Alternative Antriebe ziehen bei Neuwagen in Deutschland an

In Deutschland rollen immer mehr Neuwagen mit alternativem Antrieb auf die Straße. Zwischen Januar und Oktober 2025 wurden laut aktueller Statistik 1.367.241 Pkw mit alternativen Antrieben zugelassen. Im gesamten Zeitraum kamen 2.360.481 Neuwagen auf die Straße, damit lag der Anteil der Alternativ-Antriebe bei 57,9 Prozent. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum steht hier ein Plus von 25,8 Prozent, was zeigt, dass sich der Markt klar in diese Richtung verschiebt.
Zur Gruppe der alternativen Antriebe zählen allerdings Elektroautos (BEV), Hybride, Plug-in-Hybride, Brennstoffzellenfahrzeuge, Gas-Modelle und Wasserstofffahrzeuge. Gerade der Elektroantrieb legt ordentlich zu. 683.380 Neuwagen, also 29,0 Prozent der Neuzulassungen, hatten einen Elektroantrieb an Bord. Dazu zählen reine Elektroautos, Plug-in-Hybride und Brennstoffzellenfahrzeuge. Im Vergleich zu den ersten zehn Monaten des Vorjahres entspricht das einem Zuwachs von 47,2 Prozent.
Der Blick auf reine Batterie-elektrische Fahrzeuge (BEV, Battery Electric Vehicle, Fahrzeuge mit ausschließlich elektrischer Energiequelle) zeigt ebenfalls ein deutliches Wachstum. 434.627 BEV wurden neu zugelassen, 39,4 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum zuvor. Damit kommt diese Antriebsart auf einen Anteil von 18,4 Prozent an allen Neuzulassungen. Ich vermute einmal, dass es allerdings hauptsächlich Unternehmen sind, die für die Anschaffungszahlen sorgten.
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Ich hätte gern ein BEV.
Auch ohne Solaranlage würde ich einiges an Kosten sparen (900€ Strom vs 2400€ Benzin, Steuer und evtl. Wartung).
Ich warte nur noch auf 450-500 km Reichweite im Winter (um vom Rheinland mit einem Zwischenstopp nach Österreich zum Skifahren zu kommen), familientauglichen Kofferraum (id.4 zu knapp) und als junger gebrauchter für 30.000€ bzw. Leasing <400€ (bei meinen Kondtionen).
In 5 Jahren könnte es dann soweit sein.
Ich weiß nicht, ob ich für wenige Ladestopps im Jahr jedes Jahr 1.500 Euro mehr Benzinkosten in Kauf nehmen würde. Da muss man einen ordentlichen Stundenlohn ansetzen, denn bei einem 30k Gebrauchtwagen braucht man schon heute und im Winter keine ewig langen Ladezeiten bei dem einen Ladestopp pro Weg
Wollte ich auch gerade schreiben.
Mal ganz davon abgesehen, dass 500km reale Winter Reichweite eigentlich kein BEV aktuell schafft, also das in der genannten Preisklasse auch in 5 Jahren wohl kaum der Fall sein wird. Und das halte ich persönlich auch für vollkommen ok, einmal mehr laden ist sollte vor allem wenn man in den Urlaub fährt wirklich nicht das Problem sein. Wenn mit mehreren Personen unterwegs ist bin ich mir sicher, dass sich bei jedem Stop mindestens eine/einer darüber freut zu halten
Wäre besonders dumm, wenn er nur einmal im Jahr zum Skifahren fährt und dann wegen zusätzlichen 20min lieber einen Verbrenner wählt. Bei der Strecke macht man doch sowieso 1-2 Toilletenpausen.
Er behält einfach seinen aktuellen Verbrenner. Dadurch spart er allein durch den geringeren Wertverlust.
Ich mache ca. alle 200km Pause, aber auf meiner Haus- und Hofstrecke von 600km ist selbst Tanken für mich ein absolutes NoGo. Da habe ich keinen Bock drauf. Da will ich dann erst recht nicht laden fahren.
Wenn mein Benziner irgendwann auf ist, hoffe ich, dass E-Autos mit 600km Autobahn-Winterreichweite auf dem Markt sind. Solange werde ich auf jeden Fall warten.
BMW bringt ja schon erste Fahrzeuge, wo das nicht mehr so abwegig ist. In fünf Jahren kann das also durchaus normal sein.
Da kannst du lange warten. Winter bei 140kmh sind 25kWh, bei 170 ca. 30kWh. Und du fährst ja nicht zwingend mit 100% los und willst mind. mit 10% angekommen. Dann bräuchtest du mind. einen 160 – 200 kWh Akku. Selbst wenn es die Zelldichte irgendwann zulässt, so einen großen Akku anzubauen, wirds teuer. Da es einfach lächerlich ist 4 bis 4,5 Stunden ohne Pause fahren zu wollen, wird das Angebot an Autos die das bieten werden, gering sein.
Ihr habt alle gute Argumente, trotzdem ist es das, was ich will! Es geht doch um mein Lastenheft und meine Vorstellungen vom Autofahren.
Ich kann mit dem Flugzeug auch einen Direktflug nehmen oder mit Zwischenstopps. Der Direktflug ist dort zumeist auch teurer, aber mir es wert.
Ich mache aktuell keine Zwischenstopps für den Weg nach Österreich (700km schaff ich ohne Toilette). Mit einem Stopp kann ich dann auch wirklich gut leben, auf den kann ich mich für den BEV einlassen, als guter Kompromiss, weil ich BEV schon super finde, aber ich will nicht zwei Pausen machen müssen.
Es geht mir nicht um die Frage, ob ich überall laden kann. Ich glaube auch, dass man das kann. Ich mag dennoch den Komfort einfach weiterfahren zu können. Will ich dann eine Pause, kann ich sie machen. Dazu fahre ich zusätzlich öfter im Jahr ans Meer. Auch da will ich maximal einen Zwischenstopp. Mag euch engstirnig vorkommen, aber so ist es.
Wenn es wirklich nur 1x im Jahr wäre, würde ich mir dann evtl. sogar einen Verbrenner mieten oder die zwei Ladestopps in Kauf nehmen, aber es ist eben mehr.
Ich fahre nun einen Van (S-Max) mit Platz und großem Kofferraum. Eine eierlegegende Wollmichsau). Der soll irgendwann ersetzt werden, mit ähnlichen Werten. Wenn ich 30.000€ investiere (oder einiges an Geld fürs Leasing), dann ist es für mich ein sehr großer Haufen Geld. Da will ich nicht das Gefühl haben ein Auto zu kaufen, bei dem ich zu viele Kompromisse machen muss. Das könnte ich vielleicht eher, wenn ich nur 1/2 so viel investieren müsste. Aber bei der Summe muss es passen.
Daher wünsche ich mir, dass diese Autos kommen werden.
Das ist in 5 Jahren gar nicht so abwegig. FeststoffBatterie wird es Regeln. Dann sind wir bei 500Wh/kg. Bei einem aktuellen BMW i4 wären das Rechnerisch 282kWh Kapazität oder ca 1128km Reichweite bei 25kWh/100km…. Bäääm da hat er seine min 500km Reichweite im Winter
Ich werde nie verstehen, warum man sich ein Auto für zwei Fahrten im Jahr aussucht. Wir haben für unsere vierköpfige Familie einen gebrauchten ID.3 mit kleinem Akku gekauft, weil der für über 99% der Fahrten mehr als ausreichend ist. Auf dem Weg in den Urlaub muss man halt ein-zweimal aufladen.
Warum es hier in der Nachbarschaft beim ersten Kind gleich der große Kombi und beim zweiten Kind ein Bus sein muss, ist mir ebenfalls ein Rätsel.
Ich habe einen Familien-Van und nutze den nicht nur zweimal im Jahr. Ein ID.3 wäre für mich ein deutlicher Rückschritt.
Geht mir auch so.
Manchmal hat man den Eindruck, ohne VW-Bus ist ein zweites Kind nicht auszuhalten.
Was ja okay ist, wenn Geld (und Parkraum) keine Rolle spielt.
Wir hatten als vierköpfige Familie einen Fabia Combi und seitdem wir zu fünft sind Tourans. Inzwischen ist meine Frau mit 1.79 die kleinste und einzig das Aussterben der Vans bereitet uns Sorgen, da nur wenige SUV trotz gigantischer Außenmaße echte 5- oder gar 7-sitzer sind. Liegt aber auch daran, dass wir gerne mit dem Rucksack verreisen und ich nicht nie verstanden habe, warum man den ganzen Hausstand mit in den Urlaub nehmen sollte.
Wie gesagt, kann ja jeder machen wie man will, aber mir kommt es gerade beim Auto so vor, als würde man sein Haus so dimensionieren, dass im Wohnzimmer auf jeden Fall die Party zum 50. Geburtstag gefeiert werden kann, statt Geld zu sparen und eher den täglichen Bedarf anzupeilen.
Beim Elektroauto besonders gravierend, weil man dann in Preisregionen vordringt, die man nicht bezahlen will oder es gar gänzlich für unmöglich hält im nächsten Jahrzehnt elektrisch zu fahren und daher das Verbrennerverbot aufweichen will.
Wenn man kleine Kinder hat, ist man allein auf Grund der Schiebetüren froh einen Alhambra zu haben und teuer war der auch nicht.
Die Ladeinfrastruktur südlich von München bis kurz vor Österreich ist super. Die letzen paar meiner Hotels beim Skifahren in Österreich hatte alle Ladesäulen. Meine Empfehlung: wenn ein E-Auto für dich im Alltag was ist, dann nur zu. Die paar Sonderfahrten sind kein Problem.
Mein erstes E-Auto war ein großes Volvo SUV für 230€ Leasingrate. Man muss nur nach Angeboten gucken. Klar, vor 3 Jahren musste ich mich noch im tiefsten Winter mit 250km auf der Autobahn zufrieden geben (Sommer Landstraße max. 420km), aber das hat sich einiges getan. Und mit Ionity direkt an der Autobahn laden, macht nun echt keine Umstände und mit einem Abo für den Monat lädt man für 0,39€/kWh (ca. 8€/100km).
P.S. Wenn man relativ viel fährt und zuhause eine Wallbox anschaffen kann, dann lohnt sich ein weiterer Stromzähler mit speziellem dynamischen Tarif, da sind bis zu 0,12€/kWh möglich, ohne Probleme zumindest 0,23€.
Die Preise finde ich auch voll ok. Das reizt mich am BEV sehr. Leider sind bei meinen Leasingangeboten (mit meiner Laufzeit, KM-Angabe, …) die Preise eher bei 450€ aufwärts…
Zitat Caschy: „Ich vermute einmal, dass es allerdings hauptsächlich Unternehmen sind, die für die Anschaffungszahlen sorgten.“
Alle Zahlen, die ich bisher zum Thema gefunden habe, belegen das Gegenteil. Nur um es vorwegzunehmen. Die Zahlen stammen von der KI, decken sich aber mit meiner Recherche, auch wenn es keine einfache Übersicht gibt.
In Januar bis September 2025 wurden
1.365.000 Autos gewerblichen neu zugelassen (65% aller Zulassungen)
735.000 Autos privat zugelassen (35% aller Zulassungen)
Insgesamt 382.200 Elektroautos, hiervon (das ist wohl eine Schätzung) maximal 60% gewerblich und minimal 40% privat.
Somit liegt die e-Quote im Privatmarkt auch über das ganze Jahr 2025 höher als im Gewerbemarkt.
Ich weiß nicht, ob es immer so ist, aber bei unseren Pool-Autos kostete beim letzten Tausch im Großkundenkontingent (1 Jahr ohne Anzahlung) ein A5 Diesel 180 Euro im Monat und das günstigste Elektro-Auto 500. Das macht dann wenig Sinn, gewerblich elektrisch zu fahren. Vermutlich wegen des hohen Wertverlustes gebrauchter e Autos.
Bei uns sind die Poolfahrzeuge schon seit mehreren Jahren rein elektrisch. Firmenwagennutzer können ebenfalls schon seit ein paar Jahren zwischen Diesel, Hybriden und BEV frei wählen. Ärgerlich ist allenfalls, dass die Auswahl der Marken beschränkt ist. VAG, BMW und Mercedes, das war’s. Ich hätte andere Präferenzen, aber das ist natürlich Jammern auf hohem Niveau… 😉
Also ich kenne das ganz umgekehrt, bei mir in der Firma fahren vor allem die Dienstwagenberechtigten BEV oder auch mal einen PHEV. Denn bei 0,25% (BEV) oder 0,5% (PHEV) Steuervorteile fährt sich selbst ein ordentlich ausgestatteter id.7 deutlich billiger als ein Polo. Und wenn man dann noch vom Arbeitgeber eine Ladekarte bekommt, dann schmerzt es auch an der Autobahn nicht so am Schnelllader 0,8 Cent über die kWh zu bezahlen.
Privat hat man ehr eine Leasingrate die deutlich über dem Verbrenner liegt, vor allem wenn man schon einen hat. Von der Neuanschaffung will ich har nicht Reden, vor allem weil ich niemanden empfehlen kann einen BEV zu kaufen. Viel zu schnell ändert sich die Technologie und hält somit, neben der größtenteils unbegründete Angst vor alternden Batterien, den Wertverlust hoch.
Ich habe von Poolfahrzeugen geschrieben nicht von privat genutzten Dienstwagen.
Zum Glück haben wir zumindest ein paar Elektroautos im Pool. Denn wenn ich es.mir aussuchen kann nehme ich lieber den alten Zoe als den neuen A5. Offensichtlich hat mich die Elektromobilität „verdorben“ .
Alternative Antriebe hört sich für mich so an wie Technologieoffenheit.
Aus meiner Sicht macht nur BEV sinn, der Rest wie Hybride, Plug-in-Hybride, Brennstoffzellenfahrzeuge, Gas-Modelle und Wasserstofffahrzeuge, sind eigentlich nicht sinnvoll. Denn nur bei BEV kommt am meisten der verwendeten Energie auf der Straße an, der erst vernichtet mehr Energie wie auf der Straße ankommt.
Leider haben das viele Automobilhersteller noch nicht verstanden und stellen nur halbherzig BEV’s mit grausamer Software her, bis auf China.
Finde ich auch. Wenn die FDP bei Sonstige Parteien untergeht, dann kann auch die Brennstoffzelle bei Sonstige Antriebe untergehen. Der Anteil an H-Auto geht im Rundungsfehler unter.
Richtig, statt Technologieoffenheit braucht es Technologieentschlossenheit!
Wenn man seine Entwicklungsleistung auf ein Dutzend verschiedener Systeme verteilen muss, wird dabei nicht viel brauchbares rauskommen.
Und der Markt hat ja bereits entschieden: BEV für PKW, für LKW sieht’s auch sehr elektrisch aus. Vielleicht spielt Wasserstoff dann aber (neben Ammoniak und E-Fuels) noch eine Rolle in der Luftfahrt, der Schifffahrt oder dem Militär sowie Spezialtransportern.
Die Lademöglichkeiten für Elektro sind auch im EU-Ausland gut verfügbar, ebenso wie die Absatzmärkte. Wer kauft schon Wasserstoff-Fahrzeuge in Regionen, in denen es keine Wasserstoff-Tanksäulen mehr gibt? Oder bei denen man genau weiß: wer zwischen diesen beiden Orten mit Wasserstoff fährt, muss an der einzigen H2-Tanke in der Mitte nachtanken. In den USA gibt es solche Gegenden.
Und in Österreich wurden die letzten Wasserstoff-Tankstellen gerade abgebaut, sogar in Hubert Aiwangers Wahlkreis wurde die einzige H2-Tanksäule weit und breit abgebaut. Wer noch mit Wasserstoff unterwegs ist, braucht eine sehr gute Tankplanung, Teile von Deutschland sind bereits mangels passender Tankstellen eher schwierig. Und wenn die einzige Säule weit und breit defekt ist oder nur halben Druck liefert, kommt man mit dem PKW nicht mehr weit.
Von den Werkstätten ganz zu schweigen: natürlich müssen auch die Mechatroniker entsprechend fortgebildet werden, und „Wasserstoff“ ist eine komplett andere Technik mit derzeit einstelligen Zulassungszahlen im Monat. Sprich: wenn da mal was an der H2-Technik ist, wird das Fahrzeug vermutlich auf dem Tieflader ins Werk gebracht, weil sich in weitem Umkreis keiner damit auskennt oder mangels passender Qualifikation nicht ran darf. Und während der Reparatur gibt’s dann eben ein handelsübliches BEV als Leihwagen…
Aber was machen Bundesregierung und Bayern gerade: fördern mit 273 Millionen Euro die Entwicklung von H2-PKW bei BMW, die dann „ab 2028“ auf den Markt kommen sollen:
https://www.kfz-betrieb.vogel.de/bund-und-bayern-foerdern-wasserstoff-projekt-von-bmw-a-d848e69149a0b4091504a8ac853e1777/
An der Förderung ist so ziemlich alles verkehrt, was nur verkehrt sein kann.
Bei BMW werden sicherlich keine Fahrzeuge für die breite Masse rauskommen, nach denen allgemein verlangt wird.
Stattdessen kommen gerade interessante E-Fahrzeuge von Renault auf den Markt (R4, R5 und Twingo als E-Variante), von Xpeng kommen voll ausgestattete, günstige SUVs, von Leapmotors auch günstige Kleinwagen und SUVs auf den Markt. Und nächstes Jahr dann eben ein erster VW Polo. Und alle Fahrzeuge kann man mit Strom vom Dach, aus der Steckdose und der Ladesäule „tanken“, dank effizienterem Antrieb spart man gegenüber dem Benzin selbst bei hohen Strompreisen bares Geld.
Was soll 2028 von BMW kommen: Fahrzeuge, für die man sich auch eine eigene H2-Tankstelle bauen darf. Neben das exklusive H2-Fahrzeug für 200.000 Euro kommt dann eben noch eine exklusive H2-Tanksäule für 1,5 Millionen Euro. Das ist dann mal richtig Premiumsegment. Außerdem brauchen die BEVs ja auch alle eine Wallbox…
Oder für den H2-Wagen kommt eben einmal in der Woche oder bei Bedarf ein exklusiver H2-Tanklaster vorbei – der vermutlich bis dahin aber auch ein eActros sein könnte.
..und Tesla.
Die realen Zahlen sprechen eine andere Sprache, E-Autos verkaufen sich schlecht.
Das Kraftfahrt-Bundesamtes sagt, dass in diesem Jahr jedes 4. neu zugelassene E-Auto eine Eigenzulassung der Hersteller oder Händler war.
Vor 2 Jahren war dies nur bei jedem 6. E-Auto der Fall.
https://www.zeit.de/mobilitaet/2025-11/e-auto-eigenzulassungen-hersteller-haendler-verkaufszahlen
Die Zahlen kommen ja von den Händlerverband.
Im Januar bis Oktober 2024 wurden 380 Tausend Elektroautos zugelassen, wenn davon 67.850 Eigenzulassung war, dann bleiben rund 312.000 unmittelbar verkaufte e-Autos.
In 2025 wurden bis einschließlich Oktober bereits 434.600 e-Autos zugelassen. Bei 102.500 Eigenzulassungen sind es also rund 326.000 direkte Verkäufe. also etwa 4,5 % mehr als letztes Jahr. Das ist weniger als ich mir wünschen würde, aber immerhin eine Zunahme.
Übrigens lösen sich Eigenzulassungen nicht einfach nach der Zulassung in Luft auf. Sie werden nur rabattiert als Tageszulassungen, Vorführwagen oder Werkswagen verkauft.
Solang der Verband nicht die Quote bei Verbrennern in der gleichen Meldung veröffentlicht, wäre ich sehr vorsichtig, mit einer generellen Aussage.
Zumal die Anzahl neuer Händler für neue Marken mit neuen Modellen auch deutlich zunimmt. Hier holen sich viele Händler weitere Elektromarken zu ihren klassischen Marken dazu. Ich würde zum Beispiel Mal davon ausgehen dass aktuell über 90% der Zulassungen von Leapmotor noch Eigenzulassungen sind.
Hier geht es darum, Stimmung für eine neue Subvention zu machen, die zum großen Teil bei Händlern und Herstellern landet und zweitens Argumente gegen das Verbrenneraus zu sammeln.
Diese Statistik ist leider wenig Aussagekräftig. Was zählt den bei „Hybrid“ mit rein? Alle Hybride? Dann wäre auch mein Hyundai i20 mit Mildhybrid mit in der Statistik. Der hat vieles, aber keinen alternativen Antrieb. Ein kleiner Akku im Kofferraum, der ein bisschen Bremsenergie aufnimmt und damit die Bordelektrik versorgt und beim Beschleunigen ein kleines bisschen Energie mit dazu gibt. Das ist Marketinggewäsch, aber in der Statistik soweit ich das sehe mit drin.