Umfrageergebnisse aus dem November 2025: Leser glauben an Arbeitsplatzverluste durch KI

Symbolbild von Deep AI

Künstliche Intelligenz ist mittlerweile hier im Blog im Grunde täglich ein Thema. Sei es in Form neuer KI-Modelle von OpenAI, Google oder Anthropic bzw. in Form weiterer gesellschaftlicher Auswirkungen. Deswegen hatte ich euch dann auch im November 2025 in Form der monatlichen Blog-Umfrage konkret gefragt: „Wird KI in den nächsten 10 Jahren mehr Arbeitsplätze schaffen oder vernichten?“ Inzwischen liegen die Ergebnisse mit den Antworten der Leser vor.

Es haben insgesamt 4.435 Leser abgestimmt – vielen Dank für die rege Teilnahme! Klar, dass diese Umfrage dabei nicht die Meinung der gesamten Leserschaft widerspiegeln kann, es handelt sich einfach um ein kleines Stimmungsbild derjenigen, die aktiv mitgemacht haben. Mehrfachantworten sind dabei im Übrigen nicht möglich gewesen. Doch was prophezeien denn nun unsere Leser für die Arbeitswelt der nächsten Dekade. Wird KI mehr Jobs entstehen lassen oder mehr zerstören?

Die Tendenz ist ziemlich deutlich: 60 % der Teilnehmer (2.666 Stimmen) haben angegeben, dass KI mehr Arbeitsplätze vernichten als aufbauen werde. Die Automatisierung von Tätigkeiten, in etwa dem Journalismus, bei der Synchronisation bzw. Vertonung oder auch bei Übersetzungen oder im Kundendienst, wird netto am Ende Arbeitsplätze kosten.

17 % (761 Stimmen) sind sich hingegen unsicher und vermögen keine klare Tendenz zu erkennen. Weitere 15 % (680 Stimmen) nehmen an, dass es sich vielmehr die Waage halten werde. Es könnten also an der einen Stelle Arbeitsplätze entfallen, an anderen Stellen aber ausreichend neue entstehen. Wiederum sind nur 7 % der Teilnehmer (328 Stimmen) so optimistisch, dass sie netto eine Zunahme von Arbeitsplätzen vermuten.

Ich selbst sehe das pessimistischer, denn schon jetzt haben viele Firmen, zuletzt etwa HP, Entlassungen zugunsten der KI-Automatisierung bestätigt. Da haben sich in der Vergangenheit auch schon andere Anbieter wie Amazon oder Klarna eingereiht. Wirtschaftsunternehmen geht es da vor allem um die Effizienz. Und wenn sich Kosten durch Automatisierungen sparen lassen, dann wird man mittelfristig immer versuchen, das maximale Potenzial auszunutzen – egal wie sehr man heute vielleicht heute noch aus Imagegründen betont, dass der menschliche Faktor wichtig sei.

Wird KI in den nächsten 10 Jahren mehr Arbeitsplätze schaffen oder vernichten?

  • Mehr vernichten – viele Tätigkeiten entfallen (60%, 2.666 Votes)
  • Keine klare Tendenz (17%, 761 Votes)
  • In etwa gleich viele (15%, 680 Votes)
  • Mehr schaffen – neue Jobs entstehen (7%, 328 Votes)

Total Voters: 4.435

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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Ein Kommentar

  1. >> … wenn sich Kosten durch Automatisierungen sparen lassen, dann wird man mittelfristig immer versuchen, das maximale Potenzial auszunutzen – egal wie sehr man heute vielleicht heute noch aus Imagegründen betont, dass der menschliche Faktor wichtig sei.

    Der menschliche Faktor bleibt auch bei Ausnutzung des maximalen Automatisierungspotenzials wichtig. Diejenigen, deren Arbeitsplatz durch die Automatisierung gesichert wird, sind damit hochzufrieden und bekommen das Gefühl weiterhin gebraucht zu werden.

    Diejenigen, deren Arbeitsplätze durch Automatisierung verschwinden, sind erst mal frustriert. Durchaus verständlich. Wer allerdings darin eine Chance sieht und diese nutzt, kann die Frustration relativ schnell überwinden. Die Möglichkeit, etwas anderes zu machen und wieder gebraucht zu werden, kann sich ja ergeben. Es ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, für Qualifizierung zu sorgen. Selbstverständlich haben die in der Gesellschaft vorhandenen Arbeitgeber einen höheren Anteil daran. Sie müssen das nur endlich mal akzeptieren. Deshalb war auch das, was die Bundesarbeitsministerin auf dem Arbeitgebertag gesagt hat, richtig und wichtig. Es war keine Klassenkampf-Parole. Dass die Arbeitgeber und ihnen politisch nahestehende Kreise gebellt haben, wie die getroffenen Hunde, zeigt doch, wie sehr die Bundesarbeitsministerin bei ihnen ins Mark getroffen hat.

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