Spotify: Jugendprofile sind da, neue Probleme auch


Spotify hat vor ein paar Wochen die lange erwarteten Jugendprofile eingeführt. Heißt: Innerhalb eines Familienabos können Eltern verwaltete Accounts anlegen und dort festlegen, ob es Zugriff auf Videos und Videopodcasts gibt oder nicht. Jetzt zeigt sich: Das neue System löst ein Problem, schafft aber gleich das nächste. In den letzten Tagen melden sich immer mehr Eltern, dass über Kids- und Jugendprofile keine Hörspiele mehr laufen. Klassiker wie Die drei ???, Bibi & Tina und vieles andere tauchen entweder gar nicht mehr auf oder lassen sich nicht abspielen. Effektiv bleibt für die Kinder dann fast nur noch Musik übrig, Hörspiele sind oft raus.

Ein offizielles Statement von Spotify dazu gibt es bisher nicht. Im Support landen Betroffene in Standard-Antworten und Hinhalteparolen, klare Aussagen fehlen. In der Community häufen sich Threads zum Thema. Was die Sache noch heikler macht: Wer einen bestehenden Account in einen Jugendaccount umwandelt, kommt nach sieben Tagen nicht mehr zurück. Das ist laut Spotify so gewollt. Diese verwalteten Accounts haben aber keine eigenen Zugangsdaten, laufen komplett unter dem Hauptkonto. Damit sind sie in sich abgeschlossen.

Vorher war oft die Lösung, Kindern einfach einen normalen Account im Familienabo zu geben und über interne Einstellungen oder Gerätefilter ein bisschen aufzuräumen. Das war nicht ideal, aber immerhin blieb die Kontrolle beim Nutzer. Mit den neuen Jugendprofilen zieht Spotify die Zügel fester an, bietet aber aktuell keine saubere Lösung für Hörspiel-Fans und legt gleichzeitig eine Datensackgasse an.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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Ein Kommentar

  1. Ich kann es leider nicht nachvollziehen, wie man die Spotify App mit jedem Update schlechter machen kann!!

    Ich möchte einfach nur Musik hören, keine Musik Community glücklich machen. Die App ist dermaßen überladen, hört Spotify eigentlich auf seine User?

    Da ich sowieso im Apple Kosmos unterwegs bin, habe ich schon vor einiger Zeit zu Apple Music gewechselt und bereue es keine Sekunde

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