Spotify wirft einen Blick zurück auf das Musikjahr 2016
Wenn das Jahr zu Ende geht, sinnieren nicht nur manche Menschen über die Ereignisse der letzten Monate, sondern auch die Unternehmen blicken zurück. So hat Spotify passend zum ausklingenden 2016 eine Zusammenfassung des Musikjahres 2016 auf Lager. Für mich persönlich ist das ganz interessant, da ich ziemlich raus bin aus der Mainstream-Musik – mangels Radio und wegen meiner Vorliebe für Art Rock, Indie-Pop und aktuell insbesondere Shoegaze. Dabei schlüsselt Spotify Deutschland sowohl die am häufigsten gestreamten Künstler, Alben als auch einzelne Songs auf. Am beliebtesten ist dabei der Rapper Drake. Mir persönlich ist zwar der gute Nick Drake lieber, aber Geschmäcker sind eben verschieden.
Falls ihr selbst einmal in die Top-Playlists des Jahres schauen wollt, habt ihr mittlerweile auch direkt bei Spotify Gelegenheit. Die weltweiten Top-Künstler, jedenfalls wenn es nach Abrufen bei Spotify geht, sind dieses Jahr:
- Drake
- Justin Bieber
- Rihanna
- Twenty One Pilots
- Kanye West
In Deutschland wiederum sind die Präferenzen etwas anders verteilt, zwar sichert sich auch bei uns Drake die Pole-Position und der Kanadier Justin Bieber den zweiten Platz, aber es kommen zwei Neuzugänge vor Twenty One Pilots hinzu:
- Drake
- Justin Bieber
- Major Lazer
- BonezMC
- Twenty One Pilots
Spotify betreibt zusätzlich auch nochmal eine Geschlechtertrennung, wobei hier wohl in erster Linie die Platzierungen in Deutschland interessant sind. Bei den Künstlerinnen obsiegt Rihanna:
- Rihanna
- Sia
- Ariana Grande
- Bebe Rexha
- Zara Larsson
Auch eine reine Testosteron-Liste hat Spotify gebastelt, aber jene ähnelt dann stark den allgemein in Deutschland hoch im Kurs stehenden Künstlern:
- Drake
- Justin Bieber
- Major Lazer
- BonezMC
- Twenty One Pilots
Vielleicht ebenfalls noch ganz interessant: Welche einzelnen Songs wurden 2016 in Deutschland am häufigsten gestreamt? Auch hier hat Spotify freilich eine Liste parat:
- Drake – One Dance
- Alan Walker – Faded
- The Chaonsmokers – Don’t Let Me Down Again
- Twenty One Pilots – Stressed Out
- Mike Posner – I Took a Pill in Ibiza (Seeb Remix)
Bei den Alben verändert sich die Rangliste der Künstler dann etwas, denn hier hat in Deutschland immer noch Justin Bieber die Nase vorne:
- Justin Bieber – Purpose
- Drake – Views
- Twenty One Pilots -Blurryface
- Major Lazer – Peace is the Mission: Extended
- Rihanna – Anti
Große Überraschungen sind das sicherlich nicht, dennoch ist ganz interessant, was die Masse sich in Deutschland im Jahr 2016 reingezogen hat. Vielleicht ist das ja für euch eine Anregung eure beliebtesten Songs und Alben des Jahres noch einmal Revue passieren zu lassen? Ich habe 2016 vor allem einen Blick zurück geworfen und mir sehr viele Shoegaze-Bands aus den 1990er-Jahren erstmals ausgiebiger angehört – Adorable, Secret Shine, Ride… Allerdings konnte mich auch das neue Album von The Divine Comedy sehr begeistern. Wie sieht es denn bei euch aus?
Gab es sonst nicht immer einen personalisierten Jahresrückblick? Gibt es den dieses JAhr wieder, habe nichts dazu gefunden.
Schon echt übel der Geschmack der Massen! 🙁
@Maverick
ist dein Geschmack nun die Krönung???
Ich selber höre viel Klassik, heißt das jetzt das andere Musik automatisch schlecht ist.
Ignorant bist du
Nöö, bin ich gar nicht. 🙂 Bin da sehr offen, interessiert und höre so ziemlich jedes Genre. Gibt auch durchaus richtig gute Popmusik. Das da oben gehört aber sicher nicht dazu.
Hätte die Masse Geschmack, müsste Helene Fischer als Sekretärin ihre Brötchen verdienen… 🙂
Pauschal zu sagen dass Mainstream-Musik scheiße ist finde ich auch ziemlich albern, typisch circle jerk 😉
Die oben genannten Künstler treffen allerdings auch alle nicht meinen Geschmack, sehr eintönig und nervig sind die meisten Lieder davon.
Witzig, ich kenne davon gar nichts.
Letzten Endes ist Kunst immer Geschmackssache. Man kann zwar auch handwerkliche Aspekte beurteilen, im Falle der Musik z. B. die demonstrierten,technischen Fähigkeiten der Musiker oder die Komplexität der Arrangements, aber dann dürften wir alle nur extrem vertrackten Progressive Rock oder sehr abgehobenen Jazz hören ;-). Ich selbst höre mit meinem Shoegaze-, Art-Rock- und Indie-Kram auch eher Sachen abseits des Mainstreams, aber genau so wird meine Musik von vielen als anstrengend empfunden. Gibt für alles eine Daseinsberechtigung :-).