GPT-5.2-Codex: OpenAI präsentiert spezialisiertes Programmiermodell mit erweiterten Cybersicherheitsfunktionen

OpenAI hat mit GPT-5.2-Codex ein neues Modell für agentische Softwareentwicklung vorgestellt, das sich auf komplexe Programmieraufgaben und defensive Cybersicherheit konzentriert. Das Modell basiert auf GPT-5.2 und wurde gezielt für die Arbeit mit Code optimiert. Die Verbesserungen betreffen vor allem die Fähigkeit, über längere Zeiträume hinweg zu arbeiten, große Code-Änderungen wie Refaktorisierungen durchzuführen, besser mit Windows-Umgebungen umzugehen und deutlich stärkere Leistungen im Bereich Cybersicherheit zu zeigen.
Die Leistung des Modells zeigt sich laut der Macher auch in Benchmarks wie SWE-Bench Pro und Terminal-Bench 2.0. Bei SWE-Bench Pro erreicht GPT-5.2-Codex eine Genauigkeit von 56,4 Prozent, bei Terminal-Bench 2.0 sind es 64,0 Prozent. Diese Tests prüfen die Fähigkeit, in realistischen Entwicklungsumgebungen zu arbeiten, von der Navigation in Code-Repositories über Refactoring bis hin zur Erstellung von Pull Requests. Das Modell kann Screenshots, technische Diagramme und Benutzeroberflächen interpretieren und arbeitet zuverlässiger in nativen Windows-Umgebungen.

OpenAI hat das Modell zunächst in der Codex CLI, der IDE-Erweiterung, der Cloud und bei Code-Reviews für zahlende ChatGPT-Nutzer verfügbar gemacht. Die API für Drittanbieter soll folgen. Parallel dazu startet ein Trusted-Access-Programm für Cyberabwehr, das nur auf Einladung zugänglich ist. Geprüfte Sicherheitsfachleute und Organisationen erhalten kontrollierten Zugang zu fortgeschrittenen KI-Cyberfähigkeiten für autorisierte defensive Sicherheitsarbeit.

Die verstärkten Cybersicherheitsfähigkeiten bringen auch Risiken mit sich. OpenAI wertet intern die Leistung bei Cybersicherheits-Evaluierungen aus und beobachtet einen kontinuierlichen Anstieg der Fähigkeiten von GPT-5-Codex über GPT-5.1-Codex-Max bis zu GPT-5.2-Codex. Das Unternehmen plant für den Fall, dass kommende Modelle die Fähigkeitsstufe „Hoch“ im Bereich Cybersicherheit erreichen könnten, auch wenn GPT-5.2-Codex diese Schwelle noch nicht überschritten hat. Die Schutzmaßnahmen werden parallel zur Veröffentlichung verstärkt.
OpenAI hat angekündigt, die Erkenntnisse aus dieser schrittweisen Einführung zu nutzen, um zu entscheiden, wie der Zugriff künftig erweitert wird. Die Zusammenarbeit mit der Sicherheitsgemeinschaft soll dabei helfen, die Schutzmaßnahmen zu kalibrieren und die defensive Wirkung zu maximieren, während gleichzeitig das Risiko von Missbrauch minimiert werden soll.
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