Alibaba stellt Qwen2.5-Max vor: Neues KI-Modell übertrifft DeepSeek v3

Alibaba hat sein neuestes KI-Modell Qwen2.5-Max vorgestellt, das mit über 20 Billionen Tokens trainiert wurde. Das Mixture-of-Expert (MoE) Modell zeigt beeindruckende Leistungen in verschiedenen Benchmarks und ist ab sofort über die Alibaba Cloud API verfügbar.

In direkten Vergleichen übertrifft Qwen2.5-Max das kürzlich vorgestellte DeepSeek V3 in Tests wie Arena-Hard, LiveBench und LiveCodeBench. Auch gegenüber GPT-4 und Claude-3.5-Sonnet zeigt das Modell konkurrenzfähige Leistungen.

Das Modell ist über Qwen Chat nutzbar und bietet eine OpenAI-kompatible API. Entwickler können nach Registrierung bei Alibaba Cloud Model Studio direkt mit dem Modell arbeiten. Alibaba betont, dass die Skalierung von Daten- und Modellgröße nur der Anfang sei – durch verstärktes Lernen sollen künftige Versionen noch leistungsfähiger werden.

Interessant zu sehen, wie die chinesischen Unternehmen nun auch mit Sachen um die Ecke kommen, die die Großen am Markt unter Druck setzen.

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Hauptberuflich im SAP-Geschäft tätig und treibt gerne Menschen an. Behauptet von sich den Spagat zwischen Familie, Arbeit und dem Interesse für Gadgets und Co. zu meistern. Hat ein Faible für Technik im Allgemeinen. Auch zu finden bei Twitter, Instagram, XING und Linkedin, oder via Mail

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26 Kommentare

  1. Jetzt werden aber die ganzen Verwertungsgesellschaften in heller Panik verfallen . China ist nicht wirklich bekannt für eine Zusammenarbeit.

  2. Wer hat was anderes erwartet? China kopiert wo sie wollen, nutzt alle Daten, egal wem sie gehören und hat niedrigste Lohn und Stromkosten. War doch klar, dass die irgendwann mit etwas herausplatzen.

    • Mindestens zwei der vier Argumente treffen aber auch auf die USA zu.

      • Bestimmt. Auch auf andere Länder. Hier geht es aber um China. Wer hat denn nicht gedacht, dass die sich das alles ansehen und allgemein kopieren was geht. Auch Nutzerdaten und Co werden sie vom eigenen Volk ja umfassend verarbeiteten und haben durch die ganzen zahl und Social Apps dort.

    • Oliver Münzberg says:

      Und weil die so geringe Lohn und Stromkosten haben entwickeln die eine KI die im Vergleich nur einen Bruchteil an Resourcen (Strom, Prozessoren) für den Betrieb benötigt.

      Klingt das nicht ein wenig paradox?

      Hätte das nicht dort entwickelt werden müssen wo Strom und Produktion hoch sind?

      • Nein, überhaupt nicht. Auch in China steigt das Lebensnivau und Lohnkosten, so dass diese selbst schon Outsourcen in noch preiswertere Länder. Dazu kommen Sie, wegen der Sanktionen, eben auch nicht mehr an die neuesten und schnellstzen Prozessorren. Entsprechend muss man schauen, dass man aus den weniger leistungsfähigen Dingen mehr rausholt und in Sachen Kosten in die Zukunft blickt.

        • so sieht es aktuell aus das die ganzen KI Unternehmen aktuell. nicht mehr in Asien Subunternehmen beauftragen weil zu Teuer sonder in Afrika die meisten KI trainiert werden von Menschen weil da die Lohnkosten niedriger und der Arbeitsschutz „flexibler“ sind

    • Und darum gehört das Urheberrecht komplett überarbeitet. Es nützt in der jetztigen Form nur den Chinesen.

    • Der Cope fing ja früh an!

  3. Die KI-Dienste sprießen aus dem Boden wie damals die ersten Suchmaschinen (Yahoo, Lycos, Altavista, MSN, Google,….)
    Bin gespannt wer sich diesmal durchsetzt.

    • … und wann die Blase platzt.

      • Spätestens, wenn die Firmen das ganze finanziell gewinnbringend umsetzen müssen, weil die Kapitalgeber irgendwann mal Rendite sehen wollen.

        Da gabs neulich mal spannende Aussagen. Bei OpenAI betragen wohl die Kosten pro User ein Mehrfaches dessen, was man im teuersten kostenpflichtigen Abo aufruft. Und der ist schon so teuer, dass den die wenigstens Nutzer zahlen werden wollen.

        Den Älteren wird das Ganze wahrscheinlich irgendwie bekannt vorkommen. Ich sag nur: Dot-Com-Blase…

        • @Uwe : Zitat :“Den Älteren wird das Ganze wahrscheinlich irgendwie bekannt vorkommen. Ich sag nur: Dot-Com-Blase…“

          Das mag vielleicht so kommen. Die Unterschiede sind jedoch deutlich.
          Wenn ich mich richtig erinnere, gab es damals hunderte von Start-Ups, die an die Börse gingen.
          So wurden Milliarden an Risiko Kapital eingesammelt, ohne ein tragfähiges Geschäftsmodell zu haben.

          Viel wichtiger, es gab auch keine potenten Partner im Hintergrund, zumindest selten.

          Solange also keine hunderte Firmen an die Börse gehen und Anleger Geld einsammeln, sollte es keine Blase in ähnlicher Form geben.
          Damals gab es auch kein Big Tech wie heute. Heute werden die relevanten Firmen vor einer Blase übernommen. Ein paar bleiben selbständig. Der Rest geht unter, bevor börsenrelevante Gelder eingesammelt werden können.

          Entscheidend ist auch, dass wir uns noch im Anfangsstadium befinden. Damals hat es 8-10 Jahre gedauert und die größten Kursgewinne gab es im letzten Jahr.

          Warum sollte man heute darüber spekulieren, ob sich in 5 oder 8 Jahren eine Blase gebildet hat ?

    • Bin eher gespannt wo das hinführt und ob es etwas Sinnvolles hervorbringt. Bislang ist so ein KI Chat ganz nett, mehr aber auch nicht. Und was sollen mir KI generierte Bilder bringen? Ja, beeindruckend, dass das geht. Aber nicht echt. Nicht existent. Selbst wenn KI mit ein Bild von meinem eigenen Gesicht auf der chinesischen Mauer macht, war ich ja nie dort, habe es nicht erlebt und das Foto gibt es nicht. Wo ist der Nutzen von so etwas?

      KI Musik etc. doch genau so. Ja okay, klingt alles ganz gut. Und jetzt? Musik ohne Gedanken dahinter, sind wie Texte von KI, die gedankenlos irgendetwas auflisten. Romane lesen sich gut, wenn die KI sie schreibt. Und dann? Lasse ich mir endlos Romane ohne Herz generieren? Kann ich doch eh nicht alle lesen. Das mag für 0815 funktionieren, aber ein Murakami bringt die KI auch nicht hervor.

      • Das bringt schon sehr viel. Wenn ich als Hobby-Programmierer statt mühsam in Handbüchern zu stöbern. Kürzlich wollte ich ein Rätsel lösen und habe Chat-GPT folgendes gefragt:

        ich möchte ein Python-Programm schreiben, was folgendes macht:
        Gegeben ist eine GIF-Datei mit 441 Einzelbildern. Diese bestehen aus einem monochromen Quadrat, dass entweder weiss, schwarz oder transparent gefüllt ist.
        Diese Einzelbilder sind in einem neuen Bild darzustellen. Dieses Bild besteht aus 21 Spalten und 21 Zeilen. Die Einzelbilder sind der Reihe nach anzuordnen.
        Ist das Einzelbild weiss oder schwarz wird das Bild unverändert übernommen. Ist es jedoch transparent gefüllt wird statdessen das letzte nichttransparente Bild übernommen.

        ChatGPT hat ein lauffähiges Programm generiert, das genau das Verlangte gemacht hat. Ich selbst hätte x Stunden aufwenden müssen. -> Enorme Produktivitätssteigerung

        • Gut, als Programmierer nimmt es dir etwas ab. Die Frage bleibt dann, wie effektiv der Code ist und wie gut DU den am Ende noch verstehst, um darauf aufbauend dann weiter zu arbeiten. Aber ja, so etwas logisches wie die Programmierung, kann es sicherlich hilfreich zumindest mitlerledigen.

          • Ich habe das etwas Erfahrung mit Copilot und programmieren.
            In unserem Unternehmen (>200.000 Mitarbeiter) ist Copilot ein standard Tool das ständig zum einsatz kommt. Der erzeugte Code ist gut lesbar und auf Wunsch mit ausführlichen Kommentaren versehen. Beide Punkte können viele meiner Kollegen nicht. Aber auch da kann Copilot helfen und fremden Code analysieren und erklären. Klar schreibt Copilot nicht riesige Programme, aber Module oder Funktionen gehen damit viel schneller. Auch wenn man diese anpassen muss, wirft man die mit den Änderungswünschen der KI vor und erhält in wenigen Augenblicken ein Ergebnis. Auch ist es sehr gut beim Fehlersuchen.

        • Frägt einen Chatbot weil das Hobby sonst Zeit kostet.
          Dann ist es kein Hobby mehr.
          Wenn es ein Hobby wäre, würde auch nicht von einem Pythonprogramm gesprochen werden.
          Am Ende gibt es als kleines Dankeschön für Strg+C und Strg+V noch einen Bitcoinminer gratis dazu.

      • Sinnvoll liegt halt immer im Auge des Betrachters.

        – Chat: Wenn ich Informationen zu bestimmten Themen suche, dann spuckt der Chat zumindest mal ne Liste dessen aus, was man sich mal näher anschauen sollte. Klappt bei komplexeren Themen deutlich besser als mit Google & Co.
        – Bilder-Generierung: Die bringt zumindest oft kreative Vorschläge, die einem selbst so nicht eingefallen wären. Und wenn man mal Bilder für Illustrationen braucht kanns mit der KI schneller gehen, die zu erstellen, als bei ner Stock-Agentur was Passendes rauszusuchen.
        – Musik: Wenn ich ne simple Hintergrund-Musik für nen Video brauche läuft das ähnlich wie bei den Bildern.

      • Hallo Marco, „Und was sollen mir KI generierte Bilder bringen? “ ja aber _das Umgekehrte_ ist genau was mir hilft: ich kann mir bilder, die ich seit ich 18 Jahre alt war, nicht mehr selber sehen konnte , beschreiben lassen.
        Und das wird immer besser. Bekam vorhin gerade wieder einmal von einem Ignoranten mitbürger ein nicht barrierefrei, also durchsuchbar als PDF-A , erstelltes PDF in die finger.
        Die App „Be my AI“ las mir den Text vor.
        AI-generierte Erkennung gesprochener Worte wird bei Fernsehanstalten schon für die erstellung textlicher Untertitel für Hörbehinderte genutzt
        https://www.horizont.net/medien/nachrichten/tv-markt-ard-will-kuenstliche-intelligenz-fuer-mehr-live-untertitel-einsetzen-216366

        Also nicht alles ist unnütz nur weil der Nutzen nicht auf den Ersten Blick offensichtlich ist.

        • Das stimmt und das sage ich nicht. Gerade dafür natürlich wertvoll und wichtig. Barrierefreiheit wäre da eh ein Thema. Wenn eine KI im Video automatisch für gehörlose einen Avatar erstellt… genial. Wenn sie denn mal so eingesetzt wird und nicht nur für komerzielles.

    • Fritz Mukula says:

      Immer der, der es „kostenlos“ mit der höchstmöglichen Qualität anbietet.

    • da ist noch alles offen, weil das hier eigentlich alles noch Grundlagen Forschung ist, der Kampf um die nächste Generation findet gerade auf ganz anderen Feldern statt, nämlich den ersten massentauglichen Quantencomputer zu entwickeln und dann ist da die Frage der Energieerzeugung, dazu brauchen wir Händeringend den nächsten Level mit Fusionreaktoren. da sind wir auch wohl erst in 5 bis 10 Jahren soweit. Aktuell ist da mehr Fantasie in Thema und Big Tech möchte vermitteln das sie schon die Claims von Morgen für sich abgesteckt haben und keiner an ihnen vorbei kommt.

  4. Dann kommt nächste Woche die Temu-KI, bei der man für Anfragen noch Guthaben bekommt?

  5. Fallende Kurse im Tech-Bereich in 3..2..1..

  6. Nur weil der Dieb OpenAI sagt die Chinesen hätten geklaut, wird es sich beweisen müssen. Gerade den usa traue ich alles zu um ihr Allmacht Phantasie durchzusetzen. Was noch defekter, das andere Nationen nicht auch perfide sind

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