Abwrackprämie für Messer gefordert: Jahresabo für Netflix dient als Beispiel

Bildquelle: Ken Iso auf Wikimedia unter der Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 Unported.

Normalerweise versuchen wir hier die Politik aus dem Blog herauszuhalten, weil sich die Diskussionen in der Kommentarspalte oft im Kreise drehen und sehr hitzig sind. Bringt meistens recht wenig. Aber hier machen wir mal wieder eine Ausnahme.

Der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Jochen Kopelke, hat in Bezug auf eine Abwrackprämie für Messer einen Vorschlag gemacht, der im Netz für Lacher und Diskussionen sorgt. Viele Medien sind drauf aufgesprungen, das Thema polarisiert.

„Verbotene und gefährliche Messer müssen schnell aus privaten Händen entfernt werden, für mehr öffentliche Sicherheit“, unterstrich Kopelke. Schon im Jahr 2009 wurde politisch über eine sogenannte ‚Abwrackprämie‘ für Waffen diskutiert. Angesichts der zunehmenden Vorfälle müsse dieser Ansatz nun auch auf Messer ausgeweitet werden.

Kopelke schlug vor, eine Amnestie für Messer könne ein erster Schritt sein. Er hoffe dabei auf die Kooperation der Eigentümer. Weiterhin erklärte er: „Damit diese Maßnahme effektiv ist, muss die Bundesregierung für Abgebende ernsthafte Anreize schaffen. Konkret könnte das bedeuten: ein Jahr Netflix für die Abgabe eines verbotenen Butterfly-Messers.

Logo, Netflix ist hier lediglich ein Beispiel. Es könnte so etwas sein. Es kann aber auch etwas völlig anderes sein. Bitte gehen Sie weiter. Ob die Idee gut ist? Nun ja, vielleicht habt ihr schon einmal vom Kobra-Effekt gehört. Die britische Kolonialregierung in Indien hatte ein Problem mit einer Überpopulation von Kobras in Delhi. Um dieses Problem zu lösen, bot die Regierung eine Prämie für jede tote Kobra an. Zunächst schien die Maßnahme erfolgreich zu sein, da viele Kobras getötet und die Prämien ausgezahlt wurden.

Allerdings erkannten einige findige Menschen schnell, dass sie durch das Züchten von Kobras und deren anschließende Tötung leicht an Geld kommen konnten. Als die Regierung dies bemerkte, wurde das Prämienprogramm eingestellt. Daraufhin ließen die Züchter ihre nun wertlosen Kobras frei, was zu einer noch größeren Kobra-Population führte als ursprünglich. Klar, nicht alles was hinkt, ist ein Vergleich – aber es gibt sicherlich viele Sichtweisen auf dieses Thema. Ich persönlich glaube nicht, dass das fruchten würde.

Bildquelle: Ken Iso auf Wikimedia unter der Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 Unported.

Transparenz: In diesem Artikel sind Partnerlinks enthalten. Durch einen Klick darauf ge­lan­gt ihr direkt zum Anbieter. Solltet ihr euch dort für einen Kauf entscheiden, erhalten wir ei­ne kleine Provision. Für euch ändert sich am Preis nichts. Partnerlinks haben keinerlei Einfluss auf unsere Berichterstattung.

Gefällt dir der Artikel? Dann teile ihn mit deinen Freunden.

Avatar-Foto

Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

Neueste Beiträge

Mit dem Absenden eines Kommentars stimmst du unserer Datenschutzerklärung und der Speicherung von dir angegebener, personenbezogener Daten zu.

57 Kommentare

  1. Aber heute ist doch nicht der 1.4., oder?! O.o

  2. Geile Idee. Endlich komm ich über Temu billig an ein Jahr Netflix.

Es werden alle Kommentare moderiert. Lies auch bitte unsere Kommentarregeln:

Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen. Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte - gerne auch mit Humor. In jedes Thema Politik einbringen ist nicht erwünscht.

Du willst nichts verpassen?

Du hast die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den Hauptfeed abonnieren.