Dateien bei jeder Anfrage neu hochladen zu müssen, können diese einmalig gespeichert und dann wiederholt in verschiedenen Gesprächen referenziert werden. Das ist nett für Anwendungen, die mit großen Dokumentensammlungen arbeiten müssen.

Beim Prompt-Caching gibt es jetzt neben der Standard-Variante mit 5 Minuten auch eine erweiterte Option mit einer Stunde Cachingzeit. Das reduziert bei länger laufenden Agenten-Workflows die Kosten um bis zu 90 Prozent und die Latenzzeit um bis zu 85 Prozent. Alle neuen Funktionen sind ab sofort als Public Beta über die Anthropic API verfügbar.

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