Android 13 „Tiramisu“: Diese neuen Funktionen sollen drinstecken

Android 12 ist noch nicht lange am Markt, geschweige denn bei der breiten Masse angekommen. Nach Googles Pixel-Smartphones sind aber auch schon erste Geräte von Samsung, OnePlus oder auch Oppo mit einem Update auf Android 12 versorgt.

Mit Android 12L widmet man sich endlich auch wieder verstärkt Tablets und auch Foldables. Seitens der Kollegen bei XDA will man nun aber auch erste Details für das kommende Update auf Android 13 „Tiramisu“ kennen. Da hat man nämlich Screenshots von einem frühen Build in die Hände bekommen. Diese Informationen seien vertrauenswürdig, sind in diesem frühen Stadium zwar sicherlich mit etwas Vorsicht zu genießen. Dennoch dürfte es die wohl ersten Informationen zu Android 13, noch Monate vor dem Start der Developer Preview, liefern.

Bislang verhält es sich unter Android so, dass Apps auf die eingestellte Systemsprache zurückgreifen. Dies ist dann im Normalfall universell der Fall. Ihr könnt dann also nicht für eine schlecht-übersetzte App beispielsweise zur englischen Sprachoption greifen. Auch für Nutzer, die mehrsprachig unterwegs sind, wohl nicht der Optimalfall. Da wird dann eher die Sprache „des kleineren Übels“ gewählt, die dann eben für sämtliche Apps übernommen wird. Mit Android 13 soll sich das ändern. Hier soll sich für jede App eine individuelle Sprachoption festlegen lassen. Hierzu wird man aller Voraussicht nach die Option „App-Sprachen“ in den Einstellungen bei den Sprachoptionen implementieren. Zudem soll sich das Ganze auch über den „App-Info“-Screen einstellen lassen. Dies hat dann keine Auswirkungen auf die Systemsprache oder die Sprache anderer Apps.

Eine installierte App hat unter Android immer automatisch die Möglichkeit Benachrichtigungen zu versenden. Insbesondere bei Shopping-Apps kommt da neben Versandbestätigungen doch oftmals einiges an (unerwünschter und kurioser) Werbung durch. Android bietet inzwischen die Möglichkeit, die Wichtigkeit von Benachrichtigungen festzulegen, um jene entsprechend zu priorisieren. Dies ist jedoch eher in den Einstellungen versteckt und wenig transparent. Googles Lösung unter Android 13 ist hierfür neue Laufzeitberechnung. Jene könnten Benachrichtigungen – ähnlich zu Apples Lösung in iOS – mit einem notwendigen Opt-in versehen. Quasi so, wie Android das bereits für den Zugriff auf Standort und Kameras handhabt. Vermutlich wird dies aber nur bei Apps der Fall sein, die auch auf Android 13 ausgerichtet sind. Da es Stand jetzt hierfür noch keine solchen Apps gibt, mangelt es hier auch noch an Details.

Spannende Neuerungen verstecken sich hinter der Funktion „TARE“. Hier bringt man wohl tiefgehende Neuerungen für das Energieverbrauchsmanagement des Geräts mit. Hinter „TARE“ verbirgt sich mit den „Resource Credits“ eine Art Währung. In Abhängigkeit des Akkustands vergibt Android diese Credits an Apps. Jene haben mit diesen Credits die Möglichkeit Aufgaben auszuführen. Das Ganze geschieht wie gesagt in Abhängigkeit des Akkustands und auch hinsichtlich unterschiedlicher App-Anforderungen. Da muss man mal abwarten, wie das dann im Detail ausgestaltet sein wird. Könnte aber einen wichtigen Hersteller-übergreifenden Grundstein für das Energiemanagement von Android liefern.

Mit Android 13 sollen außerdem Layouts für die Uhr auf dem Sperrbildschirm einziehen. Unter Android 12 schaltet man um, falls Benachrichtigungen vorliegen bzw. jene dann wieder gelöscht werden. Mit der neuen Einstellung gibt es die Möglichkeit, das einzeilige Layout dauerhaft beizubehalten.

Freilich sind das wohl nicht alle Neuerungen von Android 13, schauen wir mal, was uns da noch erwarten wird.

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Baujahr 1995. Technophiler Schwabe & Lehrer. Unterwegs vor allem im Bereich Smart Home und ständig auf der Suche nach neuen Gadgets & Technik-Trends aus Fernost. X; Threads; LinkedIn. Mail: felix@caschys.blog

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13 Kommentare

  1. Bei den Screenshoots ist etwas durcheinander geraten.
    Der Notification Opt-in Screenshot ist verrutscht und taucht erst bei der TARE Funktion auf, während der TARE Screenshot von xda völlig fehlt.

  2. Tiramisu? Ich dachte bei Android gäbe es keine Versionsnamen mehr. Und fehlt da nicht S…?

    • Ja, wurde ab 10 gestrichen. Zumindest die Vermarktung intern wird’s wohl als Codename weitergeführt?!

    • Die Namen gibt es immer noch nur sind die jetzt eben einzig der interne Codename. Android 12 ist bereits S – Snow Cone. Android 11 war Red Velvet Cake.

    • Offiziell gibt es die Namen nicht mehr, intern werden sie aber immer noch als Projektnamen verwendet. S ist das aktuelle Android 12 – „Snow Cone“.

    • Die gibt es offenbar nur noch intern. Und Android 12 ist S, kann man bei Wikipedia nachlesen.

  3. Die Spracheinstellung für bestimmte Apps habe ich mir schon vorher gewünscht, einfach weil ich Computersysteme meist auf Englisch stelle, aber ich bei gewissen Fachsprachen die jeweilige App gerne in meiner Muttersprache hätte.
    Was allerdings mein stärkster Wunsch ist: Separate Lautstärkeeinstellungen für Nachrichten und Anrufe im Stock-Android. Im Idealfall noch mit Unterschieden in z. B. Apps oder bei bestimmten Kontakten.

    • Wäre es nicht eher Aufgabe des App-Entwicklers, die Sprachauswahl anzubieten?!
      Persönlich betreibe ich auch alles auf ENU und ich /hasse/ Apps/Webseiten/… mit ‚automatischer Sprachwahl‘. Ich möchte ENU und wenn nicht stelle ich das ‚von Hand‘ um.

  4. @Caschy, bzgl. Kurioser Werbung, bitte Quality Land lesen 🙂 als nächstes bekommst du den Schweinedarm direkt geliefert und kannst es nicht mal zurück geben… plus einen rosa Delfindildo 😉

  5. Das mit den App-Sprachen wäre super!

  6. Das mit den Appsprachen wäre super. Bis sich das bei allen Apps durchgesetzt hat werden Jahre vergehen, aber immerhin besteht dann die Möglichkeit.

    • So wie ich das verstehe braucht es für die App keine Anpassungen. Die API die halt jetzt die Systemsprache zurück gibt gibt halt dann für jede App unterschiedliche Sprachen zurück.

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