Action Launcher 3 für Android wird kostenpflichtig und als separate App angeboten
Einer der beliebtesten Android-Launcher im Google Play Store ist der Action Launcher. Viele Fans des Launchers warten sehnsüchtig auf die dritte Version der App, zu deren Zukunft sich nun Chris Lacy, der Entwickler des Action Launchers, geäußert hat. Zum Missfallen vieler wird der Action Launcher 3 laut Lacys Aussage kostenpflichtig werden – auch für die, die bereits die Pro-Version der aktuellen App gekauft haben.
Chris Lacy gibt hierzu seine Beweggründe in einem Google+-Post preis, warum er nicht nur erneut für den Action Launcher 3 Pro zur Kasse bittet, sondern auch was mit der aktuellen Version passieren wird. So wird am Release-Tag (noch unbekannt) der bestehende Action Launcher Eintrag im Google Play Store automatisch zu Action Launcher 3 umgewandelt. Diese Version wird kostenlos als Trial-Version angeboten und kann via In-App-Kauf zu einem Preis zwischen 2 und 4 Dollar zur Pro-Version upgegradet werden. Der Action Launcher 2 wird am Release-Tag als komplett neue App unter dem Namen „Action Launcher 2: Holo Edition“ im Play Store angeboten. Das heißt, dass bestehende Pro-Kunden die aktuelle Launcher-App deinstallieren und die neue installieren müssen, damit die Pro-Lizenz funktioniert.
Chris Lacy garantiert zwar, dass der Action Launcher 2 komplett funktional bleiben soll und er nicht plane, die alte App einzustampfen. Dennoch sagt er in seinem kurzen FAQ auf Google+, dass sämtliche Features, die aktuell den Status „Alpha“ oder „Beta“ besitzen, nicht mehr weiterentwickelt werden und er auch nicht garantieren werde, dass bestehende Bugs am Action Launcher 2 je gefixt werden. Er sagt, es käme darauf an, wie sich die Nachfrage nach dem Action Launcher 2 hält, sobald der Action Launcher 3 veröffentlicht wird.
Warum Lacy seine Kunden erneut zur Kasse bitten will, erklärt er ganz offen. Obwohl die aktuell 2,95 Euro teure App mehrere 100.000 Downloads aufweist, liegen diese Downloads mehr als ein Jahr zurück. Während dieser Zeit hat Chris Lacy seinen ganzen Fleiß in den Action Launcher 3 gesteckt, der von Grund auf neu programmiert wurde und für diese Arbeit möchte er natürlich Geld sehen. Er selbst sieht ein, dass er sich mit dieser Entscheidung nicht unbedingt viele Freunde machen wird, aber er glaubt an sein Produkt und hofft, dass die Fanbase dies auch tut und bereit ist erneut einen kleinen Obolus aufzuwenden, um seine harte Arbeit zu unterstützen.
Damit Käufer, die den Action Launcher gerade erst in der Pro-Version erstanden haben, nicht mit Heugabeln auf den Entwickler losgehen, bietet Chris Lacy einen fairen Deal an: Wenn man den Action Launcher Pro innerhalb der letzten 30 Tage gekauft hat und sein Geld zurück möchte, soll man den Action Launcher 3 nach Release via In-App-Kauf erstehen. Danach soll man sich via Email mit dem Betreff „Action Launcher 2 Refund“ unter support@digitalashes.com an ihn wenden. Wichtig ist, dass man den Kauf des Action Launcher 3 mit dem selben Google Play Store-Account durchführt, den man bereits beim Kauf des Action Launcher Pro 2 benutzt hat. Wenn Chris Lacy den Upgrade-Kauf des Action Launcher 3 verifiziert hat, erhält man daraufhin sein Geld zurück.
Mehr als nachvollziehbar, aber auch einer der Gründe warum ich iAPs deutlich besser finde als Paid Apps.
Apps mit in-app purchases sind einfach zukunftssicherer, da sich neuer kostenpflichtiger Content hinzufügen lässt während paid Apps irgendwann ihren Peak erreichen wo eine Weiterentwicklung keinen Sinn mehr ergibt.
Grundsätzlich finde ich es kein Problem, dass auch Bestandskunden nochmal zahlen müssen. Ist ja auch ein nichtiger Betrag. In diesem Fall sollte allerdings weiterhin Support für die Version 2 bestehen, für diejenigen, die nicht nochmal Geld ausgeben wollen.
Aber den Support einzustellen und die neue Version ohne Ermäßigung einstellen, geht finde ich nicht.
Find ich eigentlich richtig. Wenn ich mir ein neues Windows, Office etc. hole, dann bekomme ich das ja auch nicht gratis oder?
Ich würde ja für Themer oder Buzz Launcher ein paar Euro zahlen, aber die sind halt kostenlos. Naja, wozu gibt es Flattr- und Paypal-Buttons… 😉
Im Ernst: Bei Windows-Software ist es oftmals klar geregelt. Version 2014 oder v1 oder so kostet X Euro, 2015 bzw. v2 ist dann ein kostenpflichtiges Upgrade. Was mich an diesem Gebaren stört: Niemand kümmert sich um die Frage, ob nun Nutzer der alten Version ggf. Sicherheitsupdates bekommen, und die Preismodelle wechseln einfach ohne ordentliche Vorankündigung. Wieso soll ich denn nun eine App kaufen, wenn ich evtl. schon nächste Woche unangekündigt keine Updates mehr bekomme? Die unehrliche Informationspolitik aufgrund der Nehmermentalität vieler App-Bastler ist hier das wahre Problem, nicht der Preis selber. Bei Programmen für Desktop-Systeme hat sich ein anderer Umgang mit der zahlenden Kundschaft schon in den 90ern durchgesetzt.
Der 30-Tage-Deal ist meiner Meinung nach nicht „gerecht“ genug: Entweder hätte man das im Vorraus geplant, oder man gibt die Version an V2-Käufer kostenlos bzw. massiv reduziert und lernt daraus für das nächste Mal. Als V2-Käufer würde ich V3 aus Prinzip nicht kaufen.
Schön wie ihr alle in euren Milchrechnungen Sales-Verläufe, Abgaben an Google, Steuern, evtl. Lizenzkosten oder Dritte vergesst. Und selbst wenn, dann kauft es halt nicht, aber einen Menschen zu beleidigen, weil er Geld will, wie arm ist das denn?
Und noch was, nur weil man Early Adopter ist, hat das nichts zu bedeuten. Ein billigerer Upgrade Preis wäre vielleicht nett und klug, um die Leute am Ball zu halten, aber es gibt da weder einen Anspruch drauf, noch ist man dadurch ein besserer mensch. Entweder hat man dann ja auch bereits von der ersten App-Version profitiert oder man verschleudert eh unüberlegt sein Geld.
Eine Unverschämtkeit ist er Umgang mit Altkunden und meiner Meinung nach nicht die neue Vesion. So Entwickler wie hier meide ich eindeutig.
Die installierte App wird einfach werlos (für welche man BEZHALT hat!) und man soll dann schauen, dass man eine neu App runter läd und sich drum kümmern dass das dann auch wieder irgendwie erkannt wird, dass ich bezahlt habe? NOGO
Soll er einfach eine „Action Launcher 3: Pro“ in den Store stellen wie wäre das anstatt die App der bisherigen Nutzer unnutzbar zu machen (bzw. durch eine komische Testversion zu ersetzen) und dann unter anderem Namen zum erneut laden in den Store gestellt wird.
Naja zum Glück braucht man auch so einen Quatsch wie Luncher nicht. 🙂
Da bin ich echt froh, dass HTC mit Sense da etwas schönes zaubert.
(Die 3€ für die App sind mir latte (Ofice 365, Google Apps for Business, Adobe Cloud, 1Passowrd und Co. kosten mich auch alle Paar Jahre wieder, nur wird das dort dem Kunden KOMMUNIZIERT und nicht erst im Nachhinein und vorallem zu vernünftigen KONDITIONEN), entscheident ist für mich der Umgang mit dem Kunden und das ist hier ein NOGO)
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Genauso ein Bullshit wie z.B. bei TapaTalk auch, bietet man eine kostenpflichtige PRO Version an, man kauft diese und dann entfernt der Anbieter die Pro App einfach aus dem Store und ballert den bezahl Kunen auch noch Werbung in die App.
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@geeg
Bei mir steht im Store:
Installationen
100.000–500.000
Selbst wenn nur 100000 für 2,99 und weitere 200000 für 1€ verkauft wurden sind das nach Googles 30% noch 280000 und nach Steuern etc. noch locker 150000-200000€ vermutlich einiges mehr, da man Betriebsmittel etc. auch absetzen kann.
Denke beschweren kann man sich über diesen Gewinn nicht 😉
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GROß geschriebene Worte sollen lediglich eine Hervorhebung sein und kein Schreien!
@geeg
Zur Ergänzung noch –> dort wurden die InApp Käufe welche 3,98 € bis 4,05 € pro Artikel kosten noch gar nicht mit eingerechnet.
Bei wiederum Installationen 500.000–1.000.000 dürften da sicherlich auch einige 10000€ noch dazu kommen. ^^
@Hans:
Deine Rechnung geht nicht auf!
1. Du unterstellst deutsches Steuerrecht
2. Du beschränkst es ausschließlich auf die ESt und nimmst dort einen Steuersatz der willkürlich gewählt wurde.
Wenn Du eine korrekte Rechnung aufstellen willst, dann beziehe in Deiner Rechnung bitte auch die Unternehmensform und deren Steuer mit ein. Und bei den Betriebsausgaben (so heißt das richtig!) keine Pauschalaussagen treffen sondern Vergleichszahlen in prozentualen Werten nehmen!
Als kleiner Gedankenanstoß: ESt auf 200.000 Euro Gewinn beträgt aktuell 71.080 Euro. (in Deutschland)
P.S.: Betriebsaussgaben senken den Gewinn nicht immer. Und wenn Sie es tun hat man auch nicht mehr in der Tasche, da die Ausgaben ja zweifelsohne getätigt wurden. Ist wie mit Spenden. Klar kann man die bei der ESt-Erklärung steuermindernd angeben. Aber was man sich dadurch spart ist nicht das was man ausgegeben hat!
Die Installationszahlen sagen doch gar nichts über Käufe aus. Die hier versammelten Wutbürger treiben hoffentlich nirgendwo im Finanzbereich ihr Unwesen.
An und für sich finde ich es gar nicht schlimm, wenn er halt eine komplett neu App programmiert und deshalb auch für diese noch einmal Geld will. Was aber ein No-Go ist, ist das einstampfen des Supports für die aktuelle App. Das geht meiner Meinung nach gar nicht. Er hat da genug User gehabt, die für diese App Geld bezahlt haben und nun bekommen diese nicht einmal mehr Bugfixes?
Das ist für mich absolut unprofessionell.
Hoffe er macht den Driss nich auch mit Link Bubble was genial und einzigartig ist…
@namerp: Geht schon wie bei Instantii und Cloudiii… Wenn die App erkennt dass eine andere Pay App installiert wird werden Inapp Premium freigeschaltet. Alternativ gehts auch mit einem Inapp Passwort zum aktivieren…
Also wirklich. Wie kann nur jemand für seine Arbeit Geld verlangen?Sowas von unfair… Mein Heizungsbauer hat mir schließlich auch ne Heizung verkauft und wohl noch vielen anderen mehr.Jetzt fährt er nen Porsche und ich bin der Meinung das ich jetzt jede weitere Wartung und Heizung kostenlos bekommen sollte.
Echt mal Leute es geht hier um Witz Beträge.
Kenne so Leute zu Haufe. Verdienen 3000€ im Monat spielen Lotto, Sportwetten, Rauchen und saufen jedes Wochenende für 100€. Aber für 4€ zu geizig sein! Schämen solltest ihr euch!
Ihr seid die ersten die auf die Barrikaden geht wenn ihr um sonst arbeiten sollt!
Was Georg und Hans sagen.
Wenn ich weiß, dass jede neue Version wieder bezahlt werden muss, ist das ja ok. War ja bei Office so, ist beim Auto so, war bei Photoshop so. Aber bei den Apps weiß man es vorher nicht.
Bisher war es nahezu immer so, dass die Apps einfach weiterentwickelt und besser wurden. Dafür bezahlt man dann auch gerne. Ich rechne als Kunde nicht damit, dass ich für jede Version nochmals bezahlen muss. Es spricht nichts dagegen, das so zu machen, aber ich muss es den Kunden vorher sagen.
Und die Vergleiche mit PC-Programmen sind auch nicht korrekt. Da ging es um eine Software, die Feature-complete war und höchstens mit Sicherheitsupdates versorgt wurde. Funktionelle Updates gabs eben in der nächsten Version und die kostete. Es sollte doch klar sein, dass wir von dem Modell schon fast ganz weg sind.
„Eine Unverschämtkeit ist er Umgang mit Altkunden und meiner Meinung nach nicht die neue Vesion. So Entwickler wie hier meide ich eindeutig.
Die installierte App wird einfach werlos (für welche man BEZHALT hat!) “
Wieso?
Sagt die App mit dem erscheinen der neuen Version „Atschi bätschi ich starte nicht mehr“
Und wieso ist eine App ohne Updates wertlos?
Was machst Du denn mit den umsonst Apps die auch irgendwann keine Updates mehr erhalten?
Als würden nur Apps gut laufen die aktuell sind ?
„Was aber ein No-Go ist, ist das einstampfen des Supports für die aktuelle App. Das geht meiner Meinung nach gar nicht. Er hat da genug User gehabt, die für diese App Geld bezahlt haben und nun bekommen diese nicht einmal mehr Bugfixes?
Das ist für mich absolut unprofessionell.“
Support den haste doch bekommen. Erwartet man wirklich für 3 Euro einen lebenslangen Support?
Also bei einigen Aussagen frage ich mich echt. Meinen die das ernst?
„Bisher war es nahezu immer so, dass die Apps einfach weiterentwickelt und besser wurden“
Nö viele Apps sind irgendwann eben eingeschlafen und es kamen keine Updates mehr.
Generell habe ich noch nie einen Lebenslangen Update oder Support gesehen. Egal ob PC oder App.