AMD entwickelt sich zu einem KI-Unternehmen

AMD hat seine letzten Finanzergebnisse veröffentlicht und entwickelt sich in eine ähnliche Richtung wie Nvidia: So spielen die Chips bzw. KI-Beschleuniger für Datenzentren eine immer größere Rolle in der Bilanz. Etwa konnte man mit entsprechenden Produkten innerhalb des 2. Quartal2 2024 rund 1 Mrd. an Umsatz erzielen. Zuvor erreichte man so eine Summe eher innerhalb eines gesamten Jahres.

Sein Glück hat AMD dabei primär durch den KI-Beschleuniger Instinct MI300 gefunden, der als Konkurrenzprodukt zu Nvidias H100 agiert. Die Geschäftsführerin von AMD, Lisa Su, hat auch schon bestätigt (via The Verge), dass AMD genau wie Nvidia jährlich neue KI-Chips auf den Markt bringen werde, um den Bedarf zu decken. Bis inklusive 2025 rechnet man aber noch damit, am Limit zu bleiben, was die Lieferungen betrifft. Jeder KI-Beschleuniger, der vom Band läuft, ist quasi bereits verkauft.

Noch 2024 will AMD den neuen KI-Chip MI325X im 4. Quartal veröffentlichen. 2025 soll entsprechend bereits der MI350 folgen, welchen das Unternehmen als konkurrenzfähig zu Nvidias Blackwell betrachtet. Für 2026 ist der MI400 eingeplant. Und in diesem Stil soll es eben im Jahresrhythmus weitergehen.

Düsterer sieht es im Übrigen in AMD Gaming-Sparte ein: Dort sind die Einnahmen im direkten Vergleich mit dem gleichen Zeitraum im Vorjahr um 59 % eingebrochen. Laut AMD hätten sich zwar die Verkaufszahlen der Grafikkarten der Reihe Radeon RX 6000 positiv entwickelt, doch die abnehmenden Verkaufszahlen der Sony PlayStation 5 und Xbox Series X|S wirken sich stark aus. In Sachen CPUs und GPU für PCs hingegen ergab sich ein Wachstum von 49 %, wenn man mit dem Vorjahr vergleicht.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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4 Kommentare

  1. Die Überschrift finde ich etwas missverständlich.
    AMD und NVIDIA machen weiterhin das was sie immer schon machen. Chips entwickeln und verkaufen.
    Ob jetzt für den Gamer, Bitcoinfarmer oder nun im AI Hype spielt im Grunde keine Rolle.
    AMD verkauft die Schaufeln für den Goldrausch und AI braucht eine Menge davon.
    Und wenn die AI Blase platzt, wird auf das nächste Pferd umgesattelt.
    Für den Gamer ist es halt blöd, da er das nachsehen hat und die Grafikkarten und CPU weiterhin teuer bleiben.

    • In Teilen stimme ich dir zu, aber einen Engpass mit einer Blase zu vergleichen, ist dann doch etwas sehr gewagt von dir. Das wäre so, als würdest du das Internet mit einer Blase vergleichen.

      • Das ist vielleicht falsch rübergekommen. Ich meine die AI Blase, nicht den Hardware Engpass. Der hängt nur indirekt mit den AI Projekten zusammen, in Form von ausgelasteten Fabs die jetzt vorrangig AI Hardware herstellen. Es gibt halt nicht so viele Fabs weltweit.

        AI selbst blubbert sicher noch eine Weile vor sich hin und jeder Investor will ein Stück vom Kuchen abhaben, ob ein Projekt jetzt Sinn macht oder nicht.
        Die Hardware ist teurer, die Entwicklung ist teurer und die Energiekosten sind enorm. Aber nirgends ist ein tragfähiges Geschäftsmodell in Sicht.
        https://news.wsu.edu/press-release/2024/07/30/using-the-term-artificial-intelligence-in-product-descriptions-reduces-purchase-intentions/
        Also spätestens wenn der ROI ansteht, wird es in vielen Bereichen dicke Backen geben.

  2. Weird Hero says:

    Ist doch ein logischer Schritt, wenn AMD nicht ins Hintertreffen geraten will. Außerdem steckt da viel Geld drin, das man nicht Nvidia überlassen will.

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