Mozilla Project Things wird zu WebThings
Mozilla hatte mit Project Things ein Projekt zur Smart-Home-Steuerung über einen für jedermann verfügbaren, offenen Gateway ins Rennen geschickt. Nun hat die Organisation bestätigt, dass aus Project Things jetzt Mozilla WebThings wird. Während der Name sich ändert, bleibt die Intention gleich: Ziel ist es weiterhin, eine offene Plattform zu bieten, welche die möglichst einfache Steuerung von Smart-Home-Komponenten erlaubt.
Zwei Jahre habe das IoT-Team bei Mozilla daran gearbeitet und mit zahlreichen Updates für Project Things sowohl die Software- als auch Hardware-Entwickler im Bereich Smart Home auf seine Seite gezogen, so der verantwortliche Mozilla-Entwickler Ben Francis. Da man nun die bisherige, experimentelle Phase verlasse, sei es eben an der Zeit gewesen Project Things in seinen offiziellen Status als WebThings zu überführen.
WebThings folgt dem Credo im Internet der Dinge bzw. Smartphone eine offene Plattform mit Sicherheit, Privatsphäre und Interoperabilität zu bieten. Über WebThings lassen sich Smart Home-Geräte überwachen und Steuern. Bestandteile des Projekts sind ein WebThings Gateway, ein eigenes Framework, auf das Entwickler Zugriff haben, sowie eine Gateway UI. Für die Zukunft erhofft man sich, dass Hersteller die Mozilla-WebThings-Software direkt auf kommerziellen Produkten vorinstallieren
Der WebThings Gateway 0.8 steht dann auch bereits zum Download zur Verfügung. Wer bereits den Things Gateway nutzt, sollte ein automatisches Update erhalten. Neue Features sind die Möglichkeit Daten von Smart-Home-Geräten sicher als Log einzusehen, eine neue Oberfläche für die Netzwerkeinstellungen und neue Optionen für die Alarme. Damit die Logs funktionieren, solltet ihr jene in den Settings unter „Experiments“ aktivieren.
Laut Mozilla bastele man außerdem an einem OpenWrt-Build des WebThings Gateway für Wireless Router. Jene Version wird dann auch selbst als Wi-Fi Access Point agieren können. Mozilla betont, dass nun mit der Überführung von Project Things in WebThings eine neue Phase der Entwicklung angebrochen sei. Entwickler können hier auch detaillierte Informationen abrufen – oder bei GitHub, wo auch die Mitwirkung möglich ist.
Man darf gespannt sein, wie es nun mit WebThings weitergeht. Habt ihr Interesse an dem Projekt bzw. glaubt ihr, dass Mozilla da auf dem richtigen Weg ist?
Mir gefällt das Mozilla immer wieder Projekte startet, welche als alternativen zu den Datenkraken funktionieren.
Aus meiner Sicht fände ich es schön, wenn sie sich mehr auf Thunderbird konzentrieren würden, die Zahl der FOSS crossplattform MUAs ist geringer als die, der Heimautomatisierungssysteme. (Home Assistant, OpenHAB, fhem, usw…) Oder hab ich das Projekt missverstanden?