Amazon Alexa+: Automatische Bestellungen bei Preissenkungen

Es war nur eine Frage der Zeit, bis Amazon die auf generativer KI basierende Alexa+ stärker mit Einkaufsfunktionen verknüpft. Nun rollt man in den USA diverse Neuerungen aus, die den Umsatz ankurbeln sollen. Interessant ist hierbei vor allem die automatische Preisüberwachung. Man nennt dem Assistenten ein Wunschprodukt sowie den maximalen Preis, den man zahlen möchte.
Sobald der Artikel billiger ist, bestellt Alexa+ ihn automatisch mit den Standardeinstellungen für Zahlung und Versand. Das Feature behält auch Produkte im Warenkorb oder auf der Wunschliste im Blick. Quasi wie ein Preisbeobachtungs-Tool mit Bestellfunktion. Gar nicht mal so doof. Ich sehe da schon automatisierte Listen mit Preisen von ein paar Cent, um etwaige Preisfehler oder unfassbare Schnapper ausnutzen zu wollen.
Nutzer eines Echo Show 15 oder 21 bekommen zudem Zugriff auf ein neues Dashboard für Einkäufe. Dort lassen sich der Status aktueller Lieferungen prüfen, vergangene Bestellungen einsehen oder Dinge des täglichen Bedarfs nachbestellen. Momentan startet man die Ansicht per Sprachbefehl, ein Widget für den Startbildschirm ist aber geplant.
Auch das nachträgliche Hinzufügen von Artikeln zu einer offenen Bestellung ist möglich, solange diese noch nicht versandt wurde. Der Assistent fragt dann beispielsweise passend nach Batterien für ein gerade gekauftes Spielzeug.
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Man bezahlt also ein Abo für Alexa+ um damit etwas zu bestellen. Wenn man dann damit ein Echo mit Screen bestellt wird, dann verdient Amazon gleich dreimal:
Alexa+ Abo
Produktpreis
Werbeeinnahmen für Werbeeinblendungen auf dem Echo
Amazon hats echt drauf. Im Gegensatz zu den Nutzern, die so etwas finanzieren.
Mimimi, der Händler verdient Geld mit seinem Zeug, mimimi
Hallo Schuldenfalle, automatisierte Bestellungen werden Privatinsolvenzen – wenn es sowas in den USA überhaupt gibt – ansteigen lassen.
Viele Menschen die ein eher lockeres Verhältnis zur Budget-Balance haben, verlieren bei händischen Einzelbestellungen ja schon gern mal den Überblick.
Sowas sollte eigentlich im Sinne des Verbraucherschutzes verboten werden.
Denn Probleme mit Geld umzugehen, sind wie Alkohol- oder Drogenprobleme: es gibt immer „Co-Abhängige“ und Betroffene, Familienmitglieder , vor allem Kinder und Partner, die mit-leiden.
Die müssen vorm Problem-Kaufverhalten von Elternteilen und Partnern wirksam geschützt werden. Amazon und seine Aktionäre streichen nämlich nur die Gewinne ein, beteiligen sich aber nicht an den sozialen Kosten ihres handelns.
Guter Punkt. Wenn mit Alexa+ eine Möglichkeit besteht, dass etwa Jugendliche, deren Stimme ihren Eltern ähneln, auf diese Weise automatisiert Bestellungen auslösen können, dürfte deutsches bzw. europäisches Recht gebrochen werden…
Ist das denn irgendwie steuerbar oder bestellt Alexa sofort, wenn der Händler den Preis um 1 Cent senkt?
steht doch drin bei wunschpreis 🙂