Raspberry Pi: Preiserhöhungen aufgrund der Speicherkrise
Ich hatte hier im Blog ja schon über die aktuellen Preisexplosionen bei DRAM berichtet. Als Folge ist vor allem Arbeitsspeicher innerhalb der letzten Monate massiv im Preis gestiegen. Aber auch SSDs sind teurer geworden. Die indirekten Auswirkungen treffen viele Produkte, in denen DRAM genutzt wird. So muss man wohl leider für 2026 auch mit Preiserhöhungen bei Smartphones rechnen. Auch Komplett-PCs und Notebooks sind z. B. betroffen. Jetzt reagieren aber erst einmal die Entwickler des Raspberry Pi. So erfolgen diverse Preiserhöhungen.
Betroffen sind davon die beiden Modelle Raspberry Pi 4 und Raspberry Pi 5. Die Preise der reinen Compute-Module hatte man bereits im Oktober 2025 nach oben geschraubt. Allerdings ist jetzt in der neuen Runde auch die Variante mit 16 GByte betroffen, die man im Oktober 2025 noch unangetastet belassen konnte. Als positivere Meldung stellt man eine neue Version des Raspberry Pi 5 mit nur 1 GByte in den Raum. Diese ist für den günstigeren Einstiegspreis von 45 US-Dollar zu haben.
| Product | Density | Old price | New price |
| Raspberry Pi 4 | 4 GB | $55 | $60 |
| Raspberry Pi 4 | 8 GB | $75 | $85 |
| Raspberry Pi 5 | 1 GB | – | $45 |
| Raspberry Pi 5 | 2 GB | $50 | $55 |
| Raspberry Pi 5 | 4 GB | $60 | $70 |
| Raspberry Pi 5 | 8 GB | $80 | $95 |
| Raspberry Pi 5 | 16 GB | $120 | $145 |
Wie ihr seht, fallen die Preiserhöhungen je nach Modell unterschiedlich aus. Während etwa der Raspberry Pi 5 mit 2 GByte nur um 5 US-Dollar im Preis gestiegen ist, sind es bei der Version mit 8 GByte schon 15 US-Dollar Preissteigerung. Als Verursacher sieht man den aktuellen KI-Hype, nimmt aber an, dass sich das Niveau irgendwann auch wieder beruhigen wird.
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Die Speicherkrise füllt den Herstellern die Taschen. Wenn sich die Kunden an die höheren Preise gewöhnt haben, kehrt wieder Ruhe ein.
Jetzt geht erstmal ein Aufschrei durch die Landschaft. Die Ankündigung von weiteren Preiserhöhungen im nächsten Jahr beschleunigt die Jahresendrally. Hardwarekäufe werden vorgezogen und das Geschäftsergebnis im Q4 verbessert sich.
Im kommenden Jahr jammern dann alle über sinkende Umsätze und rufen nach Subventionen.
Das schlimme daran ist, dass es funktioniert!
Die Spirale kennt nur eine Richtung (nach oben). Leider werden parallel viele Produkte dazu noch qualitativ minderwertiger, bei steigenden Preisen! Es spült also den Konzernen nicht nur linear, sondern exponentiellen das Geld in die Taschen!
Naja auf 10-20 Jahre gesehen ist das so nicht ganz Richtig, zumindest nicht für alle Produkte. Gefühlt sind es Wellen. z.B. TVs / Laptops waren mal sehr teuer, dann sehr günstig und jetzt teilweise wieder teurer. Und aktuell will halt jeder an der AI Bubble mit verdienen.
Ich hab ja noch Erdbeben in Asien auf meiner 2025 Bingo Karte. Am besten in einer Region mit HDD/SSD Speicher Herstellern.
Damit wird der Raspi leider endgültig uninteressant. Wollte mir erst letzte Woche einen Raspi 5 8GB als Home Assistant Zentrale holen. Mit Gehäuse, Netzteil, SSD und HAT ist man leider bei rund 140-150 Euro. Lenovo Thin Clients oder Mini-PCs mit N100 bekommt man hingegen (gebraucht) bereits für 100-130 Euro. Und letztere sind schon fertig zusammengebaut und betriebsbereit.
dafür hat der rpi doch noch geringere laufende Kosten durch verringerten Stromverbrauch