Amazon: Viele Arbeitsplätze sollen durch Roboter ersetzt werden

Amazon plant, so zumindest interne Dokumente, eine halbe Million Arbeitsplätze durch Roboter ersetzen. Das geht aus einem Bericht der New York Times hervor. So sollen auch in den USA laut Amazon-Führungsriege keine neuen Mitarbeiter in den kommenden Jahren mehr eingestellt werden. Diese sind vor allem im Logistik-Bereich des Tech-Giganten angestellt.

Das Ziel des Amazon Robotik-Teams ist es wohl 75 Prozent der Tätigkeiten in den Lagerhäusern zu automatisieren. Das Robotik-Team habe außerdem bereits erste Einspar-Erfolge zu vermelden. In den Dokumenten ist wohl vor allem von „fortschrittlicher Technologie“ und „Cobots“, sprich in Zusammenarbeit mit Mitarbeitern, die Rede. Und man habe wohl auch Pläne in der Pipeline, um die Auswirkungen der Arbeitsplatzverluste entsprechend abzumildern.

Amazon hat sich in einer Stellungnahme bei der Times zu Wort gemeldet und gibt bekannt, dass die Dokumente unvollständig seien und nicht die komplette Einstellungsstrategie wiederspiegeln. So plane man sehr wohl 250.000 Mitarbeiter für die kommende Urlaubssaison einzustellen – man sagt allerdings nicht, wie viele Arbeitsplätze hiervon dauerhaft sind. Weltweit hat Amazon nach eigenen Angaben weltweit bereits eine Million Roboter im Einsatz. Als Arbeitsplätze der Zukunft sieht man Personen, die sich um diese Roboter kümmern.

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Baujahr 1995. Technophiler Schwabe & Lehrer. Unterwegs vor allem im Bereich Smart Home und ständig auf der Suche nach neuen Gadgets & Technik-Trends aus Fernost. X; Threads; LinkedIn. Mail: felix@caschys.blog

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41 Kommentare

  1. Da kann Herr Bezos und Co noch mehr Kohle scheffeln.

    Nicht jeder kann sich um Roboter kümmern! Die Jobs die ersetzt werden, sind Jobs der Leute, die sonnst nichts anderes arbeiten können. Ich finde das sehr bedenklich. Die Entwicklung ist aber wohl nicht mehr aufzuhalten. Wer in Zukunft nicht auf Roboter setzt wird Geschichte sein. Aus Unternehmersicht sind die Vorteile nicht von der Hand zu weisen. Die Arbeiten 15-24 Stunde je nach Batterielaufzeit oder mit Festanschluss. Keine Pausen, kein Gemecker, keine Krankheit, kein Urlaub und keine Gewerkschaft. Wasser und Heizung brauchen die auch nicht, wenn dann nur minimal Heizung, Licht brauchen die wohl auch nicht.

    • Ach herrje immer dieses Gejammere über die bösen reichen „da oben“.

      Das sind vollkommen normale Vorgänge.
      Technologischer Fortschritt führt dazu, dass Jobs wegfallen und neue entstehen, zu großen Teilen welche die wir uns heute noch nicht einmal vorstellen können.

      Das war schon immer so in der Geschichte der Menschheit und es ist etwas gutes da es uns als Gesellschaft und als Spezies immer weiter voran bringt.

      • Gejammere um die bösen oberen Reichen zwar nichtr, aber eine berechtigte Anmerkung.
        Aufzuhalten ist die Entwicklung nicht mehr. Und wer nicht mit macht, geht unter.

        Was ich mit Spannung erwarte, ist der Zeitpunkt, wenn die Firmen merken, dass die Leute, die sie vorher bezahlt haben, aquch die Leute waren, die Ihre Produkte und Dienstgleistungen gekauft und bezahlt haben. Bin gespannt wie es sich entwickelt, wenn diese Leute kein Geld mehr verdienen und sich genau jene Produkte und Dienstleistungen nicht mehr leisten können.

        • Tom schribe
          [QUOTE]
          Was ich mit Spannung erwarte, ist der Zeitpunkt, wenn die Firmen merken, dass die Leute, die sie vorher bezahlt haben, aquch die Leute waren, die Ihre Produkte und Dienstgleistungen gekauft und bezahlt haben. Bin gespannt wie es sich entwickelt, wenn diese Leute kein Geld mehr verdienen und sich genau jene Produkte und Dienstleistungen nicht mehr leisten können.
          [/QUOTE]

          Der Umsatz-Amazons betrug (weltweit) im Jahr 2024 – ca. 613 Milliarden Dollar.
          Die Anzahl der Amazon-Mitarbeiter betrug(weltweit) 1,6 Millionen.
          Die Anzahl der Amazon-Kunden (weltweit) liegt bei geschätzt 310 Millionen
          d.h.
          Selbst wenn Amazon alle 1,6 Mio. Mitarbeiter weltweit feuern und durch Roboter
          ersetzen würde/könnte wäre das faktisch(in finanzieller Hinsicht) völlig bedeutungslos.
          Das gilt für jede Firma…die leben nicht vom Geld ihrer Mitarbeiter, sondern
          vom Geld ihrer Kunden, die bei gesunden Unternehmen ein vielfaches der Mitarbeiter
          sind und deshalb auch ein vielfaches mehr an Geld bringen.

          Womit dein Einwand schlicht und einfach jeder Grundlage entbehrt.

          • „Womit dein Einwand schlicht und einfach jeder Grundlage entbehrt.“

            Nö. Es geht ja nicht nur um die Amazonangestellten sondern um alle niedrig qualifizierten Jobs, die durch Roboter wegfallen(können). Amazon wird da nicht der einzige Konzern sein, der das macht. Das wird u.a. die gesamte Lagerhaltung betreffen. Und nicht nur die. Das wird früher oder etwas später alle Jobs im Niedriglohnsektor betreffen. Und ja, das werden Amazon und Co durchaus spüren, dass den Leuten dann die Kaufkraft fehlt.

            • Dann müssen die Leute in Zukunft anders Geld zur Verfügung gestellt bekommen, damit die Menschen sich den Konsum wieder leisten können.
              Wir werden das nicht mehr erleben, aber wer weiß schon, wie es in 100-200 Jahren aussehen wird.

          • Und genau hier denkst Du viel zu Oberflächlich. Du hast natürlich richtig erkannt, dass Amazon nicht nur von ihren eigenen Mitarbeiter lebt. Hast aber vergessen, dass die Arbeitgeber der anderen genauso handeln werden, weil sie sonst nicht mehr Konkurrenzfähig sind. Es betrifft nicht nur die Angestellten von Amazon. Und neben den Angestellten in der Lagerwirtschaft betrifft dieses Thema auch viele weiter Bereiche. Klassische Bürojobs wird es mit gut 90% Stellenwegfall treffen, wie das Beispiel Softbank gerade zeigt. Und genauso wie Du, erkennen die Firmen die Auswirkungen in ihrer Gesamtheit gerade nicht, weil Sie nur ihre Insel sehen. Die Erkenntnis wird kommen und zuerst werden wir es in den Sozialsystemen spüren. Wenn dort nur 10% der Beiträge wegfallen, war es das. Die Bundsagentur für Arbeit greift bei den aktuellen Zahlen schon auf ihre Rücklagen zurück, weil die Einnahmen die Ausgaben für das ALG I nicht decken.

            • Petrowitsch says:

              Die Firmen erkennen durchaus die Auswirkungen…nur Leute wie du denken viel zu eng
              (denn die deutsche Bundesagentur für Arbeit spielt für Amazon keinerlei Rolle, übrigens
              genausowenig wie Verdi. Von denen hört man gar nix mehr wegen Streiks)
              Amazon ist ein globales Unternehmen.Wenn sich ein Markt nicht mehr rentiert…es gibt
              genügend andere…..und noch mehr die man erst noch erschliessen kann.Global ist da
              um Welten mehr Geld abzuholen, als alle Rationalisierungsmassnahmen aller möglichen
              Industrie/Dienstleister zusammen an finanziellen Einbußen bedeuten…das ist das was
              Leute wie du nicht begreifen

              • Und Du begreifst nicht, dass Unternehmen wie Amazon ihr Geschäft auf „Masse“ ausgerichtet haben. Und gerade diese „Masse“ wird als erstes betroffen sein und dies global oder meinst Du man ersetzt die Mitarbeiter nur in ein paar Ländern, um dann in anderen zu verkaufen?

                • Was Leute wie Du immer aus dem Blick verlieren ist, das es sich bei der Geldwirtschaft um ein Kreislauf handelt. Und der wird künftig enorm gestört sein. Und natürlich interessiert Amazon die Sozialsysteme wenig, aber ihre Kunden interessieren sich sehr dafür

        • „aber eine berechtigte Anmerkung.“

          Dass in einer funktionierenden Marktwirtschaft Unternehmen ihre Gewinne maximieren wollen und müssen um weiterhin im Wettbewerb zu bestehen ist denke ich hinreichend bekannt.

      • Dann denke die Entwicklung doch mal zu Ende.
        Roboter zahlen keine Steuer, investieren nicht in die Marktwirtschaft, gehen nicht in den Urlaub oder kriegen keine Kinder, die dann den Kreislauf fortführen.

        Das gegenwärtige System braucht Menschen als Konsumenten, will sie aber nicht als Produzenten. Das ist langfristig inkohärent.
        Die historische Annahme, dass technologischer Fortschritt automatisch neue Arbeitsplätze schafft, könnte bei KI/Robotik erstmals falsch sein – weil diesmal auch kognitive Arbeit ersetzt wird.

        Unternehmen wie Amazon handeln mikroökonomisch rational (Kostensenkung durch Automatisierung), schaffen aber makroökonomisch ein kollektives Selbstzerstörungsszenario.

      • Es gab aber noch nie so viele Menschen, zu „Das war schon immer so in der Geschichte der Menschheit“. Peak Mensch eben. Womit sollen die alle beschäftigt werden, im doppelten Sinne?

      • Unsinn. Technischer Fortschritt wurde mal in der Sozialpartnerschaft geteilt. Kapitalseite und Arbeitnehmern hatten durch die steigende Produktivität Gewinn an Einkommen und Freizeit, Lebensqualität.

        Die techbros und Industrie wollen nicht zB die Hälfte der Arbeit durch KI und Robotik automatisieren damit die Arbeitnehmer nur noch halb soviel arbeiten müssen, wäre ja unter Beibehaltung der bereits reichlichen Kapitalrenditen eine denkbare Möglichkeit und schon wären alle Menschen begeistert von KI, wir hätten auch das Problem „wovon leben dann die Arbeitslosen und wer hat dann noch Kaufkraft um für die notwendige Nachfrage zu sorgen“ nicht.

        Aber so funktioniert unser System nicht. So hat es mal tatsächlich funktioniert. Vor 100 Jahren waren 12 Stunden Arbeit pro Tag, 6 Tage pro Woche, nicht ungewöhnlich. Der technische Fortschritt seitdem wurde zwischen den Sozialpartnern geteilt. Das wurde von Menschen erkämpft die nicht zu allem immer nur „Ach, Ach!“ gesagt haben (wie Clara in ETA Hoffmanns Der Sandmann).

        • Ja, aber vor 500 Jahren haben die Leute viel weniger gearbeitet, als wir es heute tun.

          • Hallo gnnr,

            nein die Menschen vor 500 Jahren haben sogar mehr arbeiten müssen – denn sie waren noch vielfach Selbstversorger, sowohl was Nahrung wie auch Kleidung, Alltagsgegenstände und so weiter angeht.

            wäsche wurde mit der Hand gewaschen, der Besen wurde geschwungen, der Acker mit Gaul, Ochse oder sich selbst vor dem pflug bestellt, korn wurde mit dem Flegel aus dem Getreide herausgedroschen. Abends wurde nicht ferngesehen, sondern gesponnen, Kleidung oder Werkzeug ausgebessert. Und man ging früh ins Bett um Leuchtmittel zu sparen und stand manchmal im Wortsinne mit den Hühnern auf. noch mehr beispiele gefällig?

            Nur: es wurde pro Arbeitsstunde nicht soviel produziert wie heute. Das ist aber etwas ganz Anderes.

            Heute arbeiten wir weniger Stunden pro Tag, die Arbeit ist aber auslaugender, (nicht immer körperlich, aber von der Fokussierung her) anstrengender,und enger getaktet.

            Und auch immer anspruchsvoller was kognitive Fähigkeiten angeht: früher war der „Dorftrottel“ eben der der ausmistete oder beim Schmied den Brennstoff holte. Heute ist er als „Trottel“ verachtet und darf allenfalls in einer Sonderwerkstatt für Hungerlohn arbeiten oder einfach von Stütze leben.

            Wirklich schöne neue Welt?

        • [qoute]… Die techbros und Industrie wollen nicht zB die Hälfte der Arbeit durch KI und Robotik automatisieren…[/qoute]
          Und genau hier liegt er Irrtum, wie man an Softbank Japan sieht. Die sind gerade dabei 90% ihrer menschlichen Angestellten durch Ki zu ersetzen. Lediglich 10% sollen zum überwachen der Ki bleiben. Und sobald nur einige wenige Firmen so rabiat ran gehen, ziehen die anderen zwangsläufig nach, da sie sonst nicht konkurrenzfähig sind. Auch in China arbeiten viele Lieferdienste schon hauptsächlich mit fahrenden Robotern. Auch hat China gerade 157km Autobahn gebaut, ohne dass ein Mensch auf der Baustelle war. Hier waren es sogar 100% der Mitarbeiter, die vor Ort keinen Job mehr hatten.

      • Roboter-Lager sind in Deutschland nichts ungewöhnliches, das fängt schon bei der Apotheke hier an der Ecke an, die haben ein Roboter-Lager für die ganzen Medikamente.

        Amazon hat noch den Vorteil, die entwickeln und bauen ihrer Roboter selber, wissen also genau, was die brauchen – da ist es vollkommen normal, den Weg zu gehen.

      • Könntest du glatt auf einer Vorstandssitzung oder als PR abgeben, so zur Einleitung. Aber alles korrekt, es ist jedoch auch das gute Recht derjenigen, die durch den Kollateralschaden Betroffenen, sich zu echauffieren. Sind ja schließlich keine Konzernuntertanen.

    • Dass Arbeiter durch Maschinen ersetzt werden und die entsprechenden Folgen ist wirklich schön eine Jahrhunderte alte Tradition.

      Wer mag kann man nach „Swing Riots“ oder „Weberaufstand“ googlen. Auch wenn das teilweise zu erheblichen Verwerfungen geführt hat, ist der Wohlstand insgesamt durch die Mechanisierung nicht geringer geworden, auch der der Arbeiter.

      Mein Eindruck auf dem deutschen Arbeitsmarkt ist nicht, dass wir aktuell ein massives Überangebot an arbeitsfähigen und -willigen Menschen mit eher geringem Ausbildungslevel haben, egal ob z.B. auf dem Bau oder in der Gastronomie und ich vermute, dass ist in den USA nicht anders.

  2. Dann wird im Amazon Lager hoffentlich endlich mal weniger geklaut.

  3. Da wird es halt langsam zeit sich was auszudenken um automatisiertes arbeiten , wie eben mit robotern, irgendwie zu besteuern, Irgendwann wirds ohne nur mehr schwer funktionieren.

    • Jemand Anders says:

      du denkst wie die eu… schwachsinnig in vielen bereichen… warum sollte automatisiertes arbeiten besteuert werden? auf welcher grundlage? wirst du besteuert, weil du nen automatik auto fährst? oder weil du excel-scripte benutzt? also deiner meinung nach einfach alles besteuern, was automatisiert wird? was machen dann die ganzen fließband-fabriken?
      wer nicht mit der zeit geht, geht mit der zeit.

      • Du musst das anders sehen. Sollten sich Roboter in vielen Bereichen durchsetzen, ist halt die Frage wie viele Arbeitsplätze überhaupt noch bleiben.
        Den Menschen muss man aber trotzdem Geld zur Verfügung stellen und der Staat muss ja ebenfalls Geld verdienen.

        Mal auf Deutschland angewant.
        30% aller Stellen in Deutschland würden verschwinden und keine zusätzlichen entstehen.
        Dem Staat würden dann Steuereinnahmen fehlen und den Menschen ein Einkommen um es auszugeben. Also musst du das anders regeln.

      • Hallo Jemand Anders,

        es wird einfach der Umsatz und /oder der Gewinn versteuert. Egal wer die Arbeit macht, ob ein Roboter oder einn mensch.

        zusätzlich werden aus den Steuern auf Gewinne und /oder Umssatz Abgaben an die sozialversicherungen abgeführ. Dafür wird die menschliche Arbeit nicht mehr direkt mit diesen Abgaben belastet. Das macht dann – egal ob Mensch oder maschine, jeder „zahlt“ für Rente, krranken- und Arbeitslosenversicherung – das nähert das Gleichgewicht zwischen den Kosten menschlicher und maschineller Arbeit wieder ein bißchen an. Und da alle Abgaben auf eine oder zwei Arten von Geldfluß bezogen werden, wird vieles einfacher.

  4. Es wird Zeit, dass die Lehrpläne aktualisiert werden und dass die Schüler auf das mit KI-Arbeiten frühzeitig vorbereitet werden.
    Auch muss gelernt werden, dass man heutige Berufe und Studiengänge nicht wirklich brauchen kann, wenn man am zukünftigen Arbeitsmarkt der Zukunft am längsten bestehen kann.
    Es muss das gelehrt und gelernt werden, was in Zukunft gebraucht wird.
    Dauernd sich mit TikTok sich zu beschäftigen ist keinem geholfen.

    • Hallo ojay,

      „Es muss das gelehrt und gelernt werden, was in Zukunft gebraucht wird.“

      und wer soll das heute wissen?

      Lernen heißt lernen lernen. Also Vermittlung von mehoden sich selbst weiterzubilden. Inhalte – abgesehen von Grundfertigkeiten wie Schreiben, lesen, Mathematik, Texte erstellen und erfassen, aber auch soziales Lernen wie Teambildung, Gruppenarbeit usw. sind wichtig.

      Und lernen für „Lebenspraktische“ dinge, also Umgang mit Verwaltungen, Selbstorganisation des eigenen Finanzgebarens und so weiter.

      viel anderer Ballast kann abgeworfen werden: Kunst, Musik, Sport und sonstige „Beschäftigungstherapien“ können SchülerInnen in der Freizeit , in Vereinen und Jugendclubs ausführen. Das braucht Schule nicht zu leisten. Sie soll sich auf die für eine selbständige und erfolgreiche Lebensführung und auch Arbeitsbiografie wichtigen Aufgaben konzentrieren.

      • An mich selber:

        ich habe Sprachen vergessen – nein automatisierte Übersetzungen sind m. E. kein Ersatz für echte Sprachkenntnisse, neben der landessprache mindestens englisch und französisch und wohl auch spanisch als am weitesten verbreitete Sprachen (französisch z. B. in großen Teilen Afrikas).

        In einer global agierenden (Wirtschafs-)Welt sollte jeder auch spontan ohne Maschinenhilfe wenigstens in diesen mehr oder weniger Weltsprachen ein Gespräch führen können.

    • Es hapert in Deutschland schon an den Basics: Lesen, Schreiben, Rechnen.
      Nur weil ich Schulklassen mit Ipads ausstatte werden Schüler nicht schlauer. Das denken aber einige Politiker, weil sie selbst noch irgendwo zwischen Windows 98 und irgendwas mit Internetz hängen geblieben sind.

    • Dann poliere mal deine Glaskugel und bewirb dich. Wenn ich so einen Blödsinn höre, wer hätte vor 10 Jahren beispielsweise Lernpläne etc. pp. auf KI vorbereiten sollen. Staatlich geprüfte Auguren? Das eine grundsätzliche Bildung fehlt, bemerkt man auch bei Generationen zuvor.

  5. Was all die KI und Robot-Firmen bei ihren „Einsparungen“ nicht berücksichtigen: Wenn die Kunden arbeitslos sind und kein Geld haben, geben sie auch keines mehr aus.

    • Jemand Anders says:

      Bitte mal lesen was „hinkones“ am 22. Oktober 2025 um 06:17 Uhr geschrieben hat.
      Stammtisch-Parolen… sonst nichts…
      Was machen denn all die Hufschmiede und Telefonisten heute? Leben die von Hartz4?
      Oder Türklopfer‑Wecker, Gaslaternenanzünder, Milchmänner, Linotype‑Maschinenbediener, Kutscher, Aufzugsführer, Scherenschleifer (die vermisse ich wirklich), Kaffeeriecher, Telegrammboten, Fotoplatten-Entwickler, …..

      • Schöne Beispiele!

      • Deine Beispiele passen da nicht so richtig.
        Du musst das anders sehen. Durch die Industrialisierung kamen ja auch viele neue Jobs dazu.
        Aus dem Kutscher wurde der Taxi-Fahrer etc.

        Was machen wir, wenn Arbeitsplätze wegfallen und nicht genug neue entstehen würden.
        Wenn jetzt alle Logistikjobs weltweit durch Roboter ersetzt werden und Millionen Jobs in der Produktion durch Roboter verrichtet werden, was machten die Personen dann Alternativ?

        Es ist halt die Frage, ob das Modell „Arbeiten“ auf Dauer noch so funktionieren kann, so wie wir es heute kennen.

      • BeziehungsweiseRevolution says:

        man darf die arbeit an der einsparung von personal in diesem kontext nicht mit den bisherigen entwicklungen vergleichen. die tech-bros zielen durchaus auf den verlust von menschen und das überleben der „wichtige“ – fun fact: sie zählen sich zu dieser gruppe. das ist offensichtlich bzgl. der pläne von elon musk den mars zu besiedeln, spielt aber auch in die ökonomischen entscheidungen bzgl dem personal in unternehmen mit ein.

        hinzu kommt hier ein problem, welches im rahmen der rationalisierungs- und automatisierungsprozesse nicht gesehen wird: für amazon wird der ökonomische gewinn der automatisierung nur solange existent sein, bis andere unternehmen hier aufschließen. wenn in allen lagern roboter arbeiten muss der „vorteil am markt“ durch andere aspekte der kostensenkung erreicht werden.

        also entweder weiter innovieren oder aber an arbeitskräften sparen. hier ist schon logisch eine spirale im kapitalismus eingebaut, die immer nur durch mehr innovation vor dessen zusammenbruch schützen kann. im konkurrenzverhältnis muss diese innovation sich aber immer schneller auszahlen. dieses beschleunigungsdilemma macht die innovationen aber immer kurzlebiger, was potentiell zum scheitern der unternehmen oder eine blase am finanzmarkt führt. in beiden fällen scheitert das system also an sich selbst.

        das dilemma ist: jeff bezos merkt das erst spät und leidet darunter vermutlich niemals. im gegensatz zu seinen ehemaligen angestellten, die im zweifel ohne dach über dem kopf um ihr überleben ringen.

      • Franz Mühleisen says:

        Wow, klasse dass jemand vernünftig und weltoffen beobachten und argumentieren kann ohne irgendwelche ideologisch geprägten Nostradamus-Thesen von sich zu geben. Vielen Dank für den tollen Kommentar!

  6. interessante Entwicklung. Bisher lebt Amazon davon, möglichst gering qualifizierte Mitarbeiter an vielen Bereichen zu beschäftigen. Wenn wenn sich das nun ändert, und die Anforderung an die Mitarbeiter deutlich steigen, wird es spannend, wo Amazon diese Leute hernehmen möchte. Dann befinden Sie sich plötzlich in einer ganz anderen Konkurrenz Situation mit anderen Unternehmen.

    • Amazon geht schon lange den Weg, stuppide Arbeiten möglichst zu automatisieren – in alle neuen Lagerstandort auch hier bei uns in Deutschland, laufen keine Picker mehr rum, welche die Artikel aus dem Lager holen, sondern das Lagerregal kommt zum Picker per Transportroboter.
      Das weiter zu automatisieren ist nur der logische nächste Schritt.

      Wenns interessiert, sucht mal bei Youtube nach „AutoStore“ ist ein bekannter Hersteller für automatisierte Kleinteil-Lagersystem.

  7. Ich glaube holiday season wurde im Artikel unzutreffend mit Urlaubssaison übersetzt. Es meint die kommende Zeit vor den Weihnachtsfeiertagen und damit Saison Hilfskräfte, um die zusätzlich benötigte Kapazität im Weihnachtsgeschäft zu stemmen. Davon wird im neuen Jahr nicht mehr viel hängen bleiben als Jobs.

  8. Wir reden immer davon, dass neue Arbeitsmärkte entstehen – aber was ist mit den Menschen, die heute durch Robotik ersetzt werden? Das gesamte Arbeitssystem muss dringend neu erfunden werden, sonst bleiben viele einfach auf der Strecke.

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