BlackBerry schreibt erneut schwarze Zahlen
Wunder gibt es immer wieder. Offenbar trägt die Unternehmensrichtung, die BlackBerry-CEO John Chen nach dem Abdanken von Ex-CEO Thorsten Heins Ende 2013 einschlug, mittlerweile Früchte. Die jüngsten Quartalszahlen für BlackBerry tragen nämlich zum zweiten Mal in Folge die Farbe schwarz. Doch der steigende Gewinn bedeutet noch lange keine langfristige Stabilität des Unternehmens, denn der Umsatz von BlackBerry sinkt auch weiterhin.
Für das vierte Geschäftsquartal von BlackBerry, welches am 28. Februar abgeschlossen war, erzielten die Kanadier jedenfalls einen Gewinn von 28 Millionen Dollar. Klingt auf den ersten Blick nach keiner großen Summe, jedoch muss man bedenken, dass das gleiche Quartal im Vorjahr noch mit einem Minus von 423 Millionen Dollar endete. Zudem befindet sich BlackBerry nach wie vor in einem Umbruch, seitdem Jon Chen an der Spitze des Unternehmens sitzt. Dieser hat klar die Zielsetzung vorgegeben, nicht mehr den Verbrauchermarkt als primäre Zielgruppe anzusprechen, sondern sich mehr auf das Steckenpferd von BlackBerry zu konzentrieren: Den Businessbereich.
Dem Gewinn steht außerdem noch der Umsatz gegenüber. Und der lag mit 660 Millionen Dollar im vierten Geschäftsquartal erneut 17 Prozent unter dem vorherigen Quartal. Auch die reinen Verkaufszahlen lesen sich traurig – lediglich 1,6 Millionen Smartphones von BlackBerry konnten im vergangenen Quartal abgesetzt werden. Dennoch blickt das Unternehmen optimistisch nach vorn. Man möchte in den kommenden Quartalen weitere Gewinne erwirtschaften und der Umsatzdurststrecke ein Ende setzen. Man plane bereits in diesem Jahr mit weiteren Smartphones wieder Gewinne einzufahren.
(Quelle: CNET / Mobilegeeks)
Ist es denn so schwer, den Namen „BlackBerry“ korrekt zu schreiben? Dass es die ganzen Wurstblätter da draußen nicht gebacken bekommen ist traurig genug, doch dass es nicht einmal ein Techblog schafft…man, Leute, Leute, Leute…
@strubbel: Deinen Unmut verstehe ich und habe deinen Augen den Gefallen getan und nachgebessert. Sorry dafür.
Ich bin auch etwas von der Android-Euphorie weg und werde mir bald das Passport zulegen. Aber ich finde es echt kompliziert mit einem Vertrag da ran zu kommen. So gut wie niemand hat das im Programm. Über einen Umweg ist es aber doch möglich. Man kauft ein gleichpreisiges Gerät und tauscht es gegen das gewünschte. Mit so einer Praxis wird aber BB kaum Gewinne einfahren können. Eigentlich schade, es gibt im Netz eine riesige Community, die das genauso sieht wie ich.
Warum es einer Firma schlecht geht da sie nur 28Millionen Gewinn in 3 Monaten macht werde ich nie verstehen.
@FlyingT: Das kann man sehr schnell verstehen, wenn man bedenkt, wie hoch die Kapitaleinlagen der Aktionäre sind und wie mikrig bei 28 Mio die Rendite ausfällt. Bei 0,x Prozent, kannst du das Geld auch gleich unverzinst irgendwo parken.
Glückwunsch BB! Hätte ich mich nicht so sehr an meiner AW Watch gewöhnt und nicht so gerne Ingress spielen, wäre längst bei BB gelandet. Nutze ein Z10 dienstlich, Top Gerät!
@FlyingT: Das merkste dann, wenn die Firma ggf. mehrere Milliarden Finanzierung für Entwicklung, Marketing etc. braucht, um im Markt zu bleiben. Wer leiht dir z.B. drei Milliarden wenn der zu erwartende Umsatz so gering ist? Wenn man also einen unangemessen niedrigen Gewinn hat kann man selbigen nicht wieder re-investieren und keiner leiht einem Geld in benötigter Menge. Ich würde sagen, dass es einer Firma in diesem Fall sehr schlecht geht.
Ich will auch einen BlackBerry Classic – finde ihn aber nicht mit Vertrag.
Ich kauf den jetzt so und den Vertrag hole ich mir extra.
Aber da muss nachgebessert werden, dass man den wieder mit Vertrag bekommt!!!
Das liegt ja nicht an BlackBerry sondern an den Netzbetreibern. Vor allem die Telekom scheint echt stinkig auf BlackBerry zu sein, ob jetzt begründet oder nicht kann man nicht beurteilen.
Also ich hoffe es das es mit BlackBerry wieder aufwärts geht. Habe jetzt einige Wochen das Classic und muss sagen das ich es gegen nichts auf der Welt eintauschen würde. Top Gerät!!
Blackberry war Mitglied vom Rockstar-Konsortium (Nortel-Patente). Nach dem Weiterverkauf dieses Konsortiums an RPX wurde Blackberry ausbezahlt, sonst hätte es wohl auch im abgelaufenen Quartal keine Gewinne gegeben. Mittlerweile halte ich ein langsames Sterben für unausweichlich.
BlackBerry ist an sich eine gute Marke und hat Potenzial, jedoch haben die den Trend der Smartphones seit dem Einläuten des iPhones vollkommen verschlafen.
Ein letzter Verzweifelungsversuch mit dem BlackBerry Z10 mit BlackBerry OS 10 hat auch nichts gebracht. Die Verarbeitung des BlackBerry Z10 ist top, aber was fehlt ist halt, die Apps. Was nützt mir ein solches Smartphone, welches einen langweiligen uninteressanten App Store anbietet mit wenig App-Auswahl bzw. die Apps sind oft nicht auf dem aktuellen Stand.
Klar. die App-Entwickler geben lieber Android, iOS und mittlerweile auch Windows Phone Priorität. Ich habe einen Kollegen der hat das BlackBerry Z10 und bei den verfügbaren Apps traten schon die ersten Probleme auf:
1Password gibt für BlackBerry Z10 nicht, konnte es aber mit Snap und ein paar Handkniffen dennoch installieren, denn BlackBerry unterstützt auch Android APK Apps. 1Password läuft stabil darauf, wird aber durch den Entwickler nicht supported.
Viele andere „populäre“ Apps gibt es auch nicht für BlackBerry.
Sofern BlackBerry keine wirkliche Innovation in den Sparten Smartphones, Tablets usw. liefern kann, wird BlackBerry langsam aussterben.