Android 14 Developer Preview 2 ist da: Das ist neu

Google werkelt hinter den Kulissen bereits fleißig an Android 14. Die erste Developer-Preview-Version hatte man im Februar veröffentlicht, man ist weiterhin im Zeitplan und hat nun die für März anvisierte Developer Preview 2 freigegeben. In diesem Stadium lässt sich – naturgemäß – noch recht wenig über den Facettenreichtum der neuen Android-Version sagen, wohl aber, dass – Stand jetzt – Barrierefreiheit, Akkulaufzeit sowie Sicherheit im Fokus stehen. Logisch, man legt in der Developer-Preview-Phase vor allem Grundsteine für Entwickler, weiterreichende Funktionen werden dann erst nach und nach dazukommen. Auch wenn man sich an Entwickler richtet, mit einem Pixel-Gerät ab dem Pixel 4a kann man sich mit den ersten Grundzügen der neuen Android-Version bereits austoben. Die Veröffentlichung von Android 14 ist für den (frühen) Herbst anvisiert, bereits ab dem kommenden Monat ist mit ersten Beta-Releases zu rechnen.

Die zweite Developer Preview von Android 14 hat allerlei Neuerungen im Bauch. Mit Android 14 baut man auf die Arbeit von Android 12L und Android 13 auf und hat auch wieder mehr Tablets sowie Geräte mit faltbaren Formfaktoren im Blick. Hierzu hat man im Zuge der neuen Preview einen Leitfaden für App-Qualität auf großen Bildschirmen sowie Bibliotheken zur Arbeit mit einem Stylus bereitgestellt. Google ist sich dem oft monierten Problem mit nicht angepassten Apps also bewusst und könnte dies nun forcieren. Da nimmt man sich auch selbst in die Pflicht und man möchte mit einer Aufmachung der Galerie für große Bildschirme eine Inspiration darstellen.

Android 14 bietet die Möglichkeit, nur auf vom Nutzer freigegebene Medien zuzugreifen. Mittels Dialogfeld kann ein Nutzer den Zugriff auf die gesamte Medienbibliothek aus Fotos und Videos erlauben. Zudem kann man auch nur Zugriff auf vom Nutzer ausgewählte Fotos und Videos erteilen oder auch den Medienzugriff komplett unterbinden.

Unter Android 14 zieht der Credential Manager als Plattform-API ein. Mittels Google-Play-Services funktioniert das Ganze auch auf Geräten ab Android 4.4. Die API soll Nutzern die Anmeldung mit gespeicherten Anmeldeinformationen vereinfachen. Neben der Unterstützung von Passwörtern bringt man auch den Industriestandard Passkeys für passwortlose Anmeldungen mit.

Seit Android 10 feilt man bereits an App-Aktivitäten im Hintergrund und man gibt da auch dem Nutzer einige Kontrollmöglichkeiten. In Android 14 baut man hier darauf auf und man gibt Apps im Vordergrund die Möglichkeit, Aktivitäten zu starten, um Unterbrechungen weiter zu reduzieren. Durch eine verbesserte Zusammenarbeit von Apps will man, neben der Benutzerfreundlichkeit, auch die Akkulaufzeit optimieren. Apps sind nun außerdem dazu in der Lage, nur noch eigene Hintergrundprozesse zu beenden. Auch der Umgang mit nicht aufhebbare Benachrichtigungen wurde verändert.

Man feilt darüber hinaus an einer verbesserten Benutzererfahrung mit dem App Store durch APIs, um Installationen zu genehmigen oder auch aufzuschieben.

Spannend zudem: regionale Einstellungen. Man kann künftig fürs komplette Gerät einheitlich Dinge, wie Temperatureinheiten (Celsius/Fahrenheit) oder auch den ersten Tag der Woche festsetzen. Apps haben dann die Möglichkeit, auf diese Präferenzen zuzugreifen.

Das Erkennen von Screenshots wird zudem vereinheitlicht und kann über eine datenschutzfreundliche API abgerufen werden.

Im Detail stecken sicherlich noch weitere Neuerungen, Google kommuniziert da logischerweise vor allem APIs und Entwickler-spezifische Dinge. Über weitere Neuigkeiten halten wir euch natürlich ebenfalls auf dem Laufenden.

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Baujahr 1995. Technophiler Schwabe & Lehrer. Unterwegs vor allem im Bereich Smart Home und ständig auf der Suche nach neuen Gadgets & Technik-Trends aus Fernost. X; Threads; LinkedIn. PayPal-Kaffeespende an den Autor. Mail: felix@caschys.blog

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7 Kommentare

  1. Die sollten lieber mal den März Patch raushauen…

  2. Christopher R. says:

    Mich wundert ja, dass das Pixel 5 das Update noch zu bekommen scheint. Was passiert dann eigentlich nach dem EOL im Oktober? Keine Sicherheitspatches mehr, für das gerade frisch veröffentlichte Android 14?

    • Meist gibt es noch ein und ja dann ist Ende.

      Da ist das neue Model ab dem 6er besser wo es nach dem letzten OS Update noch zwei Jahre Sicherheitsupdates gibt.

    • mit der Dev 2 wurde doch der März Patch mitgeliefert. und playstore Systemupdate auf April

    • Genau so ist es. Bzw. gibt es manchmal ein letztes Update nochmal ca. 2 Monate nach dem EOL.

  3. Oben im Text steht, dass die Preview ab dem Pixel 4a zur Verfügung steht. Das ist falsch, da das 4a wohl kein Android 14 mehr erhalten wird. Richtig ist: das Pixel 4a (5G) (bzw. eigentlich das noch einen Monat zuvor erschienene Pixel 5) ist das älteste Gerät mit Zugriff auf die Preview.

  4. Upstream first Entwicklung von den Geräte Herstellern einfordern sollte endlich kommen , Geräte Treiber und Funktionen betreffend.
    Custom ROM Entwickler haben auch sehr gute Ideen die man im AOSP sehen sollte, sie sind es wert.

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