Amazon Project Kuiper: Test-Satelliten starten am 6. Oktober 2023

Amazon hat bestätigt, dass schon morgen, also am 6. Oktober 2023, die ersten Testsatelliten des Project Kuiper starten sollen. Es handelt sich um die Exemplare KuiperSat-1 und KuiperSat-2. Sie reisen mit der Atlas V von ULA gen Orbit. Der Start vollzieht sich im Space Launch Complex 41 in der Cape Canaveral Space Force Station in Florida.

Die beiden Satelliten sollen in einer Höhe von ca. 501 km abgesetzt werden, wo sie dann im niedrigen Erd-Orbit verweilen werden. Anschließend soll Amazons Team hinter Project Kuiper allerlei Tests durchführen und den Kontakt zu den Satelliten halten sowie etwa Solarzellen aktivieren, um die Stromzufuhr zu sichern.

Auch eine Internetverbindung soll hergestellt werden, um die Kommunikation zwischen den Satelliten zu kontrollieren. Am Ende der Tests sollen die Satelliten aber nicht im Orbit verbleiben, sondern werden auf Kurs gebracht, um in der Erdatmosphäre zu verglühen. Es ist das erste Mal, dass Amazon Satelliten in den Orbit schießt und so hofft man natürlich auf einen Erfolg.

Nach den Testsatelliten sollen die ersten „richtigen“ Satelliten wohl in der ersten Jahreshälfte 2024 ins All geschossen werden. Beta-Tests sollen Ende 2024 beginnen. Im Endeffekt will Amazon über 3.200 Satelliten im niedrigen Orbit um die Erde platzieren und so mit Starlink von Elon Musk konkurrieren. Starlink hat bereits mehr als 4.000 Satelliten ins All geschickt.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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4 Kommentare

  1. Es ist fürchterlich, dass Unternehmen völlig unbehelligt den Orbit unseres Planeten nachhaltig mit so viel Müll verschmutzen dürfen.

    Es wird allerhöchste Zeit, dass die Staaten hier dafür sorgen, dass diese Wild-West-Ära im Satellitenbereich ein Ende findet.

    Es ist heftig, wie viel Müll um uns herum kreist. Und jeder, der das Kleingeld hat, kann noch mehr dazu packen. Nach Elon Musk nun also Jeff Bezos.

    • Low Orbit Satelliten (Starlink, Amazon, Oneweb) brauchen Treibstoff um ihre Position zu halten und stürzen danach kontrolliert ab (verglühen in der Atmosphere). Es ist also kein Weltraumschrott zu erwarten. Die Anzahl und das leuchten wie Sternschnuppen sind to be continued….

      P.s. Wird übrigens eher mehr als weniger und wird z.B. im Schiffsbereich benötigt um höhere Datenraten zu erzielen.

    • Wenn hier einer den orbit versaut hat, dann waren es die Staaten, nicht zuletzt mit ihren ganzen Militärsats. Die Low Orbit Sats müssen ständig aktiv oben gehalten werden sonst verglühen sie, inkl. des „sogenannten“ Mülls in der Erdatmosphäre. Und nachträglich sei gesagt… endlich kommt mal Leben in die Bude. Die trägen, unflexiblen Staaten haben über Jahrzehnte kaum etwas gebacken bekommen und werden nun von den Privatunternehmen vor sich hergetrieben.

    • Wenn man keine Ahnung hat …

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