Anstieg der Strompreise 2025: Netzentgelte steigen um 3,4 Prozent

Ab dem Jahr 2025 müssen deutsche Haushalte mit steigenden Stromkosten rechnen. Der Hauptgrund für diese Erhöhung sind die angepassten Netzentgelte, die einen wesentlichen Bestandteil des Strompreises ausmachen. Die vier großen Übertragungsnetzbetreiber – 50Hertz, Amprion, TenneT und TransnetBW – haben angekündigt, dass sie die gestiegenen Kosten an die Verbraucher weitergeben. Die Netzentgelte werden im Durchschnitt um 3,4 Prozent angehoben, was bedeutet, dass das durchschnittliche Netzentgelt künftig 6,65 Cent pro Kilowattstunde betragen wird. Im Vergleich zum Vorjahr, als das Netzentgelt bei 6,43 Cent pro kWh lag, ergibt sich ein Anstieg von 0,22 Cent.

Obwohl diese Preiserhöhung alle Haushalte betrifft, gibt es auch positive Aspekte. Aktuell sind die Stromtarife relativ niedrig, beginnend bei 8,65 Cent pro kWh. Viele bekannte Vergleichsportale weisen darauf hin, dass vor allem Neukunden von diesen attraktiven Preisen profitieren können. Bestandskunden, insbesondere solche mit teuren Grundversorgungstarifen, haben die Möglichkeit, durch einen Wechsel des Anbieters allerhand Einsparungen zu erzielen.

Ein weiterer Aspekt ist die geplante Neuverteilung der Netzentgelte ab 2025. Bislang waren die Netzentgelte in Nord- und Nordostdeutschland überdurchschnittlich hoch. Die Bundesnetzagentur strebt nun eine gerechtere Verteilung an, die in einigen Regionen zu Preisreduzierungen führen könnte. Besonders Haushalte in Brandenburg, Schleswig-Holstein und Sachsen-Anhalt können demnach mit Entlastungen rechnen. Auch in Meck-Pomm, Bayern und Niedersachsen sind lokale Senkungen der Netzentgelte möglich.

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Nordlicht, Ehemann und Vater. Technik-verliebt und lebt fürs Bloggen. Außerdem: Mail: benjamin@caschys.blog / Mastodon

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84 Kommentare

  1. Mit uns kann man es ja machen. Dann wundert man sich was gewählt wird.

    • Genau, zurück zur Kernkraft, die wäre viel günstiger als dieser linksgrüne Solar- und Windstrom *lach*

    • Genau nein Gedanke. Nicht nur das Meer und der Himmel sind blau.

    • Klar, man wählt Nazis weil der Strom in manchen Gegenden teurer und ich manchen billiger wird…. Total logisch (nicht)

    • wegen Bruchteilen von Cents? Junge, da hilft Nachdenken beim Einschalten von Geräten und jährlich Anbieterwechseln viel viel mehr.
      Hauptsache der Michel ist wütend, das ist er gerne. Schuld ist jemand von „denen da oben“.

    • Was gewählt wird, habe ich gar nicht gesagt und wird sofort in braune Ecke gedrückt. Auch diese Webseite und deren Freischaltung der Kommentare, ist alles andere als neutral. Gut, dass es so viele reichte Leute gibt, die sich alles leisten können, während andere versuchen den Arsch am kacken zu behalten. Den Kommentar könnt ihr freischalten oder nicht.

      • Nur dass die meisten Wählenden eben nicht weit denken. Infrastruktur und Energieabhängigkeit kommt von vielen Jahren Union. Jetzt wird endlich der Kurs in Richtung Erneuerbare korrigiert und Leute wollen lieber wieder Union zurück, die das ganze erst verursacht hat oder Nazis wählen, die noch neoliberalere Politik für die Reichen machen. Schlau ist das alles wirklich nicht..

  2. Thorsten Thiel says:

    Wo bitte gibt es einen Stromtarif für 8,65 Euro pro kWh?

    • An der strombörse.

      • Thorsten Thiel says:

        Und an der Börse muss ich als einfacher Privatmensch nicht die Hundert Abgaben und Steuern zahlen ? Die 8,65 Cent sind doch der Preis zzgl. Steuern und damit nicht mein Endverbraucherpreis. Wäre ja so als würde mir EON oder Vattenfall den Preis zzgl. Steuern anbieten statt inkl. Steuern.

    • Ike Broflovski says:

      An sonnigen und windigen Tagen gibt es sogar Geld, wenn man den Strom abnimmt.
      Österreich und die Schweiz freuen sich auf diese Einnahmen und kostenlosen Strom.
      Der Steuerzahler finanziert das Ganze.

    • Ich finde, 8,65€/kWh ganz schön teuer

    • Dr. Gargamelius says:

      Oben im Text steht Cent nicht weiter
      Euro.

  3. Der Deutsche wird weiter und weiter gemolken und sagt weiterhin, Ja gerne….. kannste dir nicht ausdenken.

    • Was wäre deine Idee was „wir“ tun können?
      Passiert dies nur in Deutschland oder gibt es in anderen Ländern auch Preisanpassungen?

    • Nö, wird er nicht. Als Schleswig-Holsteinerin habe ich 10 Jahre lang den Netzausbau bereits bezahlt, und jetzt ist es halt mal so, dass auch die anderen dran sind, in deren Bundesländern dauerhaft gerschlafen wurde.

      Ich freue mich auf die hier angekündigte Senkung der Netzentgelte um ungefähr 8 Cent, die ich als deutliche Entlastung empfinde. Dann bin ich nämlich auch endlich mal weit unter 40 Cent.

      Wir zahlen hier ja auch die Entschädigungen für die Wind- und Solarmüller, die fällig werden, weil der viele Strom (übrigens von den Produktionskosten her der billigste überhaupt) im Süden nicht abgenommen wird.

      Und wenn das dann mal passiert, dann können wir uns alle auf günstigen und umweltfreundlichen Strom freuen.

    • „gemolken“ …also diese Erhöhung macht bei mir 0,22€ a.k.a. 22 Cent im Monat aus. Wahnsinn, ich muss wohl eine Niere dafür verkaufen.
      Aber vielleicht sinkt der Preis ja sogar bei mir, da ich im Norden wohne.

      • Und du glaubst mit deiner Rosaroten Brille also das diese 0,22cent nicht für eine versteckte Preiserhöhung genutzt werden? Die Stromanbieter reiben sich schon die Hände weil sie ihre Margen erhöhen können und dabei noch fröhlich mit den Finger auf andere zeigen können.

        • Gunar Gürgens says:

          Es gibt keine versteckten Preiserhöhungen beim Strom. Du hast mit dem Anbieter einen Vertrag zu einem bestimmten Preis geschlossen, erhöht der Anbieter seinen Preis muss er dich informieren und du bekommst ein Sonderkündigungsrecht.
          Also kannst du bei jeder Preiserhöhung deines Anbieters auf ein Vergleichsportal gehen und wechseln, wer das halt nicht macht ist einfach selbst Schuld.

    • also ich zahle 30Cent pro kwh. Das ist nur marginal mehr als vor der Preisexplosion. Berücksichtigt man die inzwischen mehrjährige starke Inflation muss ich sogar sagen, dass Energie nicht teurer ist als sie 2020 oder 2019 für mich war. Auch der Industriestrompreis ist schon längst wieder unter 17Cent gesackt und damit ebenfalls wieder auf fast Vorkriegs-Niveau.

      Ein EU weiter Vergleich ist meistens Unsinn, da mir keine Datenquelle bekannt ist, auch nicht bei Statista, die das jeweilige Kaufkraftniveau des Landes berücksichtigt. Es ist also nicht zielführend auf z.B. Lettland zu zeigen und zu sagen die zahlen nur 30Cent pro kwh, wenn man dort auch nur die Hälfte des Lohnes verdient.

      • Ich habe gestern für meine Mutter einen Wechsel gemacht. Sie war vor einem Jahr zum günstigsten Anbieter gewechselt mit 0,37€, gestern zu einem Anbieter mit 0,23€ gewechselt. Ich frag mich echt, wo der Haken ist (Nein, kein dynamischer Tarif und gute Bewertungen)

      • PFENNIGFUCHSER says:

        es ist insgesamt rund 10 ct teurer als vorher, da die EEG Umlage jetzt von deinen Steuern bezahlt wird.

  4. 8,65 Cent pro kWh?
    Das wird zumindest in Berlin sehr schwierig solch einen Tarif zu finden 🙂
    Da kann man froh sein wenn sich das unter 30 Cent pro kWh bewegt.

  5. Cool…verstehe gar nicht warum Elektroautoverkäufe einbrechen. Die Eigenheimladefraktion spielt kaum eine Rolle, wie man an der Krise ganz leicht sehen kann.

    • Die verkaufszahlen gehen nur wieder hoch. Bisher wurde halt mit Monaten der Vorjahre verglichen, wo es eine Förderung gab, die die Statistik somit verfälscht hat.

      • Klar…die schlechten Ergebnisse der Hersteller sind nur verzerrte Ansichten.

        • die schlechten Ergebnisse sind Schuld von fehlender langfristiger Perspektive und schlechter Planung.
          Der so ungeliebte Herr Habeck gab, neben vielen anderen, VW die Prognose dass man 2024-2025 E-Autos für den Massenmarkt bräuchte um konkurrenzfähig zu sein. Gibt es leider nicht.

          Der Centbruchteil wird keine Verkäufe einbrechen lassen.

          • Firmen funktionieren aber nicht so, dass ein Politiker eine Prognose ausspricht und die Unternehmen daraufhin ihre Produktion anpassen. Da geht es um die von den Firmen selbst erwartete Nachfrage – und natürlich um diverse Stellschrauben, an denen Politik beispielsweise in Form von Fördermitteln oder rechtlichen Rahmenbedingungen drehen kann.
            Veröffentlichst du eigentlich immer online, wen du liebst und wen du nicht liebst? 😉

        • Gunar Gürgens says:

          Welche schlechten Ergebnisse der Hersteller?
          Selbst bei deutschen Herstellern steigen die Verkäufe der Elektroautos, während die der Verbrenner dramatisch einbrechen.
          Die Zahlen wachsen nur halt langsamer als von den deutschen Herstellern erhofft, was aber überwiegen daran liegt, dass die E-Autos selten konkurrenzfähig sind.
          BYD z.B. ist sei 2020 von ca. 300k Autos auf, in diesem Jahr voraussichtlich 4 Millionen gewachsen und davon sind 80-90% NEVs. Für August hat BYD 6 mal mehr NEVs verkauft als VW.

  6. Für ein Land in dem alles digitalisiert und mit Strom betrieben werden soll, ist das alles nur noch ein absoluter Witz. Auch unter Berücksichtigung das die Haushalte viele viele Jahre milliardenschwere EEG Umlagen gezahlt haben die letztendlich den Strom für alle Haushalte erheblich günstiger machen sollten, sind die heutigen Zustände an Dilettantismus kaum noch zu übertreffen.

    Und jetzt will die Regierung noch die milliardenschweren Gasleitungsnetze unwiderruflich ausbuddeln und vernichten.

    Dieses Land ist absolut fertig. Meine Herrn nochmal.

    • Ist das so eine „Brücken hinter sich abbrennen“ Strategie um ja nicht in die Versuchung zu kommen doch noch Gas etwas länger zu nutzen?

      • so siehts aus; es gibt dazu im Netz interessante Artikel zum Thema was das für eine unglaubliche Werte und Vermögensvernichtung ist. Werte und Anlagen, die in jahrzehntelanger Arbeit geschaffen wurden.

    • „90 Prozent des Verteilnetzes für Erdgas sind 2045 überflüssig, sagt der Thinktank Agora Energiewende und fordert eine „geordnete Stilllegung“. Netzbetreibern soll der Abschied durch Anreize erleichtert werden. Wasserstoff für Gebäudewärme spielt im Agora-Konzept keine Rolle.“
      In einem (paywall) Artikel vom Tagesspiegel aus 2023.
      WILD!

      • Ike Broflovski says:

        Ob es AGORA 2045 noch gibt, bezweifle ich.
        Die werden sich mit der nächsten Wahl schon mit Ihren Geldern einschränken müssen.
        Dort sind die fetten Jahre in dieser Vettern-NGO bald vorbei.

        • Welche Positionen in der Finanzierung meinst du denn… kann man ja recht einfach nachlesen, woher die ihr Geld bekommen, an welcher Stelle sind die denn finanziell von einer Regierung abhängig? Das sind zu 85% Stiftungen, die das finanzieren, und die meisten sind nicht mal deutsche Stiftungen.

          • Ike Broflovski says:

            Du siehst als keine Zusammenhänger, wenn führende Personen dieser NGO in der Regierung saßen? Von der Vetternwirtschaft und Postengeschacher rund um Habeck, Graichen, Baake, Kellner, Schäfer usw. und deren Verquickungen in anderen NGOs hast du auch nichts mitbekommen?

            Hinterfragt werden sollte auch, was andere ausländische und inländische Stiftungen (letztere gefördert mit Steuergeldern) bezwecken? Ein Weiterleiten von Steuerzahlergeldern durch unterschiedliche NGOs über Umwege mit demselben Ergebnis macht die Sache auch nicht besser und sollte noch mehr durchleuchtet werden. Diese Maßnahmen sind nicht zum Vorteil von Deutschland und das liegt scheinbar in deren Interesse. Genau da soll uns unsere Regierung davor schützen oder was steht auf dem Bundestagsgebäude? Wir sind zu einem Spielball und Versuchslabor für krude Fantasien verkommen.

            Und ich wette Graichen und Baake machen immer noch fleißig in Hintergrund mit.

            • Ja ganz schlimm ist das immer nur im Grünen Umfeld und überhaupt. Bei der FDP und Konsorten gibt’s nicht mal ne Meldung dazu aber hey die Grünen ganz ganz schlimm. Anstrengend das alles. Und dass der Faschismus zurück kommt, kein Problem, weil die grünen sind ja das Problem.

      • „90 Prozent des Verteilnetzes für Erdgas sind 2045 überflüssig“

        – Für diese Erkenntnis braucht man eigentlich keinen Think-Tank…

      • Kleiner Einblick aus der Energiewirtschaft: Wasserstoff spielt ausschließlich für industrielle Zwecke eine Rolle. Dafür können Teile der Erdgasinfrastruktur genutzt werden und werden es Teilweise auch schon. Für das Heizen von Privathaushalten spielt Wasserstoff keine Rolle. Es laufen in der gesamten Energiewirtschaft Pläne dafür das Privatkundengasnetz zu verkaufen. 2027 wird der Gaspreis spürbar springen und es werden immer mehr Privathaushalte aus Wärmepumpen oder Klimaanlagen umsteigen. AGORA liegt also richtig mit der Annahme.

        • Komm doch nicht mit sinnvollen Kommentaren, wenn ein „Aber die Grünen!“ heutzutage reicht um Kanzler zu werden..

    • Hast du eine Quelle für diese absurde Behauptung, dass die Regierung die Gasleitungen „ausbuddeln“ will? Daran zweifle ich nämlich stark.

  7. Vattenfall wollte letztens eine Preiserhöhung von 23% von mir. Hab prompt gewechselt und sogar was minimal günstigeres als vorher gefunden… dann bot Vattenfall auf einmal nur 15% an…*lach*. Hab natürlich trotzdem gewechselt. Die Anbieter haben doch einen an der Waffel.

  8. Ich arbeite selbst für einen großen Netzbetreiber und kann euch sagen, dass das erst der Anfang ist….. Die Netzentgelte werden in den nächsten Jahren explodieren.
    Bis Ende des Jahrzehnts werden wir problemlos den Euro pro kWh knacken.
    Das Märchen von „die Sonne schickt keine Rechnung“ ist halt nur die halbe Wahrheit und irgendjemand muss den ganzen Umbau ja bezahlen.
    Kann nur jedem raten möglichst viel Strom selbst zu produzieren….. Es wird sonst verdammt teuer.

    • ich arbeite nicht bei einem Netzbetreiber und frage mich, in welcher Position man bei einem solchen arbeiten muss, um solch eine Prognose treffen zu können… 😀

      Ich würde Wetten in nahezu beliebiger Höhe annehmen, dass dieses Szenario nicht eintreten wird. Sogar gegen jemanden, der bei einem Netzbetreiber arbeitet… 😀

      • Ganz einfach: weil unsere Planung im Netzausbau nicht nur 3 Tage weit reicht.
        Auch wenn das viele glauben: es ist mit „mal eben ein paar Kabel in den Boden werfen“ nicht getan. Solche Bauvorhaben werden über Jahre geplant und kalkuliert. Trafostation müssen bestellt und gebaut werden, es müssen Flächen für die Trafostationen gesucht und Verträge dafür abgeschlossen werden. Um nur mal einen kleinen Ausschnitt zu nennen. Bei mir auf dem Schreibtisch liegen Pläne aus 2018, das Projekt wurde dieses Jahr begonnen. Und natürlich wollen wir dafür auch bezahlt werden…… Das passiert über die Netzentgelte. Und daher gibt es diese Prognosen bereits jetzt.
        Du musst es mir nicht glauben, wirst es ja in ein paar Jahren selbst sehen. Was denkst du wie sich das alles finanziert?

        • Netze müssen ja nicht gewartet, Alterswegen ohnehin ersetzt, oder ausgebaut werden.
          Aber jetzt auf einmal schon. Natürlich wurde da viel verpennt, gar mutwillig falsch gesteuert. Strompreise vervielfachen nur basierend auf einer Kostenkomponente klingt eher, als wenn Betreiber mal wieder Gewinne privatisieren und Kosten externalisieren. Weil man den Kunden ja besch…. kann. Schuld sind andere.

      • Ich steige mit ein. Eine Vervierfachung der kosten in nur sechs Jahren. Wirklich realistisch.

        • Er meinte ja nur die Netzentgelte. Wenn die also von derzeit knapp 7 Cent auf 100 Cent steigen, dann wäre das das 14fache … in 5 Jahren. Ob so eine Steigerung realistisch ist, wage ich doch stark zu bezweifeln (mal abgesehen davon, daß da eh die Politik eingreifen würde).

  9. Das wird als das exakte Gegenteil von dem getan, was notwendig wäre, um die Menschen zu umweltfreundlichere Alternativen zu bringen. So wird das weder was mit Elektroautos noch mit der Wärmepumpe.

    • Ike Broflovski says:

      Wärmepumpen sind ja noch ok, aber bei Elektroautos sollte man „umweltfreundlich“ erst einmal ausblenden bis diese recycelt sind. Das ist bis jetzt nicht der Fall und bis jetzt nur Absichtserklärungen.

      Der Abbau von Rohstoffen für die Akkus (großer Handyakku) hinterlässt eine Wüste, wo in den nächsten 100 Jahren nichts wächst. Betroffen sind die Regionen, wo die Menschen von der Natur leben müssen. Aber Hauptsache Europa und besonders Deutschland fühlt sich besser.

      Bei Elektroautos muss erst einmal eine ordentliche Lösung bzw. Akku konzipiert werden. Von den Autos, die den Break-even (80.000 -100.000 km) durch Unfall, defekt Batterie, Umwelteinflüsse etc. nicht erreichen ganz zu schweigen. Beim Batterietausch müssten also bis zu 180.000 Km gefahren werden, um mit einem aktuellen Verbrenner auf 0 zu sein. Akkureparaturen sind natürlich bei diesen Autos auch nicht vorgesehen und werden großflächig getauscht.

      • Wohingegen eine Region, in der Erdöl abgebaut wurde, eine blühende Landschaft hinterlässt. In Deinem zweiten Absatz steckt soviel Unsinn, dass das den Umfang hier spregen würde.

        Auf den dritten Absatz kann ich gerne eingehen und zeigen warum die Punkte nicht stimmen. In Kürze, bei mehr Details kannst Du gerne selber weiter recherchieren.
        Break-even den Du nennst ist ein Mythos. Studien zeigen dass Elektroautos, je nach Strommix, oft schon nach 30.000 bis 50.000 km klimafreundlicher sind als Verbrenner.
        Auch halten die Akkus oft 150.000 bis 300.000 km und bei Defekten ist nicht ein Tauch der ganzen Batterie nötig, sondern oft nur einzelner Module.
        Akkureparaturen und Recycling sind inwzwischen auch zunehmend verbreitet. Akkus werden nicht großflächig getauscht, sondern meist gezielt repariert oder recyclet.

        • Ike Broflovski says:

          Wo Erdöl oder Erdgas abgebaut wird, kann man das Land noch anderweitig nutzen. Außer einer Pumpstation ist da nichts im Gegensatz zu den Mondlandschaften in Südamerika (Stichwort Lithium).
          Das geht auch bei Fracking, auch wenn ich kein Freund davon bin. Dass wir in den Autos Kohle verstromen bzw. verbrennen, wäre mir neu. Das wär nach dem Krieg eventuell noch so, aber in den letzten Jahrzehnten habe ich keine mit solchen Vergasern auf der Ladefläche gesehen.

          Was deinen Mythos angeht, meine ich eher an der Quelle zu sitzen. Ich habe meine Berechtigung vor über 10 Jahren als einer der Ersten erworben. Da hat die Masse noch nicht einmal an ein E-Auto gedacht und die kamen aus Fernost als Hybrid.

          Das Batterieproblem, Leistung, Ladezyklen, Alterung wird immer mehr zum Problem. Ich würde eher sagen, dass du geschönte Zahlen vorlegst, damit die Rechnung wieder aufgeht. 30.000 Km halte ich für sehr unrealistisch, die du gerne belegen darfst. Selbst mit 50.000 muss man schon sehr klimaneutral laden. Das ist bei unserem Strommix aber nicht gewollt oder wer hat die saubere Energie abgestellt und die Kohleverstromung angeschoben. Auch Erdgas ist so weit nicht gewünscht. Wir werden von der Verschmutzung nur noch vom Ostblock überholt. Das passiert, wenn man eine Ideologie durchsetzt, die nicht mit der Wirklichkeit zu tun hat. Getrieben seit Jahren von den Grünen, ernten sie aktuell genau, was sie verdient haben.

          Eine KM-Angabe über die maximale Laufleistung ist nicht ausschlaggebend, weil sie eben nichts über den Zeitraum aussagt. Das ein Akku altert und je nach Ladungsgeschwindigkeit sogar noch schneller ist ja kein Geheimnis. E-Auto-Akkus gelten ab einem SoH von 70% als defekt. Selbst das Auslesen dieses Wertes ist schon problematisch für einen großen niedersächsischen Hersteller, der regelmäßig daran scheitert. Auch der Akkutausch ist keinesfalls, wie du beschriebst. Es gibt wenige, die dieses übernehmen dürfen. Je nach Bauform können mehrere Segmente getauscht werden. Das gilt aber nicht unbedingt für alle Autos. Einzelne Zellen werden dabei nicht getauscht, weil diese vergossen bzw. verklebt sind. Wenn ein paar Zellen ungünstig defekt sind, kann das fast dem kompletten Akkutausch gleichkommen. Diese Zellen können, müssen aber nicht im gleichen Segment sein. Oft bekommt man einen Defekt einzelner Zellen gar nicht mit. Wenn die Probleme auftreten, ist das Problem bereits so groß, dass es sehr teuer wird. Im besten Falle bekommt man noch Garantie oder Kulanz. Selbst Kulanz ist gegenüber dem Alter und Anschaffungspreis nicht wirklich zumutbar. Eine Reparatur liegt im Ausmaß eines Motorschaden/Austauschs. Das Geld muss man erst einmal investieren wollen für einzelne Segmente, also keinen neuen Akku. Das Problem könnte jederzeit in anderen Zellen wieder auftreten. Aber scheinbar muss jeder erst einmal die Erfahrung gemacht haben. Dass sich viele Geringverdiener und Familien so ein Auto nicht mehr leisten können, sollte auch klar sein. Ich bin gegen eine 2-Klassen-Auto-Gesellschaft.

          Mir ist kein großflächiges Recycling bekannt von E-Auto-Akkus bekannt. Bis jetzt sind das nur Versprechungen bzw. Absichtserklärungen nach dem Tag X. Es wird aber langsam interessant, dass die ersten E-Autos incl. Unfälle und andere Schäden langsam betroffen sind. Es ist ein Unterschied, wenn nur ein paar entsorgt werden oder wenn es die Masse betrifft. Auch eine Aufbereitung ist bis jetzt noch nicht in Sicht bzw. serienmäßig aufgebaut. Das sind auch nur leere Versprechungen, nichts als warme Luft. Wie immer von Theoretiker vorgestellt.

      • „Der Abbau von Rohstoffen für die Akkus (großer Handyakku) hinterlässt eine Wüste, …“
        Das sieht ja in den heimischen Kohleabbaugebieten ganz anders aus. Hambacher Forst hat’s noch vor sich.

        • Ike Broflovski says:

          Kläre uns bitte auf, was die Akkus mit dem Kohleabbau hier zu tun haben.
          Nebenbei. Kann man die Kohlegebiete umstrukturieren, Erholungsgebiete daraus machen oder renaturieren.

          Durch die Chemikalien ist das in Südamerika nicht mehr möglich. Dort ist alles hin und das für eine lange Zeit. Dadurch erodiert das Land und die giftige Brühe, durch Regen, vergiftet Flora und Fauna und somit der Mensch selber.

          Es gab eine sichere Methode, Strom zu produzieren. Die war aber von einer Kleinstpartei nicht gewünscht und wurde der Mehrheit abgestellt. Das werden sie jetzt mit dem Strompreis und der Abstimmung ausbauen müssen. Die Rechnung kommt immer zum Schluss.

          Und zum Hambacher Forst; da haben es die Umweltschützer mit der Sauberkeit, Plastikmüll, Bäumen und der Demokratie nicht so genau. Das wäre in den 80er innerhalb von Stunden mit den richtigen Mitteln aufgelöst worden.

          • Ich glaube, du solltest nochmal nachlesen, was eine „Kleinstpartei“ ist ^^ Und welche „sichere“ Methode für die Stromerzeugung du meinst, erwähnst du zwar nicht, aber falls du auf Atomstrom hinaus willst, wäre „sicher“ eine der letzten Bezeichnungen, die mir dafür einfallen würde. Die PV-Anlage auf meinem Dach gibt mir tatsächlich ein sicheres Gefühl, ein Atommeiler in meiner Nachbarschaft dagegen überhaupt nicht – ganz im Gegenteil.

    • Die Wärmepumpen und E-Autos sind doch schuld an den höheren Netzentgelten. Was glaubst du wer das finanziert, dass du zuhause dein E-Auto laden und deine Wärmepumpe betreiben kannst?!

      • Das bezahlt grundsätzlich jeder selbst mit seiner Stromrechnung.
        Wer finanziert denn sonst so im Leben den anderen etwas?

      • Ike Broflovski says:

        Wie kommst du denn darauf?
        Die Netzentgelte sind deshalb so teuer, weil die Parteien das EEG beschlossen haben.
        Hier im Norden stehen etliche Windkraftanlagen zzgl. Photovoltaik. Was für Theoretiker und Politiker noch ok ist, staunt der Handwerker. Man kann nicht einfach Strom. Ins Netz einspeisen. Wenn der Strom vorhanden ist, muss er auch abtransportiert werden, daran hapert es aber. Während hier alles „Verspagelt“ wird, wollen die südlichen Bundesländer noch nicht einmal ein paar Strommasten. Durch die unterirdische Verlegung werden die Netze sehr teuer. Gleichzeitig werden die Anlagen abgeschaltet (Bestand) dafür entschädigt. Das kostet wieder ordentlich.

        Wenn wir jetzt einmal nach Frankreich schauen, können wir feststellen, dass dort auch viele mit Strom heißen, weil der Strompreis ein ganzes Teil weniger kostet. Das liegt aber daran, dass Frankreich viel auf Atomstrom setzt. Aber selbst da haben wir uns keine Freunde gemacht. Durch das europäische Stromnetz haben wir in Deutschland dafür gesorgt, dass die Preise in anderen Ländern stark gestiegen sind, durch unsere ideologisch getriebene Energiestrategie. Deshalb gab es schon Vorschläge, bestimmte Länder im Notfall dem System zu entkommen. Frankreich freut sich, sie verdienen gut an der deutschen Misslage und können somit ihren Laden noch über Wasser halten. Interessant wird es aber sein, wann es den französischen Bürgern reicht, diese sind im Gegensatz zu uns ein bisschen konsequenter.

        Letztendlich kann man die Schuld nicht bei der Wärmepumpe oder dem E-Auto suchen, sondern bei der Politik, die das Ganze gebilligt hat. Wir hatten einmal eine, die immer von hinten alles gedacht hat. Jetzt sind wir hinten.

  10. Also wenn es bei den 0,22 Cent bleibt, dann ist es doch völlig nebensächlich für die Privathaushalte. Ein Single mit 1.200kwh zahlt ganze 2,64 EUR mehr und eine Familie mit Wärmepumpe 22€ im Jahr! Also ist eigentlich keine Nachricht wert.

    • Bezogen auf Strom alleine vllt. nicht, aber dann kommen noch die Erhöhung der CO2-Steuer ähem sorry, „Abgabe“, was die Sprit-, Gas- und auch Strompreise weiter erhöhen wird, die sich abzeichnende Erhöhung der Sozialabgaben, neue Grundsteuer, und, und, und.

      Für den einen sind 22€/Jahr ein Hauch von nichts, für andere die Schwelle zur Stromsperre.

  11. >>Bei mir auf dem Schreibtisch liegen Pläne aus 2018, das Projekt wurde dieses Jahr begonnen.

    Daran sieht man, was hier bei uns in DE schiefläuft.

    • Da machen die Netzbetreiber auch kein Geheimnis draus. Genehmigungsverfahren laufen teilweise ein ganzes Jahrzehnt. Wie so oft sind es die Behörden und Vorgaben, an denen alles scheitert.

      • >>Da machen die Netzbetreiber auch kein Geheimnis draus.

        Es ist immer einfacher mit dem Finger auf andere zu zeigen und die Schuld zu suchen. Ich bin mir relativ sicher, dass es auch bei den Netzbetreibern Schwachstellen gibt und die für eine schnellere Genehmigung notwendigen Unterlagen nicht immer komplett eingereicht werden.

  12. 6,65 Cent pro kWh nur für das Netzentgelt. Da schwillt einem der Kamm. Etwas mehr zahlen Norweger für die komplette kWh.
    Und da wundern sich die Altparteien, dass sie immer weniger Stimmen bekommen.

    • >>Und da wundern sich die Altparteien, dass sie immer weniger Stimmen bekommen.

      Und du glaubst das sich mit AfD und BSW was ändert?

      • Ändern vielleicht ja, aber garantiert nicht zum Guten. Ich kann das hier von manchen geschriebene nicht mehr ertragen und mag auch gar nicht mehr diskutieren und argumentieren.

        Dieses teilweise wiedergegebene Pseudowissen, was man sich auf irgendwelchen Webseiten angelesen hat, es ist einfach nur noch zum Verzweifeln.

        Schuld haben meistens „die da oben“…die „Altparteien“… usw und sofort.

        Jeder weiß alles besser, der Andere ist ein Idiot, Gutmensch, Weltverbesserer, und Verschwörungen, Ausbeutungen und Bevormundungen wohin das Auge schaut. Keine sachliche, konstruktive, auf wissenschaftliche Fakten basierende Diskussion. Überall woanders ist es besser, alle Anderen machen es besser, alle Entscheider sind dumm oder denken nur an sich.

        Nicht das Land und seine Wirtschaft geht vor die Hunde, nein – es ist unsere Gesellschaft.

        Das Internet und die damit gegebene Möglichkeit „das leider jeder zu allem eine Meinung hat“, sie auch äußert, und das jeder „alles behaupten kann und auch dazu immer Anhänger findet, die diesen Unsinn stützen und versuchen das Gesagte zu legitimieren“, ja das ist das Übel unserer Zeit.

        Ich hab von den meisten von Euch einfach nur noch die Nase voll. Wählt doch AFD oder BSW. Man erntet, was man sät. Und das ist in diesen Fällen nur Hass & Ablehnung. Ihr tut mir einfach nur leid, wenn ihr nicht erkennt, welchem Irrglauben ihr da aufgesessen seid.

        • Schön mal so etwas zu lesen.
          Ich vermisse auch oft den Willen in die Zukunft zu gehen und neue Wege zu beschreiten. Die Vergangenheit kommt nicht mehr zurück. Erst recht nicht diese wie man glaubt das diese Vergangenheit einmal war. Das wird oft verklärt.

      • Jemand Anders says:

        Egal ob man es glaubt oder nicht. Einfach so weitermachen und die Altparteien wählen ist also die bessere Entscheidung?

  13. Warum wird Mecklenburg-Vorpommern zu „Meck-Pomm“ verballhornt? Die anderen Bindestrich-Bundesländer werden doch auch ausgeschrieben. An der Buchstabenanzahl kann es nicht liegen, denn im Artikel werden längere Wörter („Übertragungsnetzbetreiber“) genutzt.

  14. Wen wunderts?
    Energiepreise werden auf Dauer immer steigen.
    Allein um die Gewinne zu steigern.
    Und was sagt uns das?
    Wenn möglich sofort ein BKW anschaffen.
    Ich werde meins wohl auf 4 Panele aufrüsten und mir spätestes nächstes Jahr ein Akku dazu kaufen.

  15. Ich finde eine Erhöhung der Netzentgelte ehrlich gesagt nicht schlecht. Wenn unser Ministerpräsident weder Wind noch Solar in unsrem schönen Bayern will und ich meinen Strom deshalb von der Nordsee kaufen muss, ist doch nur fair, dass ich die Durchleitung durch vier unbeteiligte Bundesländer irgendwie zahlen soll. Wenn sich aus der anschließenden Diskussion dann ergibt, dass das die für alle Seiten sinnvollste Variante ist: Gut gemacht. Sollte sich herausstellen, dass sich Solar auch neben bayerischen Autobahnen wohlfühlt: Soll mir auch Recht sein.

    • Bayern hat sogar noch was viel besseres: Berge. Ihr könnten tagsüber überschüssigen Solarstrom billig kaufen, damit Wasser den Berg hochpumpen und nachts wieder runterlaufen lassen und den Strom teuer verkaufen. Oder ihr bohrt Hubspeicherkraftwerke in den Berg. Es gäbe so viele andere Möglichkeiten, wenn man keinen Bock auf Windräder oder Solarmodule hat…
      …naja, oder man ist halt einfach dumm.

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