Google Fotos: Neuer Editor für Gesichtsretusche kündigt sich an

Google Fotos gehört für viele Anwender zu den wichtigsten Apps auf dem Android-Smartphone, wenn es um die Verwaltung und Sicherung von Bildern geht. Auch die Bearbeitungswerkzeuge wurden über die Jahre stetig erweitert. Nun deutet sich eine interessante Neuerung an, die speziell die Nachbearbeitung von Porträts in den Fokus rückt. In der aktuellen Version 7.56 der Android-App ist es gelungen, eine neue Sektion namens Touch Up freizuschalten, die Nutzern deutlich mehr Kontrolle über die Feinjustierung von Gesichtern geben soll. Bislang war eine solch gezielte Retusche in der Google-Fotos-App nicht direkt möglich, auch wenn manche Kamera-Apps bereits ähnliche Funktionen bei der Aufnahme anbieten.

Wer später nach Verteilung der Funktion den neuen Bereich im Editor nutzen möchte, wird beim ersten Start dazu aufgefordert, zusätzliche Daten herunterzuladen. Es handelt sich dabei um ein etwa 16 Megabyte großes Paket, welches die notwendigen Modelle für das maschinelle Lernen beinhaltet. Nach der Installation finden Nutzer im Menü diverse Werkzeuge, um spezifische Gesichtspartien anzupassen. Dazu gehören Optionen für die Hautglättung, die Reduzierung von Augenringen sowie Anpassungen für Iris, Zähne, Augenbrauen und Lippen. Die Bedienung erfolgt dabei über gewohnte Schieberegler, mit denen sich die Stärke des jeweiligen Effekts stufenlos regeln lässt.

Ein technischer Aspekt ist bei der Bearbeitung von Gruppenaufnahmen erwähnenswert. Die Software ist in der Lage, einzelne Gesichter auf einem Foto zu erkennen und diese separat zur Bearbeitung anzubieten. Anstatt einen Effekt pauschal auf das gesamte Bild anzuwenden, kann der Nutzer also gezielt einzelne Personen retuschieren. Hierbei gibt es allerdings eine Einschränkung, denn die Funktion unterstützt aktuell maximal sechs Gesichter pro Bild. Sollten sich mehr Personen auf dem Foto befinden, weist die App darauf hin, dass das Limit erreicht ist. Wann Google diese Funktion offiziell für alle Nutzer freischaltet, ist derzeit noch offen, auch ist natürlich immer fraglich, in welchen Märkten man den Kram raushaut, in Deutschland ist man da ja etwas vorsichtiger.

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Ein Kommentar

  1. Auch die iOS Version von Google Fotos finde ich gelungen.
    Ich hoffe, das Update kommt auch da!

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