Android 16: Neue Ära der adaptiven Apps beginnt
Mit der kommenden Version von Android steht eine große Änderung für Entwickler und Nutzer bevor. Google plant, die Möglichkeit zur Einschränkung der Bildschirmausrichtung und Größenanpassung von Apps auf Plattformebene zu entfernen.
Diese Neuerung betrifft zunächst Geräte mit großen Bildschirmen, bei denen die kleinere Displaydimension mindestens 600dp beträgt. Die Änderung ist eine Reaktion auf die wachsende Vielfalt von Android-Geräten. Mit über 3 Milliarden aktiven Geräten weltweit läuft Android heute auf Smartphones, Tablets, Foldables, Chromebooks und sogar in Fahrzeugen. Nutzer erwarten, dass ihre Apps auf allen Geräten optimal funktionieren.
Bisher konnten Entwickler in ihren Apps festlegen, ob diese nur im Hoch- oder Querformat laufen oder wie sie sich bei verschiedenen Bildschirmgrößen verhalten. Ab Android 16 werden diese Einschränkungen auf großen Bildschirmen nicht mehr möglich sein. Apps müssen sich automatisch an verschiedene Bildschirmformate und Orientierungen anpassen.
Die neue Regelung gilt für Tablets, große Foldables und Desktop-Umgebungen wie Chromebooks. Smartphones und kleine Klapp-Handys sind von der Änderung nicht betroffen. Auch Spiele werden ausgenommen, sofern sie als solche gekennzeichnet sind.
Für Entwickler bedeutet dies, dass sie ihre Apps überarbeiten müssen, falls diese bisher nur eine Ausrichtung unterstützen. Probleme wie überlappende Layouts oder gestreckte Benutzeroberflächen müssen behoben werden. Google stellt dafür Werkzeuge und Bibliotheken zur Verfügung.
Die Einführung erfolgt schrittweise: 2025 mit Android 16 können Entwickler die Änderungen noch optional implementieren. Ab 2026 werden sie für Apps, die auf API-Level 37 abzielen, verpflichtend. Im Google Play Store müssen Apps bis August 2026 Android 16 unterstützen, die Unterstützung für API-Level 37 wird ab August 2027 erforderlich.
Diese Entwicklung spiegelt den Trend zu adaptiven Benutzeroberflächen wider. Apps sollen sich nahtlos an verschiedene Bildschirmgrößen und Formfaktoren anpassen. Ein Beispiel für den Erfolg dieses Ansatzes ist die App FlipaClip, die nach der Optimierung für verschiedene Formfaktoren ein Wachstum von 54 Prozent bei Tablet-Nutzern verzeichnete.
Entwickler können ihre Apps bereits jetzt mit der Android 16 Beta 1 Entwicklervorschau testen. Google empfiehlt, frühzeitig mit der Anpassung der Apps zu beginnen und dabei besonders auf die Kompatibilität der Kameraansicht in verschiedenen Orientierungen sowie die Beibehaltung des App-Zustands bei Größenänderungen zu achten.
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Gehört zu dem Konzept die App Berechtigungen zu verstümmeln, denn die next Cloud App ist momentan nicht brauchbar, wer weiß ob es jemals wieder so sein wird?.