Amazon testet einen KI-Chatbot
Amazon baut weiter um. Aktuell wurde bekannt, dass es zukünftig ein Alexa-Abo geben könnte, welches gegen Bezahlung Mehrwert bieten soll. Oder wer weiß: Vielleicht gibt es irgendwann mal ein Alexa nur für Prime-Kunden, damit man mal wieder einen Grund für eine Preiserhöhung hat – bislang setzt man ja eher auf reine Verschlechterung des Abos in fast allen Bereichen.
Doch nun zurück zu einem Testlauf, den Amazon durchführt. Amazon testet in seinen mobilen Apps für iOS und Android (nicht Alexa, sondern die Shopping-App) eine neue KI-Funktion, mit der Kunden gezielte Fragen zu Produkten stellen können. Das KI-Tool kann dabei helfen, genau herauszufinden, wie groß ein neues Regal ist, oder wie ein Kleid ausfällt. Über das Fragenfeld auf der Produktseite können einige wenige US-Nutzer das KI-Tool von Amazon zum Produkt befragen, so das US-Medium CNBC.
Im Gegensatz zu OpenAIs ChatGPT ist Amazons neues Feature nicht in der Lage, eine Unterhaltung zu führen, aber es kann auf kreative Art antworten. Auf eine Frage über eine Damen-Weste könnte es einen Haiku über das Produkt schreiben (ein Haiku ist eine Form der japanischen Dichtkunst). Es war auch in der Lage, den Artikel im Stil von Yoda aus Star Wars zu beschreiben. Das Tool ist so konzipiert, dass es nicht vom Thema abweicht.
„Wir erfinden ständig Neues, um das Leben unserer Kunden besser und einfacher zu machen, und testen derzeit eine neue Funktion, die von generativer künstlicher Intelligenz unterstützt wird, um das Einkaufen auf Amazon zu verbessern, indem wir Kunden bei häufig gestellten Produktfragen helfen“, sagte Maria Boschetti, eine Sprecherin von Amazon.
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Produktbeschreibung in Gedichtform, wenn das mal nicht zum Kauf anregt 🙂
Ich hatte in den letzten Wochen ein paar mal das Vergnügen mit dem Amazon Support zu chatten. Da wünscht man sich definitiv einen KI Chatbot, der würde einem garantiert besser helfen und die Sätze würden sogar einen Sinn ergeben 😀
Ehrlich gesagt habe ich schon mehr als 1x gedacht, dass die Chatpartner mit i.d.R. indisch klingenden Namen bereits Chatbots sind. Das würde zumindest einiges erklären… 😀
Andererseits bin ich bisher noch immer an’s gewünschte Ziel gekommen, insofern… 🙂
Zur Beantwortung von Standardfragen und zur Wiedergabe der Produktbeschreibung brauche ich keinen menschlichen Chatpartner. Sowas kann ein Chatbot erledigen, denke ich.
Nicht nachvollziehen kann ich die negative, ausländerfeindliche („i.d.R. indisch klingenden Namen“) Äußerung über die Mitarbeiter im Chat von Amazon. Da frage ich mich schon, wie solche Kommentare durch die Moderation kommen?
Ich hatte bisher im Chat ausnahmslos mit sehr freundlichen Mitarbeitern zu tun, die äußerst bemüht waren meine Probleme zu lösen oder mir einen Weg zur Problemlösung aufzeigten. Man sollte seinen Ärger nicht an diesen Mitarbeitern, egal wie ihr Name klingt, auslassen. Freundlichkeit wird gespiegelt. Bis ein Chatbot das so beherrscht, wie ein menschlicher Chatpartner, dürften noch einige Trainingseinheiten fällig werden.
Das hat überhaupt nichts mit ausländerfeindlich zu tun: Es ist Fakt, dass Amazon im Gegensatz zu früheren Jahren an der „Front“ zu einem Großteil auf nicht nativ deutsch sprechende Mitarbeiter (bzw. wohl eher Mitarbeiter von externen Subunternehmern) setzt und damit einhergehend die Sprachbarriere mittlerweile sehr hoch ist. Was nun mal in der Natur der Sache liegt. Sollte ich heute für Amazon-Indien Support machen, dann würden mich die indischen Anrufer auch nicht verstehen und umgekehrt ich sie auch nicht.
Nicht die indisch oder was auch immer nativ sprechenden Supportmitarbeiter sind das Problem, sondern Unternehmen wie Amazon die schlich Kosten senken wollen und das ist dann das Resultat daraus.
„äusserst bemüht“ ist personaler-code für „kriegt nichts gebacken“.
Ihre Erfahrungen in allen Ehren, meine sind mittlerweile andere, bis auf die nettigkeit.
Die Kompetenz ist massiv gesunken, und zwar auch im sprachlich-kulturellen Bereich. Mitarbeiter verstehen immer öfter nicht mehr.
Oder auch kein wunder, denn bei zunehmender Automatisierung werden die Anforderungen an die Menschen, die die Lücken füllen sollen höher.
Das fatale ist: oft hatte ich Leute dran, die das Problem nicht nur nicht verstanden. Sondern nicht einmal das verstanden.