Aiper IrriSense: Intelligente Gartenbewässerung mit Kartierungsfunktion
Der Garten kann im Sommer viel Arbeit machen. Wobei das bei uns eigentlich nicht der Fall ist, wir achten auf Ecken, die für Insekten und andere Tiere Schutz und Nahrung bieten, da muss quasi nur einmal im Jahr etwas getan werden. Allerdings kostet die Bewässerung, gerade in diesem Jahr, etwas Zeit. Unter der Hecke habe ich einen gelöcherten Schlauch verlegt, der auf Zuruf wässert. Beim Rasen sieht es anders aus, da habe ich kein Bewässerungssystem, das muss dann von Hand gemacht werden, wenn die Natur nicht nachkommt. Da war ich schon wieder mal ganz neugierig, etwas testen zu können – allerdings nichts Unterirdisches.
Mit dem Aiper IrriSense kommt ein smarter Sprinkler auf den Markt, der die Bewässerung deutlich vereinfachen soll. Das Gerät wurde bereits auf der CES 2025 präsentiert. Was das Ganze überhaupt ist? Der säulenförmige Sprinkler aus Kunststoff verfügt über einen Rotationskopf mit integriertem Wasserdruckmesser und einer nach vorne gerichteten Düse. Eine LED-Leuchte mit Funktionstaste und Regensensor sitzt auf der Rückseite. Im unteren Bereich befinden sich die Anschlüsse für Wasser und Strom sowie eine Lösungskammer für optionale Düngemittel.
Nach der Befestigung im Boden mittels Verankerung und Heringen wird der Sprinkler per Schnellverbinder an einen Gartenschlauch (mindestens 16 mm Durchmesser) angeschlossen. Die Stromversorgung erfolgt über ein 10 Meter langes Kabel mit wasserdichtem Anschluss.
Über die Aiper-App lässt sich der IrriSense einrichten und steuern. Nach der WLAN- / Bluetooth-Kopplung kann eine detaillierte Bewässerungskarte erstellt werden. Dafür fährt man mit dem Wasserstrahl die Rasenfläche ab und setzt Markierungspunkte. Das ist wirklich geil, ihr könnt einstellen, wie weit das Wasser an welchen Punkt gelangen soll. Träumchen. O-Ton meiner Frau: Das Einrichten in der App war gar nicht mal so gut realisiert (komisches Joypad etc.), aber gut machbar. Der Sprinkler deckt dabei eine Sprühdistanz von maximal 12 Metern ab. Muss am Wasserdruck bei mir liegen, so weit kam ich nicht.
Da seht ihr schon, dass das vielleicht, je nach Standort, etwas wenig sein kann. Wir haben beispielsweise einen schmalen, aber langen Rasen. Und da bauen wir so ein System halt außen an, und nicht mittig auf dem Rasen. Ich kann mir kaum vorstellen, dass jemand das mittig auf dem Rasen langfristig platziert, zumal ja noch der Schlauch und das Stromkabel auf dem Rasen liegen würden. Aber wer hat schon so einen großen Garten?
Ist die Kartierung abgeschlossen, erstellt die App einen Bewässerungsplan. Der IrriSense bewässert dann automatisch von außen nach innen, zunächst die Randbereiche, dann die innenliegenden Flächen. Ein integrierter Regensensor unterbricht die Bewässerung bei Niederschlag nach 5 Minuten. Das klappt auch alles sehr gut, da habe ich absolut nichts zu meckern.
Der Sprinkler selbst arbeitet mit einem Wasserdruck von 0,31 bis 0,69 MPa bei einer Durchflussrate von 26 Litern pro Minute. Die UV-beständige Konstruktion ist nach IPX6 wasserdicht. Mit einer Lautstärke unter 60 dBA arbeitet das Gerät angenehm leise.
Praktische Features wie automatische Ventilabschaltung, Winterentwässerung und ein Rückschlagventil mit Filter machen den IrriSense aus meiner Sicht grundsätzlich zu einem durchdachten Helfer für die smarte Gartenbewässerung. Allerdings ruft das Unternehmen einen Preis von 649 Euro aus. Der Preis, gepaart mit der Tatsache, dass man auch dieses Produkt verstauen muss, wenn man es nicht dauernd mittig auf dem Rasen haben möchte, macht ihn für mich zu einem Produkt, wo ich schon nachdenken muss, wo sich das Ganze wirklich platziert. Wie gesagt, für mich – einen Preis bewertet jeder anders.
Es kann Gärten geben, wo das genau passt. Und gerade das passgenaue Besprühen ist ziemlich gut und spart auch Wasser. Andererseits: Da kann man sich unter Umständen eher überlegen, ein Sprinklersystem zu verbauen. Klar, ist einmalig mehr Arbeit, vor allem der für das Platzieren der Verlegerohre nötige Bodenaushub kann anstrengend sein – und kosten tut es auch. Alternativ, wenn temporär liegende Schläuche nicht stören, tut es auch ein Impuls-, Kreis- und Sektorenregner, wenn man Lust, Laune und Zeit hat, das selbst zu erledigen.
Transparenz: In diesem Artikel sind Partnerlinks enthalten. Durch einen Klick darauf gelangt ihr direkt zum Anbieter. Solltet ihr euch dort für einen Kauf entscheiden, erhalten wir eine kleine Provision. Für euch ändert sich am Preis nichts. Partnerlinks haben keinerlei Einfluss auf unsere Berichterstattung.







Teuer ja aber nur vielleicht, ich habe bei mir Rohre verlegt mit den vielen Sprinkler, Ventilen, Steuerung plus die Arbeit (selber gemacht) da kommen schnell einige Euros zusammen. Mir würden zwei von diesen reichen und ich wäre deutlich billiger als das Hunter System bei mir und wenn man das noch alles nicht selber machen kann dann wäre das hier vorgestellte Produkt ideal.
Die Webseite nennt als Wasserdruck => 2 bar – und damit sollen dann 12 Meter Radius (nicht Durchmesser!) geschafft werden…. Es wäre interessant zu wissen, was Du für einen Wasserdruck hast und wie hoch der Radius des Gerätes genau ist. Unser Wasserdruck ist knapp über 2 bar – bei dann 12 Meter Radius würde ich das Geräte installieren…
Sowas gab es schonmal, mit etwas weniger high tech Vodoo, von Gardena. Der hieß Aquacontour und hat, soweit ich gelesen hab, irgendwann immer Probleme gemacht.
Meine Meinung: jeder Garteneigentümer sollte lieber einmalig Zeit und Geld in ein paar richtige Regner investieren.
Das Material ist günstiger als dieses Gerät und es bedarf damit nur etwas Planung und ein Wochenende zur Installation.
Trotzdem interessant!
Ob hier das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt? Wer einen Garten hat, muss ja eher dauerhaft bewässern. Wer das mit so einem Gerät, das einstellbar die Wurfweite anpasst, um Flächen zu beregnen, tun möchte landet i.d.R. bei Gardena, die den AquaPrecise für rund 300 Euro anbieten.
Meistens baut man allerdings Versenksprenger ein. Ich habe dies zunächst mit Gardena getan, weil geläufig. Die waren aber zu oft defekt, sodass ich zwar das ganze Gardena Schauchzeugs vergraben habe, aber die Sprenger von Hunter im Einsatz habe. Das funktioniert prima und kostet pro Sprenger rund 20 Euro. Wer einen viereckigen Garten hat, braucht halt 4 Stück. Bei uns auf dem recht großen Grundstück sind 9 im Einsatz, die über einen Bewässerungscomputer (OpenSprinkler) und eine Ventilbox mit Wasser versorgt werden. Ventilbox, um verschiedene Bewässerungskreise anzusteuern, weil sonst der Wasserdruck nicht ausreicht.
Nette Plastikbombe mit schlauem Konzept. Ich sehe es auch so, dass ein fester Standort optimal wäre. 650 Piepen sind mir aber echt zu viel. Ich bin mit quadratischen 200 qm gesegnet und bewässere sie fest installiert mit zwei Sektorregnern von Gardena an oberirdischen Gartenschläuchen per 2 x Sonoff SWV. Kostenpunkt 150 Euro.
Macht schon einen super Eindruck, wenn sich unter der Manometer Feuchtigkeit ansammelt. Hauptsache das Ding hat eine App, dann ist der Rest egal.
Und könnte es sein, dass „Water Pressure Gauae“ auf dem Manometer eigentlich „… Gauge“ heißen soll?
Gardena hat es mit dem aktuellen Gardena AquaPrecise (Nachfolger von AquaContour) zwar schon probiert, ist aber nach diversen Testberichten wohl nur so semi empfehlenswert.
Eigentlich ist der Aiper IrriSense genau das was ich suche.
Nichts buddeln, vertikutieren ist auch ohne Rücksichtnahme auf Bodensprenkler gegeben, im Winter einfach in den Keller. Einzig der Preis schreckt mich noch ab.
Und eine Home Assistant Integration wäre bei mir Voraussetzung.
Wer ihn aktuell günstiger kaufen möchte (keine Ahnung wie es mit Garantie und Versandland aussieht), kommt im offizielle Aiper Store mit den Rapattcodes „DEALSVALID“ und „NU30“ auf knapp 457€.
Ist mir persönlich aber immer noch zu teuer. Zumal Langzeiterfahrungen noch fehlen.
Uff, heftiger Preis für ein Gerät.
Ich habe meinen recht verwinkelten Garten einmal mit vernünftigen Versenkregnern von Rainbird ausgestattet. Die sind dumm, billig, extrem einfach vom Aufbau und gerade desweg langlebig und robust.
Gardena hatte ich früher auch, ist aber immer kaputt gegangen. Rainbird ist billiger und besser. Die werden nicht umsonst in großen Hotelanlagen verbaut. Die Dinger müssen über Jahre zuverlässig laufen.
Zur Steuerung dienen 7 Magnetventile für unterschiedliche Zonen an 2 Sonoff 4chPro.
Klar musste ich da selber basteln. Aber dafür funktioniert es und wenn mal eine Komponente kaputt geht, kann ich sie für wenige EUR austauschen.
Ich halte aber generell nichts von diesen Contour Regnern. Die funktionieren doch nur bei Windstille richtig.
Ist aber leider aber kein Vergleich zum Aufwand.
Das Ding stell ich in die Ecke, stört nicht beim Vertikutieren, braucht im Winter nicht entwässert werden (einfach in den Keller). Strom dran, Schlauch dran, einrichten fertig. Inkl. Timer etc.. Für meinen kleinen Graten eigentlich optimal. Ich warte mal mind. ein Jahr ab, es gibt ja immer Geräte für den Garten die schon nach ein bis zwei Jahren den Geist aufgeben, obwohl sie nicht günstig waren.