Anker SOLIX Smart Plug im Kurztest
Anker hat Anfang August den SOLIX Smart Plug präsentiert und auf den Markt gebracht. Dieses Produkt unterstützt Balkonkraftwerke. Der Anker SOLIX Smart Plug richtet sich an Nutzer, die ein Balkonkraftwerk mit einer Anker-Zusatzbatterie betreiben, jedoch keinen Smart Meter verwenden.
Ein Smart Meter überwacht die Last im Haus und stellt sicher, dass die Energie des Balkonkraftwerks optimal genutzt wird, wobei überschüssige Energie in der Batterie gespeichert wird. Ohne Smart Meter muss man die Energieverteilung manuell einstellen oder von einer „KI“ steuern lassen. Die neuen Smart Plugs erleichtern dies nun für Nutzer ohne Smart Meter.
Da ich keinen Smart Meter im Einsatz habe, habe ich mir den Anker SOLIX Smart Plug einmal angeschaut. Die Einrichtung ist easy und erfolgt über die Anker-App. Die Steckdosen werden über die App mit eurem WLAN verbunden und nach eurem Gusto benannt. Klemmt ihr dann einen Verbraucher an, so wird in der Anker-App angezeigt, was gerade durch die Leitung geht. Um das Ganze bestmöglich zu nutzen, solltet ihr von einem manuellen oder KI-Modus im Stromverbrauchszenario Abstand nehmen und auf den Steckermodus gehen. Sprich: Der oder die Stecker entscheiden, was zusätzlich zu eurem Plan an Energie aus dem Balkonkraftwerk gezogen wird – oder auch nicht.
Um sicherzustellen, dass große Verbraucher effizient angesteuert werden, ist es notwendig, mehrere Smart Plugs anzuschließen. Diese ermöglichen es dem System, hohe Verbrauchsspitzen zu erkennen und entsprechend zu reagieren, indem mehr Energie direkt aus dem Balkonkraftwerk ins Hausnetz geleitet wird, anstatt in die Batterie.
Wenn der Verbrauch bestimmte Schwellenwerte überschreitet, sendet der Smart Plug ein Signal an das Balkonkraftwerk, um die Energiezufuhr sowohl aus dem Kraftwerk selbst als auch aus dessen Batteriespeicher zu erhöhen. Alternativ kann der Anker SOLIX Smart Plug verwendet werden, um Geräte manuell oder automatisch ein- und auszuschalten. Das klappt nicht nur manuell, sondern auch zeitgesteuert
Wichtig: Der Anker SOLIX Smart Plug (max. Leistung 2.500 Watt) ist nur mit der Solarbank-2-Serie kompatibel und bietet derzeit keine Schnittstelle für den Zugriff durch andere Systeme. Die Preise für die Smart Plugs sind wie folgt: ein Smart Plug kostet 29 Euro, zwei kosten 49 Euro, vier kosten 89 Euro und sechs kosten 129 Euro (wobei es schon Rabatte gab, gibt und geben wird).
Und hier geht es natürlich schon los. Vermutlich haben viele zahlreiche Steckdosen im Haus oder in der Wohnung. Letzten Endes ist es nämlich so, dass wenige Messdosen vermutlich für ein ungenaues Darstellen des Stromverbrauchs sorgen – und wenn man ganz viele kauft, dann ist es vielleicht schon günstiger, sich einen Smart Meter vom Elektriker einsetzen zu lassen – was dann äußerst genau zeigt, was verbraucht wird.
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Dieser Plug lohnt sich nur wenn man definitiv kein smart Meter einbauen kann. Problem ist halt, dass er maximal bis 10A ausgelegt ist. Die meisten größeren Verbraucher wie Geschirrspüler oder auch Waschmaschine kann er daher nicht betreiben. 3-Phasen Herd sowieso nicht. Somit ist der smart plug in der Form unnötig. An der kleinen 10 Watt Nachttischlampe brauche ich so ein smart plug nicht.
Da alle 3 Phasen überwacht werden müssten, ist diese Steckerlösung weit weg von einer optimalen Steuerung. Die Stecker kennen ja nur den Verbrauch am Stecker angeschlossenen Verbraucher.
Genau das steht im Text 🙂
Der Einbau des Anker SmartMeters durch meinen Elektriker hat hier 62 Euro gekostet. Ich bin super zufrieden. (Anker Solix 2 Pro + 5 Zusatzakkus = 9,6 kWh)
Die technische Lösung durch die smart plugs finde ich interessant. Gibt es so auch schon bei Zendure. Wenn man zur Miete wohnt, ist die Verwendung des smart meter ja grenzwertig und oftmals nicht zu realisieren. In dem Fall sind die smart plugs eine interessante technische Alternative. Den günstigsten Preis für vier smart plugs habe ich bei 69 Euro gesehen. Bei einem Strompreis von 0,4 Euro pro kWh hätten sich die Stecker dann nach 172,5 kWh zusätzlich genutztem eigenen Solarstrom gerechnet. Bei einem smart meter für die zuvor genannten 99+62 Euro, muss man schon 402,5 kWh (das wären ca. zwei Drittel meiner Jahresproduktion. ) zusätzlichen Eigenverbrauch realisieren, bevor sich das amortisiert hat. Eingespeist habe ich im ersten Jahr 100 kWh den Rest hab ich selbst verbraucht. Bedeutet ein smart meter hätte sich bei mir nach ca. vier Jahren amortisiert. Ein vierer Set smart plugs entsprechend nach knapp zwei Jahren. Wirklich wirtschaftlich ist das alles nicht, zumal ein BKW mit Akku sich erst nach ca. 8 Jahren amortisiert haben wird… (So in meinem Fall nach aktuellen Erfahrungswerten). Aber technisch funktioniert es sicherlich. Muss jede(r) für sich wissen, ob sich das rechnen soll, oder ob man das als Hobby oder aus Idealismus betreibt. Wirklich rentabel sind nur BKW ohne Akku und je nach Anwesenheit im zu Hause mit ein oder zwei Pannels. Alles andere ist Selbstbetrug. Bin selbst drauf reingefallen und mache jetzt das Beste draus…
Das glaube ich auch!