AMD Ryzen 9000: Möglicherweise sind Tippfehler der Grund für die Verschiebung
Die neuen Prozessoren der Reihe AMD Ryzen 9000 verschieben sich leicht nach hinten – das hatte ich ja schon aufgegriffen. Als Ursache nannte AMD, dass die Chips einige Qualitätstests noch durchlaufen müssten und man quasi sicher sein wolle, dass die hohen Standards des Unternehmens erfüllt seien. Mit weiteren Verzögerungen rechne man aber nicht mehr. Jetzt kursieren in sozialen Netzwerken Bilder, die eine andere Hintergrundgeschichte nahelegen.
Demnach sei die wahre Ursache deutlich peinlicher: Die Chips seien falsch beschriftet worden. Daher prangte etwa auf dem Heatspreader des AMD Ryzen 5 9600X die falsche Bezeichnung „AMD Ryzen 9 9600X“. Auch einen nicht existierenden AMD Ryzen 9 9700X erfanden Mitarbeiter des Herstellers offenbar auf diese Weise.
The real reason for the Ryzen 9000 delay ….@IanCutress is right. pic.twitter.com/oM6ePWU6WC
— HXL (@9550pro) July 28, 2024
Offen ist natürlich, ob diese Tippfehler der einzige bzw. der wahre Grund für die Verschiebung sind. Sie könnten alternativ auch einfach ein Faktor gewesen sein, der dazu am Rande beigetragen hat. Darüber haben sich dann auch schon in den sozialen Netzwerken und Communitys emsige Diskussionen entwickelt. AMD selbst hat das Ganze bisher nicht kommentiert und dürfte so der so wohl bei seinen ursprünglichen Aussagen bleiben.
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Ich sehe derartigen Neuerscheinungen mittlerweile entspannt entgegen.
Zum einen haben moderne Prozessoren schon seit längerem ein sehr hohes Leistungsniveau erreicht, da kommt es auf die plus 10% bei der nächsten CPU Generation nicht mehr an.
Und dann haben wir noch dazu Sommer, da habe ich eh besseres zu tun als mir einen neuen PC anzuschaffen und noch mehr Zeit drinnen zu verbringen.
Haben sie ja noch gemerkt. Ob AMD wirklich nur deswegen den marktstart verschoben hat? Dann müssen das echt viele viele sein. Na dann werden neue produziert und bei den falschen nur die Heatspreader getauscht werden (Hoffentlich landen die nicht einfach auf den Müll weil es billiger ist)
Ein solcher Tippfehler wäre zwar peinlich aber ganz sicher kein Grund für eine Verschiebung. Bereits produzierte Einheiten hätte man noch immer reduziert an Unternehmen oder sogar an OEMs verteilen können.
Viel wahrscheinlicher ist, dass man nach dem Debakel von Intel überprüfen möchte, ob die Firmware der eigenen CPU nicht ähnliche Schwächen hat. Aktuell gibt es auch keinen großen Druck auf AMD, weshalb man durchaus noch Zeit in Zertifizierungen und Qualitätssicherung stecken und den Ausschuss bei der Fertigung reduzieren kann.