bitkom: Erstmals Umsatzrückgang im dt. Smartphone-Markt
Auch wenn die Anzahl der verkauften Geräte steigt, gehen die Umsätze im deutschen Smartphone-Markt laut aktuellen Daten des Branchenverbandes bitkom zurück: Trotzdem rechnet man für das Gesamtjahr mit ca. 27,9 Mio. verkauften Smartphones. 2015 wurden „nur“ ca. 26,2 Mio. Smartphones abgesetzt. Doch aufgrund der sinkenden Preise, reduzieren sich bei steigenden Verkaufszahlen die Umsätze. Jene dürften laut bitkom in diesem Jahr wohl um 2 % fallen, auf 10,4 Mrd. Euro. Ursache sind eben die gefallenen Durchschnittspreise: 2015 betrugen sie noch 404 Euro, während es 2016 nur noch etwa 374 Euro sind.
Verwunderlich ist das kaum, wenn selbst ein frisches High-End-Smartphone wie das LG G5 wenige Wochen nach Launch für knapp über 400 Euro rausgehauen wird. Dazu kommt insgesamt der Preisdruck durch Hersteller wie Huawei und dessen Tochter Honor oder auch Medion, Alcatel und wie sie eben alle heißen. Smartphones haben dabei längst alle Bevölkerungsschichten erobert: 76 % aller Bundesbürger ab 14 Jahren nutzen laut bitkom ein Smartphone.
Als Trends macht die bitkom den Hunger der Kunden nach größeren Bilddiagonalen aus. Eher unfreiwillig komisch klingt die Sherlock-Feststellung: „Smartphone-Besitzer, die ihr altes Gerät austauschen, fragen oft größere und technisch leistungsfähige Smartphones nach“ des Bitkom-Hauptgeschäftsführers Dr. Bernhard Rohleder. Es wäre wohl auch kurios, wenn die Kunden sich beim Gerätewechsel in erster Linie nach Downgrades umschauen würden.
Hurra, die Kalkulationskönige kommen aus ihren Löchern, die auch den Milchbauern den Preis der Rohware diktieren wollen und hinterher über miese Qualität und Pleiten jammern.
Hab‘ ich hier gerade eine Meldung vernommen? War wahrscheinlich nur ein hohler Wind …