Ab Oktober: Der Strommarkt wechselt von stündlichen zu viertelstündlichen Strompreisen

Der Markt für Strompreise verändert sich ab Oktober: So wechselt man von stundenaktuellen Börsenpreisen zu einem Viertelstundentakt. Dies könnte vor allem für Nutzer dynamischer Stromtarife interessant sein, die ihre Nutzung mit Smart Meter & Co. dynamisch auf den Börsenpreis ausrichten. Preise werden immer 24 Stunden vorher auf dem sogenannten Day-Ahead-Markt veröffentlicht.
Nachdem der ursprünglich geplante Wechsel zum 15-Minuten-Takt im Juni 2025 ins Wasser gefallen war, geht es jetzt zum 1. Oktober los. Handelspreise werden, wie es auch eine neue EU-Richtlinie verlangt, dann nicht mehr stündlich, sondern viertelstündlich abgebildet. Somit kann man noch responsiver auf schwankende Produktionsmengen von Wind und Solar reagieren. Auch der Netzstabilität soll dies zuträglich sein, da sich die Nachfragespitzen verringern.

Tibber hat als ein Anbieter dynamischer Stromtarife bereits angekündigt, dass man mit den eigenen Tarifen und der App ebenfalls auf den Viertelstundentakt wechseln wird. Andere Anbieter werden da sicherlich gleichziehen. Tibber beschwichtigt, dass sich Ausschläge nach oben und unten durch die neue Taktung nicht drastisch ändern sollen. Man erhofft sich gerade für manuelle Handgriffe (etwa das Anschalten des Ofens oder der Waschmaschine) Vorzüge durch verkürzte Wartezeiten auf günstigere Zeitfenster. Weiterhin dürften Preise vor allem in den Sonnenstunden zur Mittagszeit oder in Nachfrage-schwachen frühen Morgen- sowie späten Abendstunden preiswert sein.

In der App kann man zwischen der Ansicht für 15- oder 60-Minuten-Preise wechseln. Als kWh-Preis erscheint dabei bei der Stundenansicht der Durchschnitt, der sich aus den vier 15-Minuten-Preisen innerhalb der entsprechenden Stunde ergibt. Mit dem nächsten Update soll zudem ein neues Preis-Widget bereitstehen.
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Dann wackelt also das Stromnetz nicht mehr stündlich sondern alle 15Minuten. Toller Fortschritt.
Letztlich haben sich die ganzen „Reformen“ auch immer negativ für den Kunden ausgewirkt. Höhere und instabilere Preise waren die Folge.
Ich hätte gern ein Smartmeter und Gateway mit lokaler hochaufgelöster Schnittstelle ohne die Einschränkung die Dsten beim Versorger abfragen zu müssen für alle arten von Verbrauch. Wo sind Wasser Wärme, Gas in dem Konzept? Warum muss ich mir einen Infrarot Sensor an den Stromzähler kleben? Warum soll ich für den Gateway bezahlen wenn der Versorger sein Netz entlastet bekommt durch flexibleren Verbrauch?