Verbraucherzentrale warnt vor WhatsApp-Spam

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Die Verbraucherzentrale Sachsen warnt vor Spam, der euch via WhatsApp begegnen könnte. So sollen Nutzer derzeit vermehrt Spam-Nachrichten erhalten, in denen sie über neue WhatsApp-Funktionen informiert werden. Da schrillen bei allen Lesern natürlich die Alarmglocken, aber jeder von euch kennt Menschen, die dann sagen „Prima, endlich was Neues – ich klick mal wacker!“. Hinter dem Link kommt man dann auf eine Seite, die zum fröhlichen Bezahlen einlädt – sind ja nur 4,99 Euro pro Woche, die man über das Drittanbieter-Abo latzen soll. Das Ganze ist eine uralte Masche, ploppt aber leider hier und da immer wieder auf – und es fallen Leute darauf rein, denn sonst würden solche Abzock-Dinger nicht mehr existieren. Das Ganze ist übrigens noch garniert mit einer Nachricht, die zur Weiterleitung an Freunde einlädt – das stärkt natürlich die Vertrauenswürdigkeit. 

Die Verbraucherzentrale Sachsen dazu:

[color-box color=“red“ gray=“1″]“Das funktioniert über das so genannte WAP-Billing, ein Bezahlsystem für mobile Endgeräte. Dieses System ermöglicht es bei mobiler Internetverbindung, dass die Mobilfunknummer des Nutzers an den Anbieter übermittelt wird. Der Drittanbieter unterstellt also, dass mit dem Anklicken des Links ein Abo-Vertrag geschlossen wurde und macht seine Forderung über die Mobilfunkrechnung geltend. Einer weiteren Verifizierung über eine TAN- oder PIN-Nummer bedarf es bei diesem Bezahlverfahren nicht. Anbieter haben auf diese Weise ein unglaublich leichtes Spiel, Nutzern eine Geldforderung unterzuschieben. [/color-box]

Verbraucher sollten sowohl bei ihrem Mobilfunkanbieter als auch beim Drittanbieter der Forderung widersprechen und den strittigen Betrag keinesfalls zahlen. Wird die Rechnung im Lastschriftverfahren eingezogen, kann man bei seiner Bank binnen 8 Wochen die Rückbuchung veranlassen und den entsprechend gekürzten Betrag an den Anbieter überweisen, teilt die Verbraucherzentrale Sachsen weiterhin mit.

In diesem Sinne: kommt gut ins Wochenende und haltet die Augen offen – notfalls hilft dann eben nur eine Sperre beim Anbieter, wie von Dr. Michael Spehr auch hier beschrieben.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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7 Kommentare

  1. Ich habe über WhatsApp iPhone noch nie Spam erhalten.

  2. Zum Glück hab ich bei Vodafone das Abbuchen von Drittanbietern sperren lassen.

  3. Habe ich bei o2 auch machen lassen.

  4. Drittanbietersperre einrichten. Kostet einen Anruf und sonst nix, kann man auch mal für Mutti machen. Noch besser wäre es, wenn man WAP-billing auf dem Endgerät abschalten könnte, habe allerdings keine Ahnung ob das geht.

  5. „Ein sprechender Elch will meine Kreditkartennummer, das finde ich fair…“
    https://www.youtube.com/watch?v=IfXMN3VhikA

  6. Christian says:

    Bei mir: Kurz nach dem Aktivieren der SIM: Drittanbieter sperren. 0900/0190 sperren.
    Ohne Probleme (nur für die Drittanbietersperre musste ich anrufen.)

    WhatsApp? Nutze ich nicht und werde ich auch nie nutzen.
    Wer auf sowas reinfällt, setzt sich spätestens dann die DA-Sperre. Finde ich fast Pflicht, sowas heutzutage.

  7. Kein Whatsapp, also ein Problem weniger. Gegen solche „Abos“ hilft auf jeden Fall die Drittanbieter-Sperre (DA). Das Problem: Play-Store-Bezahlung mit Handy-Rechnung läuft auch über DA, wäre damit auch nicht möglich.

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