Microsoft Defender ATP für Apple Mac vorgestellt
Microsoft hat seinen Defender ATP (Advanced Thread Protection) für Apple Mac bzw. macOS angekündigt. Was der Defender macht, wissen wohl die meisten: Er soll Computer bzw. IT-Infrastrukturen vor Schadsoftware und Missbrauch schützen. Man visiert mit der Software vor allem Geschäftskunden an, welche mehrere Geräte quasi in einem Rutsch bzw. auf die gleiche Weise schützen möchten.
Bereits heute beginnt eine Preview und mit ihr ändert das Unternehmen aus Redmond auch den Namen der Software. Ehemals als Windows Defender Advanced Threat Protection (ATP) bekannt, wird daraus nun der Microsoft Defender ATP. Das ist natürlich eine logische Konsequenz, da man eben nunmehr nicht nur Windows-Geräte abdeckt. An den Apple Mac bietet man zudem eine angepasste Oberfläche an.
Verfügbar ist der neue Microsoft Defender (ATP) für Apple macOS Mojave, macOS High Sierra und macOS Sierra. Die neue Preview ermöglicht es den ersten Teilnehmern, komplette oder angepasste Malware-Scans durchzuführen, erkannte Bedrohungen zu bewerten und auch entsprechende Handlungen vorzunehmen – etwa Dateien in die Quarantäne zu schieben oder zu löschen.
Es gibt natürlich auch erweiterte Einstellungsmöglichkeiten, um etwa den Echtzeitschutz zu aktivieren oder auszuschalten, bestimmte Dateien oder Dateipfade nicht zu prüfen, die Benachrichtigungen für potentielle Bedrohungen zu verwalten und manuell nach Sicherheits-Updates zu suchen. Einige der Einstellungen sind freilich aus Sicherheitsgründen nur über den Administrator über Microsoft Itune oder die Mac-Verwaltung vornehmbar.
Im zentralen Portal für den Microsoft Defender ATP erhält man zudem eine detaillierte Übersicht über potentielle Probleme mit einzelnen Geräten bzw. Bedrohungen – altbekannt, aber nun eben auch für Apple Mac. Wie das ganze aussehen kann, zeigt der folgende Screenshot, in dem bereits Windows- und Mac-Bedrohungen vermischt sind.
Zu den einzelnen Bedrohungen können sich die für die IT-Sicherheit verantwortlichen Mitarbeiter dann auch Einzelheiten ansehen, um tätig zu werden. Die weitere Verwaltung kann auch über Microsoft Intune erfolgen, soll bald in diesem Kontext zur Verfügung stehen. Einige Einstellungen sind aber auch über andere Tools wie JAMF vornehmbar.
Für die eingeschränkte Preview können sich Interessierte hier anmelden. Microsoft informiert die potentiellen Teilnehmer anschließend, ob sie für die Preview zugelassen wurden. Man wolle den Microsoft Defender ATP dabei noch weiter verbessern und freue sich, nun auch Mac-Nutzer mit ins Boot zu holen.
Ist das jetzt als kleiner schlanker Virenscanner für den Mac anzusehen? Ich hab gerade Avira Pro drauf und will das eigentlich nicht verlängern.
Oder schießt man da mit Kanonen auf Spatzen?
Nein, das ist nur für Unternehmenskunden gedacht.
Wenn du einen neuen Virenscanner für deinen Mac suchst dann empfiehlt Stiftung Warentest hier derzeit ESET als Testsieger. Platz 2 geht an Bitdefender, welchen ich seit langem nutzte und auch empfehlen kann.
Wie ist da deine Erfahrung? Viele sagen im Täglichen gebrauch muss kein Virenscanner sein. Das kann ich gut glauben. Aber ab und zu würde ich gerne mal einen Scan machen um einfach auf der sichern Seite zu sein.
Jetzt hab ich Avira Pro. Hatte damals die Angabe wenig Systemlast zu fressen. Wie ist das bei Eset und Bitdefender?
Gibt es vllt einen der nur dann aktiv ist, wenn man mal einen Scan machen will?
Im Vergleich zu der Zeit bevor ich Bitdefender auf meinem iMac installiert hatte habe ich eigentlich keinen Unterschied in der Leistung festgestellt. Ein messbarer Unterschied wird aber bestimmt vorliegen ansonsten würde ich mir Gedanken machen ob die Software überhaupt etwas tut.
ESET hatte ich Testweise auf einem meiner MacBooks und habe hier auch keine Performance Einbußen festgestellt. Das kommt aber vermutlich auch darauf an was du für ein Gerät hast und wie stark du es im Alltag belastest.
Am besten probierst du einfach mal ESET oder Bitdefender aus, die haben beide 30 Tage Testversionen.
Der Avira hat bei Stiftung Warentest übrigens keinen so super Eindruck hinterlassen. Weder für Windows noch für Mac… Was genau das Problem war habe ich aber nicht mehr im Kopf und die Zeitschrift gerade nicht zur Hand…
WTF, wie kann man seinen schönen Mac mit AV Programme verlangsamen… tss tss tss
PS: 10 Jahre Virenfrei ohne AV auf dem Mac…
macOS benötigt das nicht, die 50-100 Malwares die existieren werden stets von Apple selbst abgefangen.
macOS(UNIX) != Windows
Ja ist das echt so? Braucht der Mac nichts? Ich hab Avira und Little Snitch drauf. Ich würde den Avira runter schmeißen. Braucht man nicht wenigstens mal einen der drüber Scannt, aber sonst nichts macht?
Nein, brauchst du nicht! Lass den Admin, Admin sein und arbeite tagtäglich als Standard-User. Installiere nicht jeden Driss, sondern nur was du wirklich brauchst und nur aus offiziellen Quellen. Halte dein Browser sauber, keine illegalen Downloads und Schmuddelseiten, Adblocker nutzen -Stichwort Malware-. Seit 30 Jahre nutze ich Macs als daily driver, nie Antivirus Software genutzt, nie Viren eingefangen! Hirn einschalten nicht vergessen, das ist dein Schutz Nr. 1! 😉
Admin bin ich, ist mein Privater Mac. Wie gesagt @Peter, hab ich Avira + Little Snitch drauf (danke fürs beleidigen). Ich kann mein Hirn benutzen. Habe über 20 Jahre Erfahrung in der IT uns arbeite als Web Entwickler. Aber ich lade schon mal ein Programm vor Hersteller Seite oder sowas. Teste auch gern mal was aus. Daher auch zur Sicherheit der Avira. Würde gerne drauf verzichten, wenn das nicht nötig ist.
Beruflich administriere ich eine mittelgroße Windows-Farm, hab auf dem Schreibtisch aber auch ein iMac stehen wo 2 Antivirus Programme -Avast+Sophos- laufen, womit ich dann USB-Sticks etc. bereinige/überprüfe/formatiere etc.. Wie @Sven schon schrieb, ist der Mac dafür ideal, da er immun gegen Win-Viren ist. Zuhause laufen auf dem Mac keine AV-Programme, da ich nur Macs und Linux-Rechner nutze.
Der Hinweis mit dem Hirn war freundlich gemeint und gilt für alle die sich an einem Rechner setzen, mich -natürlich- eingeschlossen. 😉
Würdest du in einen Home Netzwerk (Windows PC + NAS) einen AV auf deinen MAC einsetzen?
Ich transportiere auch oft Daten per Stick von der Arbeit heim und umgekehrt. Arbeit sind nur Windows PC´s
Bei so einen regen Datenaustausch mit Win-PCs würde das schon Sinn machen, um die PCs zu schützen, der Mac selber braucht’s nicht. Quasi der Mac als Filter für die PCs nutzen, allerdings hat Avira nicht so’n guten Ruf auf macOS. Wenn kostenpflichtig, dann aktuell lieber Trend Micro; kostenfrei eher Avast -VPN Client nicht mit installieren, der nervt- oder Sophos Home… Unter Win10 reicht der integrierte Schutz, zusätzlich Emsisoft Anti-Malware Free -ohne Wächter, zum drüber scannen von Zeit zu Zeit-.
Nicht zu sehr verrückt machen lassen… 😉
Danke für die Tipps
Ich vertrete die Meinung dass eine Antiviren Software weiterhin sinnvoll ist, gerade wenn du nicht nur den Mac im Haushalt hast oder gelegentlich Dateien mit einem fremden Windows Gerät austauschst. Auch wenn dir Windows Viren / Malware nichts ausmacht ist es sinnvoll verseuchte Dateien aus dem Verkehr zu ziehen. Außerdem besteht auch für einen Mac keine 100% Sicherheit vor Viren oder Malware, das Risiko ist lediglich viel geringer aber eben nicht bei 0.
Ein Virenscanner bietet natürlich auch keine 100% Sicherheit aber reduziert das geringere Risiko einfach nochmal ein ganzes Stück, was durchaus sinnvoll ist auch wenn das manche möglicherweise anders sehen.
Danke Sven, ein guter Ansatz. Ich habe einen Windows PC und eine NAS in meinem Netzwerk. Da wird immerzu Daten getauscht.
Little Snitch ist eine Applikations Firewall und keine Antivirus Software…
Kein Wunder das der Markt der Antivirus Software gigantisch ist bei der großen Unwissenheit der Benutzer…
Ebenfalls noch nie (17 Jahre) einen Virenscanner für Mac benutzt. Es gibt keine Viren für den Mac.
Den Rest macht der beste Virenscanner der Welt: Mein Hirn.
Ich nutze noch nicht mal auf Windows einen Virenscanner. Den MS internen schalte ich ebenfalls ab.
Aber mit Angst kann man halt Geld verdienen. Das ist bei einem Virenscanner-Hersteller nicht anders
als bei einer Versicherung. (Hier gibts aber natürlich auch vernünftige Angebote).